Freitag, 23. September 2022

Urlaub 2022

 

Urlaub 2022

Urlaub… geplant 3 ½ Wochen durch Deutschland, von der Pfalz bis an den Niederrhein an die  holländische Grenze

Donnerstag 18.8.
Erster Stopp an der Tanzlinde in Limmersdorf (50°00'34.8"N 11°24'24.9"E)




Und dann geht es weiter in die Barockstadt Wiesentheid in Franken. Hier bekommen wir eine tolle persönliche Führung durch die St. Mauritiuskirche, die von Balthasar Neumann geplant wurde. Besonders beeindruckend ist die Illusionsmalerei, die uns in eine Kuppelkirche Roms entführte.
49°47'42.3"N 10°20'36.0"E



Einen schönen Übernachtungsplatz fanden wir in Abtswind am Freibad.
49°46'20.1"N 10°22'41.2"E


Freitag 19.8.

Heute fahren wir weiter ins Altmühltal nach Dollnstein. Unsere Fahrt führt uns über und durch den Steigerwald, mit schönen Ausblicken auf Täler und Höhen. Bei einem  Stopp zur Mittagszeit in Pappenheim essen wir echte fränkische Bratwürste mit bayrischem Kartoffelsalat bei der Lindenwirtin.
48°55'48.5"N 10°58'22.0"E


Danach führt uns der Verdauungsspaziergang an der Altmühl entlang und wir sehen auch die Weidenkirche. 





Doch der Regen wird immer stärker und so fahren wir weiter zum Campingplatz Dollnstein, wo wir uns mit unserem Sohn treffen wollen.
48°52'25.4"N 11°04'33.7"E

Samstag 20.8.

Es hat die ganze Nacht geregnet und ein Zeitfenster von 11.00 bis 13.00 Uhr verspricht uns laut Wetterapp keinen  Regen. Also Wanderschuhe angezogen und Rucksack gepackt und unsere Wanderung um Dollnstein kann beginnen. Der Burgstein mit seinen Kalkfelsen ist doch sehr sehenswert. Wir haben Glück und es beginnt erst gegen 14.00 ein Gewitter. Anschließend ein Spiel, Stühle raus, Stühle rein.. Abends essen wir beim Kirchenschmied.








Sonntag 21.8. 

Das Familientreffen ist leider schon wieder vorbei, doch wir bleiben noch einen Tag in Dollnstein und nutzen die Gelegenheit, bequem mit der Bahn nach Ingolstadt zu fahren und uns diese Stadt anzuschauen. Wie so oft macht Achim am liebsten sonntags mit mir solche Stadtbummel. Wir sind sehr erstaunt über die sehenswerte Altstadt und finden sogar ein nettes Lokal, wo wir uns bei einer Brotzeit und leckerem bayrischen Bier  ausruhen können.







Vorbei an den 4 Ringen
Montag 22.8. 

Heute ist fahren angesagt. Laut Navi 5 Stunden über die Autobahn an den Rhein bei Raststatt. Wir wollen Schiffe gucken.
48°53'19.3"N 8°08'17.1"E
Naja, 2 Schiffe in einer Stunde, etwas mickrig. Die Nacht ist doch etwas unruhig, denn nun fahren doch mehr Schiffe und leider nutzen auch einige Autofahrer die Uferpromenade als Rennstrecke. Wir lassen uns nicht stören und verdauen unser leckeres Abendbrot vom Restaurant Rheinstrom.



Dienstag 23.8. 

Nun geht es weiter nach Frankreich, genauer ins Elsass. Wir besuchen Wissenbourg (Parkplatz 49°02'16.1"N 7°56'06.9"E), bummeln durch die schöne Altstadt und finden in einem kleinen Restaurant noch einen Platz zum Mittagessen. Die Quiche ist hausgemacht und sehr lecker. 

Noch einen Besuch im Cafe Richard und Macaron gekauft, ehe wir zu unseren Freunden nach Nothweiler fahren. 49°03'56.5"N 7°47'43.5"E


Mittwoch 24.8. 

Heute verbringen wir einen schönen Tag mit unseren Freunden Elsbeth und Ingo. Wir frühstücken gemütlich gemeinsam und wandern anschließend zum Seehofweiher und essen am Naturcampingplatz  Berwartstein. Den Tag lassen wir mit Pfälzer Gastfreundlichkeit ausklingen. Es ist immer wieder schön, hier zu sein.




Donnerstag 25.8. 

Nun geht es weiter an die Mosel und wir finden bei strahlendem Sonnenschein ein schönes ruhiges Plätzchen auf dem Campingplatz Moselhöhe in Heidenberg.
49°47'59.5"N 6°55'39.2"E



Freitag 26.8. 

Heute wollen wir uns mit den Eltern von Kaja treffen, doch vorher nutzen wir die Gelegenheit und leeren den Abwassertank und die Toilettenkassette. Dann fahren wir an das Ufer der Mosel und in Piesport zum Hotel Moselhöhe.
49°53'21.6"N 6°54'32.7"E



Der Name sagt alles! Man hat beim Essen auf der Veranda einen wunderschönen Blick auf die Mosel und die Weinberge. Leider ist es sehr heiß und so fällt ein kleiner Spaziergang durch die Weinberge aus. Den Nachmittag verbringen wir bei netten Gesprächen in Leiwen und schauen dabei von der Terrasse auf die Mosel, wo sogar ein paar Schiffe zu sehen sind..

Samstag 27.8. 

Nach einem ausgiebigen Frühstück fahren wir in die Vulkaneifel. Zuerst sehen wir uns Monreal an der Elz an.
50°17'50.8"N 7°09'14.1"E
Es ist ein wunderschöner verwunschener kleiner Ort mit Fachwerkhäusern. 




Eigentlich wollen wir weiter nach Mayen, doch die Straße ist gesperrt. Wir verpassen den Abzweig zur Umleitung und so fahren wir 5 km die Serpentinen wieder hinauf. Oben angekommen merken wir aber unseren Fehler, also wenden und wieder 5 km Serpentinen hinab. Achim hat es gefallen, er fährt ja gerne Kurven, aber ich…! In Mayen parken wir auf dem kostenlosen offiziellen Stellplatz (50°19'20.4"N 7°13'42.2"E) und schauen uns die Stadt an. Heute kommen wir aber nicht am Café vorbei. Nach dem Bummel durch die Altstadt bleiben wir in Mayen und schlafen sehr ruhig.




Burg Genoveva über Mayen

Sonntag 28.8. 

Heute fahren wir Zug! Zuerst geht es nach Engeln, dem Start- oder Endpunkt des Vulkan Express.
50°25'30.4"N 7°09'20.8"E

Mit dem wollen wir nach Brohl an den Rhein düsen, naja zuckeln ist besser, denn bei 5% Steigung oder Gefälle geht‘s nun mal nicht so schnell. Wir haben ja Urlaub, also auch Zeit und genießen die Fahrt. Sogar Schiffe gucken auf dem Rhein war möglich. 








Unsere Fahrt geht heute noch weiter und wir wandern zum Dreimühlenwasserfall bei Nohn. In der Nohner Mühle bekommen wir auch noch eine leckere Brotzeit und die Übernachtung ist auch auf dem Parkplatz gesichert. Herz, was willst du mehr!
50°19'18.6"N 6°46'43.6"E






Montag 29.8. 

Ein Schreck am Morgen! 10 Grad draußen, 11 Grad im Womo! Schnell die Heizung an und dann kommt doch die Sonne und es wird wärmer. Nach dem Frühstück fahren wir nach Kronenburg. Dort wandern wir über die Staumauer und werden an die Flut 2021 im Ahrtal erinnert, obwohl wir an der Kyll sind. Auch hier ist man noch beschäftigt, Flutschäden zu beseitigen.


Blick zur Kronenburg


Wir finden auch den Womo Stellplatz (50°21'28.4"N 6°28'23.7"E) und wandern den steilen Weg in die pittoreske Altstadt und zur Burg hinauf. Wir statten auch der St. Johannes Kirche einen Besuch ab und bewundern die Einsäulenkirche und ihre schönen Malereien. Der Aufstieg lohnt sich, schöne Fachwerkhäuser, aber leider nichts zu essen, ist halt Montag. 





Also gibt es die Brotzeit im Womo. Danach geht unsere Reise über Belgien in die Heckenlandschaft nach Höfen. Im Womobuch sind falsche Koordinaten angegeben, aber mit Achims Smartie finden wir unseren heutigen Rast- und Übernachtungsplatz.
50°31'58.1"N 6°15'10.6"E

Seit Jahrhunderten schützen die Leute hier  ihre Häuser durch hohe Hecken vor dem Wind und Regen. Bei dem 5 km langen Rundweg sehen, staunen und erleben wir das Heckendorf, erfahren wissenswertes über die verschiedenen Heckenformen und die Landschaft in der Eifel. Neben unserem Womo schauen die Pferde neugierig über den Zaun und wir können hier ruhig übernachten, bevor es morgen weiter Richtung Aachen geht.







Dienstag 30.8. 

Es geht noch nicht nach Aachen. Wir machen einen Abstecher nach Monschau (50°33'15.3"N 6°14'43.8"E), bummeln durch die wunderschöne Altstadt an der Rur, kaufen Printen, Brot und für Achim eine Schiebermütze und für mich ein Sonnenschild. 





Nun soll unsere Fahrt eigentlich Richtung Aachen weitergehen, aber Achim entdeckt in der Touristinformation ein Prospekt von der ehemaligen Ordensburg Vogelsang, wo es sogar einen Womo-Stellplatz gibt.
50°34'46.8"N 6°26'39.5"E

Neugierig geworden fahren wir hin und schauen uns diese gigantische Anlage an, !934 bis 1936 erbaut, um Führungskräfte für die NSDAP auszubilden und später bis 2005 von dem belgischen Militär genutzt. Sehr sehenswert ist auch die Ausstellung „Bestimmung: Herrenmensch“ und natürlich erlebt man immer noch diese erdrückende Herrschaftsarchitektur. 






Wir ändern unsere Reiseroute und fahren nicht nach Aachen, sondern wollen weiter an der Rur Interessantes entdecken. Mal sehen was uns morgen erwartet.

Mittwoch 31.8. 

Es hat in der Nacht geregnet und leider war wieder mal nichts mit Sterne gucken, obwohl der Platz dazu ideal ist. Nachdem wir unser Womo wieder mobil tauglich gemacht haben, d.h. frisches Wasser, Abwasser weg, Toilette entsorgt und sogar noch die leere Gasflasche gewechselt, fahren wir zum Rheinländischen Freilichtmuseum nach Kommern, denn Achim hat einen Flyer gefunden, dass dort eine Sonderausstellung zum Thema Bakelit gezeigt wird.
50°37'00.6"N 6°37'54.1"E
Wir gehen vom Parkplatz den steilen Weg hoch und schauen in der Bäckerei vorbei, wo gerade die frischen Brote und Kuchen aus dem Ofen gezogen werden. Stolz berichten uns Schulkinder, dass sie mit geholfen haben und hier eine ganze Woche lang in den verschiedenen Bereichen tätig sein können.







In der Gaststätte essen wir auch traditionell, Achim Graupensuppe und ich Eifeler „Murrepott“ (Kartoffel- Möhrenstampf mit Mettwurst) Alles sehr lecker. Dabei begleiten uns die Phonpneumatiker. Dann schauen wir uns die Ausstellung an. Einfach faszinierend was man aus diesem Kunststoff hergestellt hat. Achim besitzt auch noch ein paar Schalter! Sehr interessant war für uns auch die Besichtigung der Halle „Wir Rheinländer“ und 2 Einfamilienhäuser mit der originalen Ausstattung aus den 60 Jahren. 







Danach suchten wir eine Gelegenheit zum Duschen und fuhren nach Linnich, doch oh Schreck, das Bad hat leider Donnerstag geschlossen.
50°59'00.3"N 6°16'21.1"E

Nun, morgen gibt es wo anders  einen neuen Versuch.

Donnerstag 1.9.

Endlich die ersehnte Dusche. In Erkelenz finden wir ein offenes Hallenbad und fühlen uns wieder frisch und sauber.
51°04'50.8"N 6°18'34.1"E
Was machen wir nun? Ich fand in einem Prospekt den Hinweis, dass wir fast am westlichsten Punkt von Deutschland sind, also nichts wie hin.
51°03'00.3"N 5°52'01.3"E
Wir nehmen Platz und dokumentieren für die Nachwelt, dass wir hier waren. Wir können sogar den Zipfelpass beantragen, denn alle Orte der 4 Himmelsrichtungen haben wir schon einmal besucht, im Osten Görlitz, im Süden Oberstdorf, im Westen waren wir heute und im Norden auf Sylt. 




Unsere Fahrt führt uns weiter nach Wassenberg an der Rur.
51°05'56.8"N 6°09'38.4"E

Wir sehen einige alte Häuser, Reste einer Stadtmauer und finden sogar ein offenes Café mit leckeren Kuchen und Kaffee für mich. 



Die Beratung in der Touristinfo weist uns auf die Wasserblicke an der Nette hin und wir probieren die erste Station am Hiraksee. Sie verspricht uns eine kleine Runde ca. 3 km um den See. Wir nutzen es als Abendspaziergang, doch wir sehen leider nur Tore, Hecken und Zäune. Nur kurze Blicke zum See sind erlaubt. Auch das Essen in der Mühle muss ausfallen, wir haben nicht reserviert, also kein Platz für uns. Der Parkplatz am See erweist sich aber als total ruhig und wir verbringen eine geruhsame Nacht.
51°13'35.7"N 6°13'15.7"E




Freitag 2.9. 

Zweiter Versuch mit den Wanderungen. zum Wasserblick. Heute haben wir mehr Glück. In Wachtendonk wandern wir an der Niels entlang und durch Felder und Auen wieder zurück zum Womo. (51°24'23.5"N 6°19'50.6"E).
Zuvor schauen wir uns aber auch das sehenswerte alte Städtchen an. Nach einer Verschnaufpause am Womo auf dem hiesigen Stellplatz drehen wir noch eine Abendrunde in die nördliche Richtung zum Treffpunkt von Niels und Nette und Achim muss sogar seine Muskelkraft zeigen, beim Übersetzen mit der Selbstbedienungsfähre. Nun lassen wir den Abend bei Bier und Wein ausklingen.










Samstag 3.9.

Heute wollen wir zu den Römern nach Xanten, aber erst einmal durch die Maasdünen in der Niederlande. Achim findet auch einen lohnenden Zwischenstopp, das Wasserschloss Arcen mit seinen Schlossgärten. 51°28'22.6"N 6°11'10.2"E

Doch der Eintrittspreis von 19,00 Euro pro Person und Parkgebühren von 6 Euro schrecken uns von einem Besuch ab. Es soll der schönste Blumen- und Pflanzengarten der Niederlande sein, aber für einen Zwischenstopp für uns nicht geeignet. Also weiter zu den Maasdünen! Das entpuppt sich als Naturschutzgebiet zum Radfahren und Wandern. Also wieder nichts für einen Zwischenstopp. Wir finden aber einen Parkplatz und einen schönen Blick auf die Maas.
51°30'28.0"N 6°10'10.3"E
Zwischenziel erreicht. Es kommt sogar ein größeres Schiff. 




Doch nun auf zu den Römern! In Xanten besuchen wir heute den Archäologischen Park  und wollen einiges über das Leben der Römer erfahren.
51°39'52.5"N 6°26'21.5"E

Doch zuerst sehen wir nur Mauern und sollen uns eine römische Therme vorstellen, was uns nicht ganz gelingt. Die Ausstellung von Fundstücken und Erklärungen zur Lebensweise gefallen uns schon besser. Sehr beeindruckt sind wir von der Größe des Geländes und der damaligen Stadt. Müde vom Lesen, Durstig und etwas hungrig finden wir schließlich doch nach einigem Suchen die römische Herberge und bekommen auch etwas römisch-italienisches zum Essen und Trinken. Nun können wir uns auch gestärkt das Amphitheater mit seiner Ausstellung zu den Gladiatoren anschauen und gehen dann langsam zum Womo zurück. Dort stellen wir fest, dass wir doch fast 5 Stunden hier waren und etwas schlauer sind. 







Zum Übernachten fahren wir nach Isselburg- Anholt weil wir morgen hier das Wasserschloss und den Park erkunden wollen.
51°50'45.4"N 6°25'21.4"E

Mal sehen, was hier der Eintritt kostet?

Sonntag 4.9. 

Wir laufen voller Erwartung bei schönem Sonnenschein zum Wasserschloss, gehen am Kassenhäuschen bzw. Container vorbei, schauen vom Vorhof auf die barocken Beete und in den Schlosshof. Doch dann die Ernüchterung, auch hier will man für das Lustwandeln durch die Parkanlagen Eintritt, 7,00 Euro pro Person! Da vergeht uns die Lust, außerdem kennen wir schon viele ähnliche Parkanlagen und der Schlossherr Salm-Salm bekommt von uns kein Geld. Wir laufen durch die Stadt, die leider im Krieg sehr zerstört wurde, Die große Kirche in der Stadtmitte St. Pankratius hat uns allerdings sehr mit seiner ungewöhnlichen Ausmalung überrascht. 







Anschließend fahren wir weiter nach Rees an den Rhein. Auf dem offiziellen Stellplatz finden wir ein lauschiges Plätzchen im Schatten und relaxen über die Mittagshitze.
51°45'50.7"N 6°23'19.7"E

Doch dann aufgerafft, Schiffe gucken und auf der Rheinpromenade flanieren. Wir werden nicht enttäuscht, es gibt viele Bänke, lustige Figuren, ein Drehorgelkonzert, viele Schiffe und auch ein nettes Café mit Blick auf den Rhein. Etwas wehmütig nehmen wir Abschied, doch unser Grillabend am Womo tröstet uns darüber hinweg und wir schmieden Pläne, wohin morgen unsere Reise gehen soll. Mal sehen, wo wir landen.









Montag 5.9

Wir bleiben doch noch einen Tag in Rees. Im Restaurant Rheinterassen waren auch leckere Mittagsgerichte auf der Speisekarte, aber es ist Montag und fast alle Gaststätten haben heute geschlossen oder passen nicht zu unserem Geldbeutel. Also landen wir bei einer Pizzeria und wir werden ordentlich satt. Danach geht es noch einmal Schiffe gucke am Rhein. Wir finden eine Bank im Schatten und sitzen noch eine Stunde am Rhein und verdauen unsere Pizza. Den Stellplatz in Rees finden wir sehr gut, wir haben einen Platz im Schatten und für 10 Euro inklusive Strom, Wasser und Entsorgung ist das okay. Doch morgen geht es weiter Richtung Heimat.






Dienstag 6.9. 

Heute wollen wir nach Celle fahren und rohe Roulade essen. Das ist hier eine Spezialität und bei unserem letzten Besuch war leider kein Platz in der Gaststätte. Diese Mal sind wir schlauer und rufen dort an, aber leider ist sie wegen Urlaub geschlossen. Achim findet noch ein anderes Lokal, wo es diese Spezialität gibt. Doch auch hier haben wir kein Glück. Die Küche wird gerade umgebaut und es gibt kein Essen. Mist, was nun? Was sollen wir denn dann  in Celle? Wir bleiben unserem Motto treu, Schiffe gucken, aber heute stehen wir bei Bückeburg am Mittellandkanal in Rusbend und es kommt doch ab und zu ein Schiff vorbei. Wir stehen direkt am Kanal auf einem privaten Stellplatz den Achim über die App Park4Night gefunden hat und lassen uns das Vergnügen 9 Euro kosten.
52°18'43.8"N 9°03'24.0"E





Die haben wir ja gespart, da wir wieder auf den Inhalt unseres eigenen Kühlschranks zurück greifen müssen. Achim freut sich, er kann heute endlich seine Dose mit den Sprotten aufmachen. Ich freue mich über meinen Tomatensalat und Käse- Salamischnitte. Wir sind die einzige Womobesatzung und die Stille gefällt uns sehr. Mal sehen wie viele Schiffe unsere Nachtruhe stören.

Mittwoch 7.9

Es waren keine Schiffe, die uns gestört haben, sondern Hubschrauber die über uns ihre Kreise zogen. Von 21.00 Uhr bis 23.00 Uhr störten sie die vorhergehende Stille. Wir stellten fest, dass hier in der Nähe der Heeresflugplatz Bückeburg ist und gestern wahrscheinlich eine Nachtübung stattfand. Doch dann konnten wir doch noch eine geruhsame Nacht verbringen. 


Heute wollen wir nach Helmstedt, doch vorher suchen wir wieder eine Duschgelegenheit. Dieses Mal probieren wir die Duschen auf einem Autohof. Das geht sehr unproblematisch. Für 3.50 Euro pro Person bekommen wir den Schlüssel und können in einer großen Kabine in aller Ruhe duschen. Frisch gewaschen geht es weiter nach Helmstedt auf den kostenlosen Stellplatz und dort schauen wir uns die Altstadt an.

52°14'06.2"N 11°00'40.9"E
Es gibt einige schöne alte Fachwerkhäuser zu sehen, aber so richtig toll finden wir diese Stadt nicht. Abends rücken wir ins Schützenhaus ein und genießen ein Schnitzel und ein kleines Rumpsteak. Es zieht ein Gewitter auf, aber es regnet noch nicht.






Donnerstag 8.9. 

Heute ist ein spannender Tag, denn wir wollen über den Grenzübergang Marienborn zurück in den Osten. Mal sehen ob die Einreise klappt. Doch zuerst setzt ein heftiger Regen ein, der auch den ganzen Tag anhält. Dieser ehemalige Grenzübergang ist heute ein Museum und bei der Ausstellung und besonders den originalen Baracken der Grenzkontrolle werden einige Erinnerungen an frühere Zeiten geweckt, auch wenn es sich bei uns nur um Reisen in die Bruderstaaten handelte. Heute ist das Geschichte, doch wir sollten es nicht vergessen.








Danach geht unsere Fahrt quer durchs Land nach Jerichow.
52°30'09.0"N 12°01'03.8"E

Gegen 17.00 Uhr hört der Regen endlich auf und besichtigen noch das hiesige Kloster. Eine gewaltige Anlage aus Backstein und seit 2012 vollständig renoviert. Leider haben wir nur eine Stunde, bevor die Ausstellungen schließen, doch wir bekommen einen ersten Eindruck. Auch der Klostergarten mit seinen Gemüsebeeten ist sehr sehenswert. Die 5 Stellplätze für Womos sind alle belegt, doch es ist hier leider nicht ruhig, weil er direkt an der Straße liegt.






Freitag 9.9. 

Heute ist ein Besuch bei unserer Freundin Christel in Brandenburg geplant.
52°24'20.1"N 12°32'49.5"E

Wir werden mit Kohlroulade vom LPG Fleischer verwöhnt und auch ihr leckeres Kompott findet noch Platz in unserem Bauch. Nur Kuchen brauchen wir heute nicht. Es gibt wie immer viel zu erzählen und so ist es auch bald Abend. Rings um uns wird es dunkler, es grummelt und donnert, mal sehen ob es auch noch zu regnen anfängt.

Samstag 10.9. 

Nein, es war eine ruhige Nacht und wir schlafen auch sehr lange. Heute wollen wir nach Bad Belzig und unseren Urlaub mit einem Besuch in der Stein Therme abschließen. Doch zum Mittag haben wir Appetit auf geräucherte Forelle. Wir fahren zur Forellenzucht 25 Teiche bei Rottstock. Doch es gibt keinen Fisch mehr zu kaufen und auch den Anglern an den Teichen darf man nicht mehr zuschauen. Wo können wir nun unseren Appetit stillen? Es fällt uns die Forellenzucht bei Niemegk ein und laut Internet haben sie auch geöffnet. Also wieder ein paar Kilometer Landstraße und noch einen Umweg wegen Bauarbeiten und wir sind da!
52°05'55.0"N 12°41'11.6"E
Hurra es ist offen! Achim isst eine frisch gebratene Forelle mit Bratkartoffeln und Salat (frischer geht es nicht) und ich esse eine doppelte Portion Fischsoljanka. Alles sehr lecker und neben uns rauscht der Bach vom Fischteich. Weiter fahren wir nach Bad Belzig.
52°09'05.0"N 12°35'54.4"E
Es kommt ein kleines Gewitter, danach spazieren wir noch um den Angelteich und durch den Kurpark und entschleunigen uns in der Therme. Welch schöner Abschluss!

Sonntag 11.9. 

Aber heute geht es wirklich nach Hause. Wir schlafen bis 9.00 Uhr und frühstücken gemütlich mit Brötchen von der Tankstelle. Das Womo wird entsorgt, d.h. Toilettenkassette und Abwasser entleert und dann fahren wir entspannt über die A9, A4, A38 und A72 nach Hause. Nun noch das Womo ausräumen, was sich so alles in 3 Wochen Urlaub angesammelt hat oder nutzlos mitgenommen wurde. Doch oh Schreck, beim Sortieren der Wäsche zu Hause fällt uns ein, dass ja noch ein ganzer Beutel mit Schmutzwäsche unter der Sitzbank verstaut ist. Also muss Achim morgen noch einmal zum Womo! Die Waschmaschine freut sich!