Freitag
Rund 5 Stunden Fahrt,
unterbrochen von einer kurzen Pinkelpause. Und dann waren wir in Wetzlar. An
der Uferstraße gibt es am Zusammenfluß von Lahn und Dill einen riesengroßen
Parkplatz. Den hatten wir uns ausgesucht. Nach dem Abendbrot im WOMO bekamen
wir aber von einer freundlichen Dame den Hinweis, dass der Platz hier ein gern
aufgesuchter Treffpunkt von verschiedenen Gruppen junger Leute ist. Bis in den
frühen Morgen wird dann hier gefeiert und das deftig laut. Techno der
bevorzugte Musikstil. Nun, das ist nicht mehr unser Stil, wir bevorzugen es
Nachts doch eher ruhig. Wir fuhren daher dort weg, auf den offiziellen
Stellplatz Jahninsel. Dort haben wir aber mit dem Straßenlärm zu leben,
erfreulicherweise hielt er sich aber des Nachts in Grenzen. Der Parkautomat hat
sich wahrscheinlich heute nachmittag "überfuttert", unser Geld
spuckte er wieder aus. Dafür aber keinen Parkschein. Wir haben aber trotzdem
ganz gut geschlafen.
Sonnabend
Nach Zehn Uhr gingen
wir zum Stadtbummel in die Altstadt von Wetzlar. Langsam wandelte sich der
Bummel zum Shoppingbummel. Sogar ein Weihnachtsgeschenk haben wir gekauft.
Trotzdem hatten wir aber auch Augen auf die schöne Altstadt.
Nach Mittag fuhren
wir nach Braunfels, schöner ruhiger Stellplatz, unweit vom Markt. Der Gasthof
"Am Turm", direkt am Markt gelegen, warb mit "Eier in Senfsoße
und Kartoffeln" für 5,- Euro. Das bestellten wir und es hat uns sehr gut
geschmeckt. Auch die anderen Speisen sahen gut aus und so reservierten wir
gleich Plätze für heute Abend.
14:00 Uhr begann an
der Touristinformation eine Stadtführung, der wir uns anschlossen. Wie immer
erfährt man bei so einer Führung Interessantes, auch was nicht in den
Reiseführern steht. Die Burg Braunfels steht 100 m über der Lahn auf einem
Granitfelsen und dieser ist bekanntlich schwarz. Der Name Braunfels kommt auch
nicht von dem Gestein sondern stammt vom Mittelhochdeutschen Wort Bruninfels,
Brunnen im Fels. Das heißt, dass es im Felsen Wasser gibt und auf der Burg auch
einen Brunnen, der in nur 24 m Tiefe Wasser hat, also weit über der Lahn.
Leider fiel bei unserer Führung auch viel Wasser vom Himmel, sonst hätten wir
noch viel mehr gesehen.
Den Rest des Tages bis zum Abendbrot verbrachten wir
bei ständigem Regen im WOMO. Und dieser hörte auch am Abend nicht auf. So
gingen wir bei Regen in den Gasthof und das Abendessen war sehr gut und auch
preiswert. Ulla hatte "Frankfurter Grüne Soße mit Ei, Kartoffeln und
Salat" und ich "Braunfelser Krüstchen" (Schnitzel mit
Spiegelei).
Hinterher konnten wir
doch noch innerhalb der Burgmauern die alten Fachwerkhäuser uns ansehen, aber
nicht lange, der Regen wurde immer stärker. Wir bedauern, dass wir uns den
sehenswerten Kurpark nicht ansehen konnen. Und jetzt, wo ich das hier im WOMO
schreibe, hat es mit regnen aufgehört.
Es kam am späten
Abend aber noch ordentlich was vom Himmel. Wir waren froh, dass wir vorher das
WOMO von den hohen Bäumen weggefahren haben. Gegen 9 Uhr am Morgen schien
allerdings die Sonne so dass wir nach dem Frühstück in den Hessenpark fuhren.
Dort ist ein schönes Freizeitmuseum, das auch lebt! Eine Kleinstadt ist um den
Marktplatz aufgebaut. Die Häuser stammen aus verschiedenen hessischen
Kleinstädten. Historische
Gaststätten, Läden, Bäcker, Metzger sind dort eingerichtet. Und in einigen auch
Museen, so Gußkunstgießerei, Radiomuseum, Uhrenmuseum. Verschiedenen Handwerken
kann man über die Schultern schauen, so dem Schmied, dem Wagner (Wagenräder)
und dem Tischler. In eine Dorfschule kann man auch gehen. Die Zeit verging wie
im Fluge und beim Metzger kauften wir Aaleworschd, Leberworschd und Presskopf.
Eine Bratworschd vom Grill war unser spätes Mittagessen.
Unser nächstes Ziel
ist Weilburg. Hier gibt es einen riesigen Stellplatz, direkt an der Lahn.
Eigentlich ist das der Volksfestplatz. Rund 10 WOMOs stehen heute Abend hier.
Wir gingen noch in die kleine Stadt auf den Berg hoch und nach einem
fürchterlichen aber kurzen Regenguss besuchten wir noch den Schlosspark - bei
Sonne und blauen Himmel. Ein verrücktes Wetter.
Montag
Heute fahren wir -
mit der Eisenbahn durchs Lahntal. Von Weilburg über Limburg nach Bad Ems. Früh
weckt uns die Sonne. Doch schon auf dem Bahnhof von Weilburg kommen die dunklen
Wolken.
Kurz vor Mittag sind wir nach einer schönen Fahrt in Bad Ems
angekommen. Im Kaiserbad. Den Kaiser haben wir aber nur auf dem Denkmal stehen
gesehen. Er hat uns keinen Blickes gewürdigt. Deshalb habe ich ihn auch nicht
fotografiert. Im erstbesten Hotel sind wir eingekehrt und haben nach der
Mittgagskarte preiswert (7,50 € ein Gericht) sehr gut gegessen. Das hatten wir
nicht erwartet. Hacksteak auf gedünsteten Gemüse, obenauf geröstete Zwiebel,
dazu gebratene Würfelkartoffeln. Oder Penne mit Schinkenstreifen und Spargel.
Das war ein Schnäppchen. Aber auf unserem anschließenden Spaziergang durch den
Kurort haben wir gesehen, dass auch viele andere Gaststätten und Hotels so eine
Mittagskarte haben. Ansonsten war der Ort nicht gerade sehr belebt, Kurgäste
haben wir so gut wie keine gesehen. Bad Ems hat bestimmt einmal bessere Zeiten
gesehen. Wer hier alles schon zur Kur weilte: der Kaiser, der Zar, der König,
sogar der sächsische und viele Künstler und Geistesschaffende. Natürlich auch
Goethe, der durfte auch hier nichts verpassen. Welcher Krankenkasse möge er
wohl angehört haben, die ihm hier eine Kur spendierte?
Nach halb Drei haben
wir hier genug gekurt und fuhren mit dem Zug zurück, aber nur bis Limburg. Und
hier gerieten wir ins Mittelalter. Die Altstadt ist aus dieser Zeit völlig
erhalten geblieben und es ist einfach fantastisch dort hindurch zu gehen. Der
Dom ist auch gewaltig und das Alles mag wohl dem Herrn von Elz zu Kopf
gestiegen sein. Seine neue Residenz, die er als Bischoff aufbauen ließ ist auch
jetzt noch das wohl meistfotografierte Objekt.
Nach 18:00 Uhr waren
wir wieder in Weilburg. Und erst jetzt entluden sich die dunklen Wolken, so
dass wir wie gestern Weilburg nur im Regen kennenlernten.
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Einfahrt zum Schiffstunnel mit Schleuse |
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Einfahrt Schiffstunnel |
Dienstag
Nun geht´s an den
Rhein. Andernach heißt unser Ziel. Nach gut 1 1/2 Stunden haben wir den
dortigen Stellplatz erreicht. Direkt am Rhein gelegen. Gar nicht weit davon
befindet sich das Geysirerlebniszentrum. Hier in Andernach gibt es einen Geysir
mit Kaltwasser, der getrieben durch CO2 bis zu 65 Meter in die
Höhe sprudelt. Und in diesem Erlebniszentrum erfährt man Alles über den Geysir,
über Druck, Temperatur und Gas im Erdinneren und eben die Entstehung eines
Geysirs. Anschließend fährt man mit dem Schiff zu einer kleinen Halbinsel
rheinaufwärts, auf der der Geysir im 2-Stundentakt sprudelt. Anders als mit dem
Schiff kommt man nicht dorthin. Der Besuch des Geysirs wurde kurz nach dem
Ausbruch abgebrochen, eine riesige Gewitterfront zog auf und wir versuchten vor
dem Regen das rettende Schiff zu erreichen.
Nach dem
Anlegen des Schiffes suchten wir noch die Altstadt von Andernach auf und in der
Gaststätte zum Franziskaner gab es ein ordentliches Abendbrot zu einem
unglaublich günstigen Preis. Fleischspieß und Leberknödel für jeweils unter 6,-
€.
Jetzt
sitzen wir in unserem WOMO und tun "Schiffe gucken". Fast hätte ich
es vergessen: Ulla erfüllte sich einen Traum. Eine neue Tasche! Widerspruch war
zwecklos, ich musste zusehen.
Mittwoch
Nach der
Morgentoilette, auch für das WOMO, d.h. Toilette entsorgen, war unser nächstes
Reiseziel Brühl zwischen Bonn und Köln gelegen. Hier besuchten wir das Schloss
Augustusburg, das die Lieblingsresidenz des Kölner Kurfürsten und Erzbischofs
Clemens August aus dem Hause Wittelsbach (1700 - 1761) war. Im Laufe einer
Führung sahen wir das Prunktreppenhausund die Paradezimmer des Neuen
Appartements und des Sommerappartements. Ab 1949 wurde Schloss Augustusburg
viele Jahrzehnte lang als Repräsentationsschloss des Bundespräsidenten und der Bundesregierung
genutzt.
Nach dem
Schlossbesuch pilgerten wir noch durch die Füßgängerzone Brühls, Ulla führte
ihr "Träumchen" aus (s. o.) und leisteten uns ein Mittagsmenü bei
einem Italiener.
Es war
nun schon 16:00 Uhr und wir wollten noch auf einen Stellplatz, nach Möglichkeit
an einem Bad gelegen, fahren. Laut Stellplatzführer gab es einen solchen in der
Nähe von Kürten, nicht weit von Bergisch-Gladbach. Eine Stunde Fahrt avisierte
unser Navi. Wir hatten aber nicht mit der Rush Hour rund um Köln gerechnet. So
verlängerte sich die Fahrt merklich, doch wir kamen noch vor 18:00 Uhr am Bad
Splash in Kürten an. Wir sind hier im "Wohnmobilpark Kürten" das
einzige Womo, stehen fast im Wald und haben das volle Paket: Ver- und
Entsorgung, Strom und Ruhe.
Donnerstag
Wir besuchen Köln und
trinken Kölsch. Von unserem Stellplatz fuhren wir mit Bus zum Bahnhof Bergisch
Gladbach und von dort mit der S-Bahn bis Köln Hauptbahnhof.
Gleich am Bahnhof
steht der Kölner Dom. Fotoapparat rausgeholt und schon stehen wir inmitten
fotografierender, knipsender und tablettwischender Touristen. Mit und ohne
Stativ und mit herausgestreckten Bauch. Es ist gar nicht so einfach, den Dom
als Ganzes aufs Bild zu bekommen. Viele beschränken sich dann darauf, Frau,
Freundin, Geliebte, Mann, Freund, Geliebten mit und ohne Kinder oder eine ganze
Gruppe vor dem Portal des Domes in ihr HighTech-Gerät zu bekommen. Im Dom
selbst wird das dann fortgesetzt. Auch wir sind von den Ausmaßen des Bauwerkes
beeindruckt. Wie gewaltig musste es früher gewirkt haben, als es noch nicht von
den hohen Häusern umgeben war. Die weiteren Straßen um den Dom kann man sich
sparen, es sind die üblichen Shoppingmeilen wie in den anderen Städten. Wenn
man nur für ein paar Stunden wie wir in der Stadt weilt, sollte man doch den
Altmarkt und die darum befindlichen Gassen mit den unzähligen Gaststätten und
Kneipen besuchen. Wer will, kann die aushängenden Speisekarten studieren und
über die anspruchsvollen Preise staunen. Es gibt aber auch Gutes und
Preiswertes. In der einen Gassen warb das Argentinische Steakhaus mit Angebot
Steak Entrecôte 200 g mit Pommes für 10,- Euro. Das nahmen wir war und es
schmeckte uns ausgezeichnet.
Wir bummelten noch am
Rhein entlang und begaben uns dann wieder zum Bahnhof. Das Wetter war zwar trocken,
der Wind doch recht kühl. Das war nur ein kurzer Kölnbesuch. Mit dem Zug fuhren
wir wieder zurück nach Bergisch Gladbach und dort wartete auch schon der Bus.
Freitag
Langsam wird's ernst.
Unser eigentliches Urlaubshighlight rückt immer näher. Der Barockball im
Schloss Benrath bei Düsseldorf. Dort wollen wir heute hin. Vor unserer Abfahrt
reinigten wir noch das WOMO und gingen dann noch für zwei Stunden in das Bad.
Im Außenbecken waren wir ganz allein, auch konnten wir mal ungestört im großen
Becken unsere Bahnen ziehen. Clean and fresh, so wollten wir nun starten. Ich
wollte noch das Navi programmieren, zum Satellitenempfang legte ich es auf
unseren Stapel von Zeitungen ans Fenster. Plötzlich machte es Klack - Klack,
das Navi war verschwunden. Es war zwischen der Außenwand und der inneren
Verkleidung gerutscht und gan nach unten gefallen. Keine Aussicht das Navi
wieder hervorzuholen. Die Verkleidung musste ab. Die Schrauben waren vom Typ
Torx. Ich hatte zwar Bits, aber keinen Schrauber dazu. Mit Hilfe einer Zange
konnte ich mühsam zwei Schrauben lösen, merkte dann aber: die Verkleidung war
ja zusätzlich geklebt. Keine Chance dahinter zu greifen. Ich legte dann erst
mal die gesamte Seitenwand frei, rannte zum Hausmeister des Bades, um einen
Schrauber zu leihen. Der gute Mann
suchte und suchte, hatte aber keinen. Ulla hatte ich vorsichtshalber in die
Fahrerkabine verbannt, doch auch von dort erreichten mich andaernd ihre Fragen,
ob ich nun endlich das Navi habe. Nein, immer genervter wurden meine Antworten.
Als nächstes: alles wurde so gelassen wie es ist, nur absturzsicher verstaut.
Auf zum nächsten Baumarkt, einen Schrauber für Bits kaufen. Das war aber ein
richtiger Werkzeughandel mit traumhaften Werkzeugen zu traumhaften Preisen. Ich
erstand einen Schraubendreher direkt für Torxschrauben, Größe 20. Und dann
schraubte ich im inzwischen durch die Sonne sehr warmen WOMO. Verkleidung für
Verkleidung demontierte ich und dann konnte ich das Navi orten und mit ein paar
Hautabschürfungen am Handgelenk endlich greifen und hervorholen. Die
Verkleidungen wieder angeschraubt, Navi programmiert und nun konnten wir die
Fahrt nach Benrath endlich beginnen. 2 1/2 Stunden hat diese Aktion gedauert,
von Clean and fresh war bei mit nichts mehr da.
Gegen 17:00 Uhr erreichten wir
den Parkplatz am Ostufer und am Park von Benrath. Ohne Navi wäre es in dem
Autobahngewirr um Köln und Düsseldorf bestimmt sehr stressig geworden.
Wir erkundeten den
Weg zum Schloß (1,5 km), trafen schon auf Barockfreundinnen aus Hamburg und saßen
bis 21 Uhr auf einer Bank am Rheinufer und genossen dort die Sonne und
lauschten den interessanten Erzählungen eines Herren, der mit seiner Frau
ebenfalls die Abendsonne genoss.
Sonnabend
Der Tag der Rokoko
Redoute 2014, Schloss Benrath zu Düsseldorf
Durch den Park zum
Schloss (1,5 km)
11.00 - 13.00 Uhr
Tanztraining mit Jutta Voss
Durch den Park wieder
zum WOMO (1,5 km)
Ankleiden im WOMO
Durch den Park zum
Schloss (1,5 km)
Besichtigung im
"Corps de Logis" (Wohn- und Empfangsräume des Schlosses), Der Kurfürst
und die Kurfürstin führten höchstpersönlich durch die Räume
Presse, Gruppenfoto,
Lustwandel im Schlosspark
Einlass in den
Ostflügel des Schlosses mit Sektempfang
Empfang bei Hofe von
Kurfürst Carl Theodor und Kurfürstin Elisabeth Augusta
Der Ball war nun
eröffnet. Dieser bestand aus drei Tanzrunden, dazwischen Darbietungen von Jutta
Voss und Niels Badenhop und einem Büffet. Es gab, was Land und Wasser hergab,
die Köche zauberten daraus raffinierte Speisen von Fisch und Fleisch, Delikatessen
wie Hahnenkämme und gestiefelte Hühnerfüße, jede Menge Gemüse und Obst,
fantasievolles Naschwerk.Dazu wurden Rotweine, Weißweine, Sekt und Prosecco und
diverse Säfte gereicht.
Kurz vor Mitternacht
war dann der Ball beendet.
Auf den Beinen fast
KO, mit brennenden Füßen verabschiedeten wir uns von den Gästen und Gastgebern,
verbunden mit einem Dank für den schönen Abend.
Durch den Park zum
WOMO (1,5 km), diesesmal in stockfinsterer Dunkelheit, aber mit Taschenlampe.
Sonntag
Es war wieder ein
Sonntag, an dem wir uns den Wecker stellen mussten. Nach dem gestrigen
Ballabend mussten wir früh erst einmal die Roben verstauen und um 11.00 Uhr
hatten wir in Düsseldorf einen treff verbeinbart. Mit Maria und Klaus, die wir
seit rund 15 Jahren nicht mehr gesehen haben. Es war ein herzliches Wiedersehen
und daraus wurde ein schöner gemeinsamer Tag in Düsseldorf. Wir bummelten über
die Kö, besuchten die Altstadt, auf der Rheinpromenade in den Kasematten haben
wir mit einem Alt angestossen und uns Flammkuchen schmecken lasses. Und das
alles bei einem Kaiserwetter, ein Vorgeschmack auf den Sommer. Bis zum Beginn
der Medienstadt flanierten wir, bei einem Kaffee plauderten wir über alte
Zeiten und auch über Zukunftspläne. Leider verging die Zeit so schnell und es
hieß wieder Abschied nehmen. Aber mit dem Versprechen, einmal wiederzukommen.
Mit der Straßenbahn
fuhren wir wieder nach Benrath und mit dem WOMO noch 2 1/2 Stunden bis kurz vor
Kassel. Hier in Breuna gibt es an der "Märchentherme" einen kleinen
kostenlosen Stellplatz, quasi als Zwischenstation.
Montag
Heute nun die
Rückfahrt über die A 38. In Breuna auf die Autobahn und nach ca. 200 m nach
einer Biegung – Stau über mehrere Kilometer. Eine halbe Stunde haben wir
dadurch verloren, wegen einer Baustelle. Doch dann ging es zügig vorwärts. Zur
späten Mittagszeit fuhren wir ins Gewerbegebiet Nordhausen um zu Tanken und um
vielleicht eine Thüringer Bratwurst zu essen. Aber es wurde nichts daraus, Hier
in Nordhausen gab es keinen echten Holzkohlegrill. Pech gehabt. Bei einem
Metzger kauften wir aber äußerst gut schmeckende Rot- und Leberwurst. Und dann
ging die Fahrt weiter.
Ich wollte bei Halle
gerade sagen: hier, vor zwei Jahren hat es uns den Köder aus der Regenrinne
gerissen: da klatschte es auch schon laut gegen die rechte Seite. Natürlich
wieder der Köder. Was tun? 3,20 m Fahrzeughöhe und keine Leiter? Aber kurz nach
der Autobahnabfahrt am Rande von Bad Lauchstädt die rettende Freiwillige
Feuerwehr. Hier konnte ich mir eine ausreichend hohe Leiter leihen und fädelte
den Köder wieder ein. Das war in der Sonne ein sehr schweißtreibendes
Unterfangen.
Die restliche Fahrt verlief problemlos, gegen 17:00 Uhr waren wir
wieder in Chemnitz.