Wieder ein
kurzes Wochenende. Raus aus der Wohnung. Hinauf ins Gebirge. Freitag nach
Mittag geht's los.
Erst einmal nach Elterlein zu Thomas Philips und der Fleischereifiliale von
Reinwardts. Da gab's schon die erste Umleitung denn die Stolli war gesperrt.
Also über die Anna, Thum, den Greifensteinen, den Stauweiher nach Geyer. Von
dort dann zum Ziel. (50°34'05.6"N 12°53'02.7"E)
Bei Reinwardt leckere Wurst gekauft. Wie gewohnt braucht man nach so einem
Abendbrot einen Verteiler. Den haben wir zu Hause vergessen. Daher fuhren wir
noch nach Schlettau zu Diska. Hier ereilte uns ein ganz schönes Unwetter, nur
gut, dass wir dort auf dem Parkplatz standen. Das dauerte aber nicht lange und
wir fuhren eine sehr schmale Straße nach Cranzahl. Dann erreichten wir den
Bahnhof Vierenstrasse der Fichtelbergbahn. Ein sehr schöner Platz zum
Übernachten. (50°28'00.9"N 12°58'03.2"E)
Ein Buchfink veranstaltete eine Disko, vorwiegend mit Eigenschöpfungen.
Die Nacht war dann weniger erbaulich. Heftiger Regen trommelt aufs Womo Dach und ließ auch am Morgen nicht nach. 10:29 Uhr fuhr die Fichtelbergbahn mit uns nach Oberwiesenthal. Dort angekommen, nach dem Aufspannen der Regenschirme, war keine Spur vom Fichtelberg zusehen.
Dafür
lud der Souvenirladen der Fichtelbergbahn ein. Ulla schlug zu: Giftgrüne
Filzpantoffeln, Echt Erzgebirge. So grün wie die Maispitzen der Fichten. Wir
warteten noch etwas im Wartesaal und dann fuhren wir wieder bergabwärts zur
Vierenstrasse. Ein schönes Gefühl: Aus dem Zug aussteigen, wenige Meter gehen
und dann zu Hause sein, d. h. im Womo. Und: der Regen hat aufgehört.
Eine kurze Brotzeit wie die Bayern sagen und dann fahren wir weiter durchs Erzgebirge. Aber nicht schnurstracks zum nächsten Ziel. Das ist ein geeigneter Übernachtungsplatz am Naturfreibad von Mildenau, Geyersdorf. Wie gewohnt nur über Umleitungen erreichbar. Das Freibad ist nur über eine schmale Einbahnstrasse, also nichts für große Womos, zu erreichen. Mit unserem Womo ging es schon äußerst knapp zu. Aber dort am Freibad ist ein schöner Platz zum Übernachten. Wir waren ja am frühen Nachmittag dort, nur mal zum Gucken. (50°35'22.2"N 13°03'17.9"E) Zurück ging es wieder über eine Einbahnstraße, die war aber noch knapper und steiler als die Anfahrt. Ullas Kommentar: Nie wieder.
Über Mildenau und Steinbach erreichen wir den Hirtstein. Hoch oben, frei
liegend und windig!
Zum Übernachten geeignet, aber nicht heute. Der Wind hätte uns in unserem
Alkoven seekrank gemacht. Trotzdem ist der Hirtstein einen Besuch wert. (50°35'22.2"N
13°03'17.9"E)
Als geologische Besonderheit: der Schlot eines erloschenen Vulkans, der offen
liegt. Berühmt ist hier der Basaltwedel, eine besondere Form des Basalts.
Als geographische Besonderheit: ein Trigonometrischer Punkt der sächsischen
Triangulisierung.
Nicht zu vergessen: Die Hirtsteinbaude.
Auf Grund des Wetters entschieden wir uns einen tiefer gelegenen
Übernachtungsplatz zu suchen und fahren nach Thermalbad Wiesenbad. Hier am
Kurpark stehen wir nun auf dem kostenpflichtigen Parkplatz. Wir können es kaum
glauben: Tageskarte PKW 0,50 €. Wir sind großzügig und zahlen 2,50 €, den
Bustarif. (50°37'09.8"N 13°02'46.8"E)
Der Kurpark lädt zum Bummeln ein, im Kräutergarten erfährt man viel über die
Kräuter.
Im daneben liegenden Restaurant WETTIN kann man sehr gut speisen. Das haben wir
gemacht und jetzt am Abend geht es uns gut. (https://www.restaurant-pension-wettin.de/)
Nach einer
total ruhigen Nacht fahren wir noch etwas durchs Gebirge. In Gelobtland
entsorgen wir das Womo. Hier besuchen wir auch die Gedenk- &
Kriegsgräberstätte Gelobtland an der B174 (50°36'41.5"N 13°09'52.3"E)
Hier sollte man mal halten und erfahren, was sich hier kurz vor Kriegsende
zugetragen hat.