Montag, 14. Juni
ging’s los. Bevor wir zu unserem Womo fahren kauften wir noch für
unsere Reise notwendige Dinge bei Lidl ein. Dann zum Womo, umladen
und 10:30 Uhr gings los. Das erste Ziel soll Creuzburg bei Eisenach
sein. Mal sehen, ob man dort gut übernachten kann. Zügig ging es
auf der A4 voran, immer schön mit der Womogeschwindigkeit von 90
Sachen. So gegen 13 Uhr suchten wir nach einem geeigneten Parkplatz.
Abfahrt Waltershausen schien uns geeignet. Irgendwie muss ich den
richtigen Riecher gehabt haben: Hier gibt es einen Grill.
Rennsteiggrill: 50°55'21.2"N 10°33'10.8"E
Leckere Thüringer
Bratwurst. Als ich mit der Wurst zum Womo kam musste mich Ulla erst
einmal fotografieren. Doch womit? Wo war denn mein Smartphone. Da
ging das Suchen los. Weg war es! Nicht zu finden! Ulla hat’s
angerufen. Keinen Mucks haben wir gehört.
Wo war es? Ich hatte die Hosen an, wo es mir schon einmal unbemerkt aus der Tasche gerutscht war. Sollte ich es bei Lidl verloren haben? Oder auf dem Womoparkplatz beim Umladen? Was tun? Was ist, wenn es jemand Fremdes findet? Wir wollten ja auch 14 Tage unterwegs sein.
Foto mit Ullas Smartphone |
Eine
Entscheidung musste her: Aufs Smartphone mit all seinen Daten pfeifen
und es als Verlust verbuchen oder zurück nach Chemnitz und
suchen.
Zurück nach Chemnitz! 200 km wieder zurück!
Gegen
16 Uhr waren wir auf dem Händlerplatz. Im Gras lag nichts. Ein Anruf
brachte dann den Erfolg: In unserem Pkw, zwischen Fahrersitz und Türe
meldete sich mein Smartphone. Also war es mir doch aus der
Hosentasche bei der Fahrt zwischen Lidl und Womoplatz gerutscht.
Kurz nach 16:00 Uhr fuhren wir wieder auf die Autobahn. Erleichtert. Aber auch mit erleichterten Tank. Bis hierher waren es 400 km Fahrt heute gewesen. Bis Creuzburg wollten wir nun nicht mehr fahren, aber bis Ronneburg bei Gera. 80 km von Chemnitz. Wir kennen hier einen schönen Stellplatz im Grünen und nach 17:00 Uhr konnten wir endlich unseren ersten Urlaubstag in der schönen Sonne genießen.
50°51'52.9"N 12°10'37.1"E
Fazit: Um
von Chemnitz nach Ronneburg zu kommen sind unter Umständen 500 km
Autobahnfahrt notwendig.
Dienstag, 15. Juni 2021
Der zweite, für uns
aber der gefühlte erste Urlaubstag. Nach dem sonnigen Frühstück
ruft wieder die Autobahn. Weiter zu unserem eigentlich gestrigen
Urlaubsziel Creuzburg. Gestern haben wir bei Waltershausen so eine
schmackhafte Thüringer Roster gegessen. Wie wäre es, wenn wir zu
Mittag dort wären? Der Schaschlik hat mir so in die Augen gestochen.
Bis dahin haben wir aber noch genügend Zeit und so kamen wir auf die
Idee das Schloss Belvedere bei Weimar, unweit der Autobahn, zu
besuchen.
50°56'55.7"N 11°20'42.4"E
Gesagt,
getan. Und das haben wir nicht bereut. Eine sehr schöne Anlage mit
Schloss, Nebengebäuden, in denen sich heute ein Musikgymnasium
befindet. Bei der Besichtigung hören wir von überall Arien, von
Alt, Tenor oder Bariton gesungen. Der Garten der Orangerie ist
sehenswert, wir flanieren entlang von hochstämmigen Pomeranzen und
Palmen. Auch der russische Garten ist sehenswert, umrahmt von
Laubengängen. Schon bereuen wir es, dass wir unsere Roben zu Hause
gelassen haben.
Pünktlich 13:00 Uhr haben wir unsere Schaschliks. Gut gewürzt und so was von saftig. Heute können wir von hier weiterfahren und nicht wie gestern...
In Creuzburg halten
wir an der historischen Werrabrücke und besuchen die
Liboriuskapelle,
die 1499
errichtet wurde. Im Inneren sind die noch
gut erhaltenen Wandmalereien von 1517 zu besichtigen. Eigentlich
haben wir diesen Platz als Übernachtungsplatz ausgesucht aber es ist
noch zu früh hier schon unsere Fahrt für heute zu beenden.
51°02'59.6"N 10°15'01.6"E
Fahren wir doch weiter und besuchen den Stellplatz in Treffurt.
Auf der Fahrt
dorthin erinnern wir uns an einen schönen Fleck an der Werra, wo wir
schon vor 10 Jahren mal übernachtet haben. In Frankenroda. Hier
endet auch die Straße. Nur noch über die Brücke und wir werden den
Picknickplatz erreichen. Doch ich biege etwas zu früh ab und muss
durch zwei Gassen und einen Hinterhof fahren, gerade mal so breit wie
unser Womo. Ulla stößt wieder irgendeinen lauten Zischlaut aus. Ich
weiß nicht, ob ich eine Wand streife, bekomme einen Schreck, und
unser Navi denkt, es bekommt jetzt einen Sprachbefehl und schaltet in
den Befehlsmodus um. Dabei habe ich meine Beifahrerin schon mehrmals
gebeten, bei der Fahrt solche Lautgebungen zu unterlassen.
Ohne
weitere Probleme erreichen wir den Picknickplatz. Jetzt können wir
schön entspannen. Mit einigen Einheimischen dieser ehemaligen
sächsischen Enklave kommen wir auch ins Gespräch. Sie freuen sich,
auch mal etwas von der großen weiten Umgebung um Ihr Dorf zu hören
und wir genießen die hier herrschende Ruhe fernab jeglicher Hektik.
Mittwoch, 16. Juni 2021
Mit einem geruhsamen
Frühstück beginnt der heutige Tag. Unsere Fahrt soll uns heute bis
Bad Karlshafen führen. Dort habe ich uns schon telefonisch
angemeldet, es ist aber genügend Platz. Eine Reservierung sei nicht
notwendig. Aber ein gültiger Antigentest. Die Apotheke in Bad
Karlshafen schließt aber Mittwochs schon 13:00 Uhr und so versuchen
wir auf der Fahrt dorthin einen Test zu bekommen.
Treffurt
liegt auf unserer Route und wir fahren auf den dortigen Stellplatz.
51°08'01.5"N 10°14'11.9"E
Die Hälfte davon
ist von einem Zirkus besetzt, die andere Hälfte ist leer. Kein Womo.
Und dann lesen wir: 8 Euro will man für eine Nacht haben.
Wohlgemerkt nur fürs Parken. Für die Entsorgung von Fäkalien 3
Euro. Da waren wir aber froh, gestern nicht bis hierher gefahren zu
sein.
Eschwege ist die
nächst größere Stadt mit schönen Fachwerkhäusern.
Günstiger
Parkplatz, bestimmt auch für eine Übernachtung geeignet:
51°11'20.8"N 10°03'38.6"E
Heute ist hier auch
Wochenmarkt.
Beim Gang über diesen ist aber eine Maske Pflicht. In der Touristinfo fragen wir wo es denn eine Testmöglichkeit hier gibt. In der Apotheke am Alten Schloss. Dort erfuhren wir aber dass hier keine Tests mehr durchgeführt werden. Aber im Testzentrum in der Goldbachstraße. Am entgegengesetzten Stadtende. Nach unserem Stadtbummel fahren wir dorthin. Fehlanzeige: Test gibt es nur nach voriger Onlineanmeldung. Das war’s mit einem Test.
Da haben
wir kurz unsere Route für heute geändert und haben uns einen Platz
in Hann.Münden gesucht. Der Stellplatz am Weserstein war belegt. So
stehen wir am Stadtrand am Bad auf Wiese und haben noch genug Zeit zu
relaxen.
51°24'22.6"N 9°38'45.2"E
Donnerstag, 17. Juni 2021
Nun auf nach Bad Karlshafen. Bis 12 Uhr hat das Hugenottenmuseum geöffnet. Wir sind aber rechtzeitig da, parken in einer Seitenstraße parallel zum Hafenbecken.
Ulla besucht das Hugenottenmuseum und ich will mich auf den Weg zur Apotheke aufmachen um ihr einen Testtermin zu versorgen. 16:15 Uhr, vorher ist nichts möglich. Den lasse ich erst einmal reservieren. Auch ich gehe ins Hugenottenmuseum, aber nur in den Bücherflohmarkt. Den haben wir schon früher entdeckt und auch jetzt verlasse ich ihn mit einigen wahren Schnäppchen.
Zurück am Womo überlegen wir kurz und entschließen uns zu Mittag in den “Hessischen Hof” essen zu gehen. Ein guter Entschluss. Spargelgratin mit Kartoffeln und einen Hugenottenteller (Schnitzel, Zwiebel/Speckspieß und Bratkartoffeln). Für Ulla noch ein Dessert Erdbeeren, Vanillesorbet). Nach so langer durch Corona bedingter Enthaltsamkeit war dieses Essen ein tolles gastronomisches Erlebnis.
Noch 3 Stunden bis zum Testtermin. 35 Grad, die Sonne meint es gut. Ohne Test lässt man uns nicht auf den Stellplatz.
51°38'39.1"N 9°27'00.4"E
Kurzer Entschluss: Wir rufen in Bodenwerder an: “Ja du kannst kommen, fahre zu Lidl, dort du kannst machen Test und dann du kommen zu mir auf Platz”. Das ist doch eine Antwort. Was er aber nicht sagt ist, dass die Straße zwischen Holzminden und Bodenwerder gesperrt ist. So lernten wir einen weiteren Teil des Weserberglandes kennen. Steil in Serpentinen hinauf, steil wieder hinunter.
Ohne Probleme ließ Ulla sich testen, in der Wartezeit ging ich zu Lidl einkaufen, und kurze Zeit später standen wir auf dem Stellplatz. 12 € die Nacht, 1,5 € pro Person das Duschen.
51°58'50.7"N 9°31'06.2"E
Am Bistro hätten wir auch gut klingende pakistanische Speisen genießen können, aber da war ja zu Mittag der “Hessische Hof” gewesen. Aber das nächste Mal.
Freitag, 18. Juni 2021
Heute Nachmittag ist Besuch bei der Tante angesagt. Sie wohnt inzwischen in Uslar in einer seniorengerechten Wohnung, ist jetzt 90 Jahre alt. Seit ca. 8 Jahren war es wieder ein Wiedersehen. Es wurde ein schöner Nachmittag, es wurde viel erzählt und viele Erinnerungen kamen wieder beim Blättern in den alten Fotoalben.
Auf der Fahrt von
Bodenwerder nach Uslar, natürlich wieder über Umleitungen, haben
wir schon nach einen Übernachtungsplatz Ausschau gehalten. In
Neuhaus/Solling haben wir einen kleinen Wanderparkplatz gesehen, den
wir heute Abend wieder anfuhren.
51°45'15.5"N
9°31'40.4"E
Hier konnten wir es uns gemütlich machen und
auch den Grill aufbauen. Steaks in Zwiebel/Senf-Marinade und
Bratkartoffeln bereiteten wir in einer gusseisernen Grillpfanne auf
unserem neuen externen Gaskocher zu. Im Womo hätten wir das nicht
machen können. Da wäre sofort unser Rauchmelder angesprungen.
Es war schon gegen 21:00 Uhr, da blinkte das Lämpchen am Kühlschrank. Das untrügliche Zeichen, dass das Gas alle ist. Kein Problem, schließe ich die andere volle Flasche an. Kein Gas. Noch einmal alles überprüft: kein Gas. Schlauch wieder abgeklemmt, wieder angeschlossen, Schlauchbruchsicherung gedrückt, Ergebnis: kein Gas. Grübel, grübel. Ich habe ja schon mindestens hundertmal die Flaschen angeschlossen, da kann man doch nichts falsch machen. Der einzige Unterschied: Zur letzten Wartung wurde eine neue Schlauchbruchsicherung und ein neuer Crashsensor (der im Falle eines Falles die Gasanlage trennt) eingebaut. Sollte dort ein Defekt sein? Also müssen wir morgen früh erst einmal in die Werkstatt.
Sonnabend, 19. Juni 2021
Heute morgen im
Internet eine Werkstatt gesucht. In Göttingen sind wir fündig
geworden. Wir können auch vorbeikommen. Also strichen wir den für
den Vormittag geplanten Bummel durch Uslar und fuhren nach Göttingen.
Die Koordinaten der Werkstatt hatten wir ins Navi eingegeben. Das
führte uns auch ordentlich bis auf wenige Meter zur Werkstatt. Nur
fuhren wir auf einer Schnellstraße und zwischen uns und der
Werkstatt waren die Bahngleise. Nach 2 km Ausfahrt und auf der
Gegenfahrbahn diese wieder zurück, denn nur auf dieser Fahrbahnseite
war die Ausfahrt zur Überführung über die Gleise. Aber 100m vor
dieser notwendigen Ausfahrt war eine andere und die habe ich falscher
weise benutzt. Da waren wir wieder auf einer Schnellstraße gefangen.
Erst nach 2 km konnten wir wieder Wenden und auf die Gegenfahrbahn
auffahren. Das ging aber nicht so leicht, weil dazwischen wieder eine
Straßensperrung war. Wir haben es aber nach dieser Umleitung
geschafft und als wir wieder auf der Gegenfahrbahn waren ging das
gleiche Spiel von vorn los. Nach weiteren 5 km Fahrt über die
Schnellstraßen hatten wir dann die richtige Ausfahrt und als wir
über die Bahngleise fuhren führte dort keine Straße zur Werkstatt.
Die lag nun hinter einer hohen Mauer und ringsum nur Baustellen in
diesem Gewerbegebiet. Schmale Straße, zugeparkt, Sackgasse, keine
Wendemöglichkeit, also das gesamte Programm.
Und dann waren
wir an der Werkstatt. Reisemobile Kusz
51°33'51.7"N
9°55'20.4"E
Kurz unser Problem geschildert, der Monteur
kam mit zum Womo, drehte meine vorsorglich zugedrehte Gasflasche auf,
drückte den Knopf der Schlauchbruchsicherung, der Schlauch zuckte
kurz und wir hatten Gas! Wie ich mich fühlte brauche ich jetzt
nicht zu schreiben, das könnt Ihr Euch denken.
Inzwischen war es
schon spät am Vormittag und so fuhren wir weiter. Über Duderstadt
erreichten wir Worbis. Hier besuchen wir den “Alternativen
Bärenpark”.
51°25'40.6"N 10°20'51.6"E Parkplatz
offiziell zum Übernachten.
Fast zwei Stunden dauert unser Rundgang. Gesehen haben wir einen Bären, in weiter Entfernung zwei Wölfe, ein paar Ziegen, Hühner und Meerschweinchen. Auch zwei Schildkröten und ein paar Sittiche.
Und nun stehen wir auf dem Parkplatz zu Schloss Scharfenstein. Erst allein, dann zu zweit, dann zu dritt und jetzt zu viert.
51°21'56.9"N 10°16'17.4"E
Sonntag, 20. Juni 2021
Auf Burg
Scharfenstein muss irgendeine Veranstaltung gestern abend und heute
Morgen gewesen sein. Bis 4 Uhr Morgens hörten wir die Musik. Kein
Wunder, dass wir erst 9 Uhr aufwachten. Was schauen wir uns denn
heute an? Am späten Nachmittag wollen wir in Sangerhausen sein. Auf
dem Weg dorthin liegt Bendeleben, das die Bezeichnung Barockdorf
trägt. Dieses Jahr ist es auch eine Außenstelle der BUGA.
Gegen
Mittag haben wir das Dorf erreicht und finden auch den kleinen
Parkplatz am Schlosspark. Der hat, wahrscheinlich durch die BUGA,
einen neuen Splitbelag bekommen und würde sich auch prima für eine
Übernachtung eignen.
51°22'19.9"N 11°00'08.2"E
Das
Neue Schloss ist jetzt Seniorenheim, der ausgedehnte Schlosspark im
englischen Stil kann aber besichtigt werden. Großer Teich,
Inselteich, eine Lindenallee und ein Römisches Bad bilden die
Hauptbestandteile des Parkes neben dem alten Baumbestand.
Das restaurierte Uckermannsche Schloss ist nicht zu besichtigen. Jacob von Uckermann, dem auch Schloss Weesenstein in Sachsen gehörte, ließ dieses Gut Bendeleben 1764 errichten. Es ist eine barocke Anlage, mit Herrenhaus, dem Uckermannschen Schloss sowie einem spiegelgleichen Wirtschaftsgebäude, dem Redantenhaus.
1770 wurde die Orangerie im Stil des Rokoko errichtet. Links und rechts schließen sich an das Hauptgebäude Gewächshäuser an, deren Dach gewölbt ist und als Sonnenreflektoren dient. Vor dem Gebäude befindet sich ein Lustgarten. Und hier roch es, von einem Imbißwagen kommend, verführerisch. Da bekam man Lust auf eine Thüringer Roster. Die Lust musste natürlich befriedigt werden.
Blickt man zum Kirchturm stellt sich einem die Frage: Hat man einen Knick in der Optik oder ist der wirklich aus dem Lot? Der ist 46 m hoch und hat eine westliche Neigung von 1,13m außer Lot.
Auf der Route nach
Sangerhausen liegt auch Heldrungen mit seiner Wasserburg. Darin
befindet sich heute eine Jugendherberge. Die Burg ist wegen der
Coronapandemie zur Zeit nicht zugänglich. Das war für uns nur ein
Fotostop.
51°17'59.2"N
11°13'10.4"E
Unweit vom Rosarium
in Sangerhausen befindet sich ein Womostellplatz. Dieser hatte auch
einen neuen Belag bekommen und wir übernachten hier. Morgen
Vormittag wollen wir das Rosarium besuchen.
51°28'37.4"N
11°18'26.5"E
In der Nacht zogen aber ringsum Gewitter auf. Von richtigen Blitzeinschlägen blieb Sangerhausen aber verschont, aber der Regen war äußerst heftig.
Montag, 21. Juni 2021
Erst weit nach
Mitternacht beruhigte sich das Wetter und ließ uns dann schlafen.
Entsprechend spät wachten wir dann heute Morgen auf.
Lohnt
sich der Besuch im Rosarium oder hat der kräftige Regen viele der
Rosenblüten zerstört? Wir entschieden uns für einen späteren
Besuch des Rosariums und fahren weiter. Bad Kösen ist unser heutiges
Ziel. Zügig ging es auf der Autobahn vorwärts und über Querfurt,
Freyburg erreichten wir Mittags Bad Kösen. Am Ende des Kurparkes
stellten wir unser Womo auf einen Parkplatz, der sich auch gut zur
Übernachtung eignen würde.
51°07'50.4"N
11°43'18.0"E
Durch den Kurpark gingen wir in die Stadt und
da es schon gegen 1 Uhr war, erst einmal Mittagessen. Zanderfilet für
Ulla, und für mich in Thüringen natürlich ein Thüringer
Rostbrätl. Sehr, sehr gut!
Ulla hatte dann einen Termin für einen Test und danach fuhren wir nur wenige Kilometer auf einen privaten Womostellplatz an der Saale mit Blick zu den Burgen.
51°06'49.9"N 11°41'46.7"E
Der Stellplatz ist zu empfehlen: Sauber, gepflegt und freundliche Besitzer.
Dienstag, 22. Juni 2021
Natürlich haben wir
wie die Murmeltiere geschlafen. Womo noch entsorgt und mit Wasser
versorgt und dann fuhren wir nach Leipzig. Kein schöner Anlass, die
Beisetzung meines verstorbenen Onkels. Nach der Trauerfeier setzen
wir Angehörigen uns noch zusammen, tauschen Erinnerungen aus. Die
gaststätte ist am Kulkwitzer See, die “Klinke”. Mein Cousin ist
mit seiner Frau auch mit dem Wohnmobil angereist und wir übernachten
gleich auf dem dortigen Parkplatz.
51°18'19.3"N
12°15'19.2"E
Mittwoch, 23. Juni 2021
Gemeinsam wollen wir
noch ein paar Tage eine kleine Rundfahrt unternehmen und besuchen
zuerst Torgau.
Der Stadtrundgang führt uns zum Denkmal der
Begegnung der amerikanischen und russischen Armeen zur Befreiung
Deutschlands vom Hitlerfaschismus und zur Beendigung des 2.
Weltkrieges.
Dann besuchen wir das Torgauer Schloss. Seit unserem letzten Besuch ist hier viel passiert, die Restauratoren haben ganze Arbeit geleistet. Im Bärengraben haben wir keine Bären entdeckt, die haben sich in ihre Behausung zurückgezogen.
Wir bummelten zum großen Marktplatz mit dem Rathaus und da es Mittag war kehrten wir bei einem Italiener ein. Bruschetta, Salat waren etwas Gutes. Unser Weg führte wieder über das Schloss, siehe an, die Bären waren im Graben zu sehen. Aber faul lagen sie herum.
Auf ging’s nun Richtung Riesa. Nach Belgern begann aber die Umleitung. Die führte über zig Dörfer, die Straßen waren schmal und es schaukelte uns im Womo ordentlich durch. Nichts für Jene, die unter Seekrankheit zu leiden haben. Anstatt bis nach Riesa zu fahren stellten wir uns in Strehla ans befestigte Elbufer, ein offizieller Stellplatz.
51°21'09.0"N 13°14'13.7"E
Und hier hatten wir
einen schönen Abend. Supergrillmeister Helmi versorgte uns mit Steaks von seinem Super-UFO-Grill. (Das musste hier auf seinen Wunsch unbedingt erwähnt werden). Dazu Wein und Bier. Und einen
schönen Sonnenuntergang.
Donnerstag, 24. Juli 2021
Heute ging’s nach
Zabeltitz. Natürlich wieder mit Umleitungen. In Nünchritz frischten
wir erst einmal unsere Vorräte auf. Fürs Mittagessen kauften wir
Hackepeter. Dann erreichten wir Zabeltitz.
Günstiges Parken P2:
51°21'21.0"N 13°29'37.6"E
Flanieren durch den
barocken Schlosspark war angesagt. Danach ein Picknick, mit
Hackepeter.
Für den Abend haben wir uns in Diesbar in der Gaststätte “Zum Roß” angemeldet. Auf der Fahrt dorthin wollten wir unsere Toiletten entsorgen. Die Möglichkeiten dazu sind hier in der Region außerst dünn gesät, man kann sagen, fast gar keine. Die einzige Entsorgungsstation ist in Großenhain und die ist zur Zeit durch Vandalismus zerstört. Am Rande von Meißen, im Landhotel an der Nassauer Straße sind wir fündig geworden, 5 Euro kostet dort die Entsorgung der Toilette, des Grauwassers und das Fassen von Frischwasser.
51°10'17.3"N 13°31'01.6"E
Es war noch früh am Nachmittag und so fuhren wir erst einmal am “Roß” vorbei nach Seußlitz. Hier gab es im “Kleinen Café” einen Kaffee und danach besuchten wir die Schlosskirche von Georg Bähr und den Schlosspark.
Nun aber zum Roß. Auf dem dortigen Parkplatz stellten wir uns direkt an die Elbe, bauten unsere Stühle auf und warteten bis es Zeit zum Abendessen wurde.
51°13'37.8"N 13°25'31.3"EDie Terrasse war gut besucht, wir hatten reserviert (auch unser war Parken abgesprochen) und einem guten Abendessen stand nichts im Wege. Eine Fettbemme war der Appetiser und dann gab es Leber, Spargel mit Schnitzelchen und Zunge und einen Roßteller (Schnitzelchen, Steak, Grillwürstchen auf Bratkartoffeln).
Den weiteren Abend saßen wir noch lange am Elbufer.
Freitag, 25. Juni 2021
Heute trennen sich
unsere Wege. Meine Cousin fährt wieder nach Hause. Wir aber fahren
an in die Nähe der Talsperre Spremberg bei Cottbus.
Auf dem
kleinen, aber feinen Camping/Stellplatz “Gaststätte & Pension
Am Wald” wollen wir uns heute Nachmittag mit unseren Cottbusser
Freunden treffen.
51°38'22.9"N 14°25'35.8"E
Die
Fahrt dorthin ging nicht ohne Hindernisse ab, sprich Umleitungen.
Aber dann gab es ein herzliches Wiedersehen. Sie hatten
Erdbeertorte und Kaffee mitgebracht und unser Wiedersehen wurde bis
nach dem Abendessen in der Gaststätte, das wirklich sehr gut war,
ausgedehnt.
Sonnabend, 26. Juni 2021
Nach dem Frühstück fuhren wir nun Richtung “Nach Hause”
Aber einen Halt machen wir heute noch: Wir fahren noch einmal nach Strehla an die Elbe. Als wir ankommen, stehen schon 6 Wohnmobile. Es ist eben Wochenende.
Sonntag, 27. Juni 2021
Hier gibt es nicht viel zu schreiben. Beim Frühstück genossen wir die Morgensonne und dann programmierten wir im Navi „Nach Hause“ Die Autobahn haben wir deaktiviert und so fahren wir schön über die Landstraßen, an Mügeln, Leisnig, bis Hainichen. Hier am ESSO-Autohof entsorgen wir unser Womo und gegen 13 Uhr sind wir wieder zu Hause.