Montag, 25. Juli 2016

24. Juli - Barockes Picknick auf Schloss Weesenstein

Für den Sonntag haben wir Barockfreunde vom "Barock in Dresden e.V." uns zu einem barocken Picknick verabredet. Dazu haben wir auch noch weitere Barockdarsteller eingeladen.
Um den Aufwand so gering wie möglich zu halten, haben wir gebeten, dass Speis und Trank und auch die Sitzgelegenheit jeder für sich mitbringen soll. Das hat auch prima funktioniert und so boten wir den Besuchern des Schlossparkes einen schönen Anblick. Beim Flanieren durch den Park kamen wir mit vielen Besuchern ins Gespräch, wir wurden regelrecht "ausgefragt". Wir flanierten aber nicht nur durch den Park sondern tanzten zu unserem Vergnügen und zur Freude der Besucher einige historische Tänze.










Montag, 18. Juli 2016

16. bis 17. Juli 2016 - Besuch in Franken

Dieses Wochenende sind wir zu Besuch in Forchheim. Die Fahrt dorthin verlief am Freitag Nachmittag sehr zügig und so erreichten wir schon gegen 17:00 Uhr den dortigen Stellplatz auf der Sportinsel.  GPS: 49°43'15.1"N 11°02'58.4"E
Obwohl dieser vergrößert wurde, hatten wir keine Chance, er war voll belegt. Auch der davor liegende Parkplatz war voll. Der Grund: Eine sportliche Veranstaltung. Wohin nun? Kurzerhand entschlossen wir uns nach Ebermannstadt in der Fränkischen Schweiz zu fahren. Hier waren wir schon mal, der Stellplatz liegt ruhig, allerdings ohne VE.
GPS:
49°46'59.0"N 11°11'19.4"E
Zum Abendbrot gingen wir in den Brauerreigasthof Schwanenbräu zu Ochsenzunge und Grillteller. Wir wurden nicht enttäuscht, ein gutes Preis/Leistungsverhältnis.
Nach dem Abendbrot bummelten wir noch durch Ebermannstadt und kamen noch an der Edelbrennerei Theiler am Markplatz vorbei. Die Tür war noch offen, nach dem guten Essen tat so ein Schnaps richtig gut. na ja, auch zu Hause sollte so etwas gut tun und so nahmen wir gegen gutes Bares eine Flasche Schlehengeist mit.

 Wir dachten bisher in Franken geht es etwas geruhsamer zu: Ein Irrtum! 5:30 Uhr weckte uns eine Motorsense und eine Kettensäge. Das musste ganz in der Nähe sein. 5:30 Uhr, Sonnabends! Wir dachten, wir sind im Land der Frühaufsteher! Aber dort haben wir vorige Woche bis gegen 9:00 Uhr schön ruhig schlafen können. fast eine dreiviertelstunde hat der Spuk gedauert, dann sind wir noch einmal eingeschlafen. 
Wir fahren wieder nach Forchheim, wir wollen uns heute mit unseren Freunden Felicitas und Jürgen treffen. Unser WOMO stellen wir am Main-Donau-Kanal am Ortsausgang auf einen Pendlerparkplatz ab. Zu Mittag treffen wir uns und gehen auf die Keller. Das heißt, wir gingen auf den Kellerberg in Forchheim. Hier hatten und haben die verschiedensten Brauerein ihre Bierkeller und jetzt davor ihre Biergärten. Hier herrschte eine rege Aufbautätigkeit, nächste Woche beginnt das Annafest. Nicht alle Keller haben heute geöffnet, wir nahmen im Glockenkeller Platz. Der Garten war ganz gut besucht. Schäufala, fränkische Bratwurst, und natürlich das Bier, alles hat geschmeckt. Der Gang auf die Keller war ein echtes Erlebnis, so viele Biergärten aneinander hatten wir noch nicht gesehen.

Anschließend bummelten wir noch durch die Altstadt von Forchheim, am Café Schmidt kamen wir aber an den leckeren Kuchen und Torten nicht vorbei.

Den Abend verbrachten wir noch gemeinsam und bei Anbruch der Dunkelheit machten wir uns auf dem Weg zu unserem WOMO. Der führte uns an den Schleusen vorbei und wir sahen gerade noch, wie ein riesiges Hotelschiff die Schleuse verließ. Zu den Schleusenmauern war nur noch eine Handbreit Platz.

Heute am Sonntag fahren wir wieder nach Chemnitz zurück, besuchen aber um die Mittagszeit das Schloss Seehof in Memmelsdorf bei Bamberg. Hier sind wir schon zigmal vorbeigefahren, entweder auf einer Hinfahrt oder auf der Rückfahrt, nie Zeit für einen Besuch gehabt. Und heute stellen wir fest: da haben wir bisher etwas versäumt. 
Vor der Anlage gibt es einen großen Parkplatz (1,-€ pro Tag). Und nicht weit weg auch einen Stellplatz für WOMOs, sogar mit VE. GPS: 49°55'46.7"N 10°57'16.0"E
Nach dem Durchschreiten des Tores inmitten der Orangerie fällt unser Blick auf eine Vielzahl von Orangenbäumen. So soll es in ein paar Jahren auch im Dresdner Zwinger aussehen. Die Besichtigung des weitläufigen Schlossparkes ist kostenlos. Es wird auch eine Führung durch die Schlossräume angeboten. Zu jeder vollen Stunde werden für 10 Minuten die Wasserspiele an der Kaskade hinter dem Schloss in Gang gesetzt, ein schönes Schauspiel.



Für mehr Infos: http://www.schloesser.bayern.de/deutsch/schloss/objekte/seehof.htm


Montag, 11. Juli 2016

9. Juli 2016 - Ins Land der Frühaufsteher zum Irrgartenfest

Am Sonnabend, 9. Juli findet in Altjeßnitz das Parkfest 2016 statt. Da kommt schon die erste Frage: Wo liegt denn Altjeßnitz? Die Antwort: Im Land der Frühaufsteher, in Sachsen-Anhalt, in der Region oberhalb Bitterfeld-Wolfen. Die Reaktion darauf: Dort ist doch Chemie, dort stinkts doch gewaltig.

Wir fahren aber trotzdem hin und das schon am zeitigen Freitag Nachmittag. In Bitterfeld-Wolfen angekommen, halten wir unsere Nase aus dem WOMO: Hier stinks überhaupt nicht! Nach ein paar Kilometern wähnen wir uns an der See: Wir sind am Goitzschesee. Die Goitzsche ist nicht nur der See, es ist ein über 60 km² großes Areal, ein Eldorado für große und kleine Wasserratten, Segler, Surfer, Angler, Wanderer, Jogger und Radler. 1908 begann hier der Braunkohleabbau. Wälder und Wiesen, Dörfer verschwanden. Mitte der siebziger Jahre stießen die Bergleute auf Bernstein, 400 Tonnen wurden in den folgenden 17 Jahren gefördert. Und heute ist hier der Landschaftspark Goitzsche.



Von Weitem sichtbar ist der Pegelturm an der Seebrücke. Der Pegelturm wird von einem Stahlponton getragen, der auf einem ummantelten Stahlbetonkern, dem Dorn, gleitet, welcher im Fundament befestigt ist.


Unweit der Goitsche locken reizvolle Ausflugsziele: unter anderen der Muldestausee, das Buchdorf Mühlbeck-Friedersdorf und das Industrie- und Filmmuseum Wolfen. Und der älteste und größte Irrgarten Deutschlands in Altjeßnitz verspricht Spaß für die ganze Familie.
Das ist unser Ziel fürs Wochenende. Wir stellen uns auf den Parkplatz gegenüber dem Schlossgarten.
Dieser ist auch gut zum Übernachten geeignet, zu Öffnungszeiten des Parkes ist auch die Toilette am Parkplatz geöffnet. Nach 17:00 Uhr macht aber die Gastronomie Feierabend.
GPS: 51°41'33.8"N 12°19'17.4"E

Am Sonnabend ist dann das Parkfest.  Ein barocker Gartentag. Im Flyer dazu heißt es:
"Begleiten Sie den Baron von Ende in die Zeit um 1740 und nehmen Sie an einem sommerlichen Gartenfest teil. Zahlreiche hochedle Herrschaften in ihren prächtigen Roben werden Ihnen begegnen. An vielen Punkten des herrlichen Parks sind Szenerien höfischen Lebens nachgestellt. Altjeßnitz lädt herzlich ein, in Robe aber gern auch als Besucher in heutiger Kleidung."

Wir waren erstaunt, was das kleine Dorf mit seinen 500 Einwohnern auf die Beine stellte. Von überall wurden Tische und Stühle zusammengetragen, den Kaffee gab es aus Sammeltassen. So eine Veranstaltung durchzuführen ist eben nur möglich, wenn Alle dahinter stehen. Und nicht vergessen: eine richtige Führungskraft: die Bürgermeisterin.
Infos über den Irrgarten:  http://www.irrgarten-altjessnitz.de
Abends gab es noch ein sommerliches Konzert mit dem Mitteldeutschen Salonorchester und der Vocalsolistin Annet Boose.
Wenn es unsere Termine zulassen sind wir nächstes Jahr wieder mit von der Partie, so gut hat es uns gefallen.



Obwohl wir im Land der Frühaufsteher sind, haben wir bis gegen 9:00 Uhr durchgeschlafen.
Die Sonne meinte es schon sehr gut mit uns, ein heißer Sommersonntag ist angesagt.
Auf der Heimfahrt wollen wir uns noch etwas hier umsehen und fahren nicht die Autobahn sondern nehmen die Landstraße. In Pouch machen wir das erste mal halt. Pouch kennt man von der Bootsfabrik, die faltboote herstellt. Eigentlich wollten wir eine kleine Wanderung um die Halbinsel Pouch machen, doch die liebe Sonne... So suchten wir nur das Schloss in Pouch das aber nicht zugänglich ist. Auch der Rote Turm ist zur Zeit gesperrt.



In Löbnitz soll es zwei Parks geben, wir fanden aber nur einen. 5 Minuten dauerte der Rundgang. Aber die Kirche soll eine phantastische Kassettendecke haben. Hier ist aber von "Offener Kirche" keine Rede - Zu.

Das Schloss Schnaditz ist jetzt in Privathand, da braucht man aber bestimmt Tausend Hände, um es wieder herzurichten. Und diese Hände müssen Bündel von Geldscheinen bieten.


In Hohenprießnitz gibt es auch ein Schloss. Das ist wieder etwas fürs Auge. Von Außen restauriert, wohl auch von Innen. Aber im Privatbesitz und für uns Gelegenheitsbesucher verschlossen.

Im nächsten Ort an der B107, in Zscheppelin, steht das nächste Schloss, ebenfalls nicht zugänglich. Baucontainer davor zeugen aber von Baumaßnahmen. Der dazugehörige Park ist begehbar und überrascht mit Wasserläufen, Teichen und alten Baumbestand.



Und jetzt wird ins Navi eingegeben: Nach Hause.

Montag, 4. Juli 2016

2. und 3. Juli - Bayreuth, Besuch der Landesgartenschau

Die bayerische Landesgartenschau 2016 findet in Bayreuth statt. das Motto: "Musik für die Augen". Und damit es noch mehr für die Augen gibt, kamen unsere Freunde von der "Historischen Darstellergruppe Oberfranken e.V." auf die Idee, auf dem dortigen Gelände einen "Barocktag" durchzuführen. Der Anlass dazu war leicht gefunden: Der 307. Geburtstag der Markgräfin Wilhelmine, am 3. Juli 1709 in Potsdam geboren. Und so fanden sich zu dieser Geburtstagsfeier viele befreundete Barockdarsteller ein.

Wir fuhren schon am Freitag Nachmittag nach Bayreuth und stellten unser WOMO auf dem offiziellen Parkplatz für WOMOs hinter dem Hofgarten ab. GPS: 49°56'25.5"N 11°34'35.8"E (in der Woche gilt ein weitaus höherer Tarif als am Wochenende!)
In der Bayreuther Innenstadt  ist an diesem Wochenende Bürgerfest. Dort trafen wir auf unsere Barockfreunde Michaela aus Bayreuth und Veronica und Gerd aus Maxen. Gemeinsam gingen wir über das Bürgerfest, entflohen aber dann dem Trubel und nahmen auf der Terasse eines Restaurants an der Stadtmauer Platz, wo wir uns noch einen guten Tropfen schmecken ließen.

Am Sonnabend Morgen empfing uns dann Michaela am Neuen Schloss - in Robe. Auch die anderen Barockfreunde erschienen in Robe, Gerd als seine Majestät Friedrich der II, der Lieblingsbruder der Markgräfin Wilhelmine. Nur wir tanzten aus der Reihe, wir kamen neuzeitlich zivil gekleidet. Der Grund: als wir uns ere Robe anziehen wollten, trommelten Regentropfen auf das Blechdach unserer Wohnkalesche und so verzichteten wir auf die Robe. Das haben wir aber später im Schloss bayreuth, pardon, bereut.
Die Schlossführung war erste Klasse, Michaela hatte auch ihren Lieblingsführer für uns gechartert.




Nach der Führung verabschiedeten wir uns und bummelten noch etwas über das Bürgerfest. Am Bratwurststand mit "Fränkischer Bratwurst" kam ich nicht vorbei. Ein Paar musste es schon sein. Ulla zog es zu den Türken - Lammspieß vom Grill.
Die Stadtkirche von Bayreuth

Der spielte heute keine Rolle - Richard Wagner
An der Stadtkirche: bepflanzte Schultaschen
Motiv im Hofgarten
 Es fing dann auch an zu regnen und so fuhren wir zum Gelände der Landesgartenschau und fanden auch einen guten Parkplatz am Oberschulzentrum. Hier blieben wir auch über Nacht. Der Regen hörte am Abend auf und bei einem kleinen Spaziergang entdeckten wir auch einen weiteren kostenlosen Parkplatz am Ufer des Roten Mains. GPS: 49°56'40.7"N 11°35'52.5"E
Der offizielle Parkplatz für WOMOs zur Landesgartenschau ist auch nicht weit vom Eingang Süd entfernt, liegt aber an einer stark befahrenen Straße. 
Ruhe im Gelände am Abend
 Am Sonntag trafen sich die Barockfreunde zum Picknick anläßlich des Geburtstages der Markgräfin Wilhelmine. Und da waren dann alle da: Wilhelmine selbst, ihr Gemahl der Markgraf Friedrich, ihr Lieblingsbruder seine Majestät Friedrich der Große, seine Majestät Kurfürst August der Starke und König von Polen als ihr Taufpate, und weitere Hoheiten des Markgräflichen Bayreuther Hofes und des Sächsischen Hofes zu Dresden.
Für die Besucher waren diese Herrschaften natürlich eine Augenweide.


Blick zur Seebühne


Am Nachmittag gabe es eine Tanzdarbietung af der Seebühne, deren Abschluß ein gemeinsamer Tanz von Majestäten, Hoheiten und bürgerlichen Besuchern bildete.
Ein schöner Tag auf der Landesgartenschau 2016.