Samstag, 31. Dezember 2022

Weihnachten nicht zu Hause

Was sollen wir zu Weihnachten zu Hause - Allein. Nein, dieses Jahr wollen wir wieder etwas erleben. So buchten wir eine Reise über Weihnachten nicht in die Alpen - nein, in die Hohe Tatra soll es gehen. Ich war vor rund 50 Jahren mal für 3 Tage dort, Ulla noch nie. 
5:00 Uhr startete der Bus am Busbahnhof in Chemnitz. Erst eine Fahrt im Dunkeln, dann tagsüber eine Fahrt im Nebel. 


Am späten Nachmittag war es dann wieder dunkel. Halb Acht waren wir dann am Ziel: Hotel Forton in Stara Lesna. Das ist unweit von Tatranska Lomnica. Von dort fährt ja die Seilbahn zur Lomnitzer Spitze. 

Als wir aus dem Bus ausstiegen fehlte allerdings die Hohe Tatra - nur Nebel und finster wars.
Dafür gab es aber ein gutes Abendbrot, ein 3-Gänge-Menü. Lange blieben wir aber nicht wach, die lange Fahrt hat doch ganz schön geschlaucht.



Der Blick am nächsten Morgen aus dem Fenster: die Berge waren nicht zu sehen. Nebel. Erst nach 10 Uhr verzog sich der Nebel etwas und wir konnten orten, wo die Berge überhaupt sind. 


Wir starteten zum Ausflug in das Zipser Land. Die Zipser Burg war nur schemenhaft im Nebel zu sehen, die eisige Straße verhinderte auch die Anfahrt auf den Parkplatz. Also nur Fotostopp, zu Hause musste dann Photoshop den Nebel vom Bild entfernen.


Der nächste Aufenthalt war Levoca (Leutschau).Der historische Ortsteil gehört mit zum UNESCO Weltkulturerbe. Hier befinden sich mehr als 300 nationale Kulturdenkmäler.






Heute am Heilig Abend besuchten wir Poprad. Hier findet auch ein Weihnachtsmarkt statt, heute aber ist nur noch ganz wenig geöffnet. Am Nachmittag gab es Kaffee und Kuchen im Aquamarin, einem riesigen Sportareal. 



Abends im Hotel gab es ein Weihnachtsessen und anschließend saßen wir noch eine ganze Weile zusammen. Es war ein schöner, geruhsamer Weihnachtstag.

Die Wetterprognose stimmte: Am 1. Weihnachtsfeiertag strahlender Sonnenschein. Gerade richtig unternehmen wir heute eine Panoramafahrt durch die Hohe Tatra.
Unser erstes Ziel ist Strbske Pleso. Ich habe kam etwas wiedererkannt. Die 50 Jahr sind ja nicht spurlos vorübergegangen. Es ist ein mondäner Ort geworden. Erst am See mit dem Hotel Patria - ja, das erkannte ich wieder.
In der Koliba Patria erwartete uns ein leckeres Essen. Slowakische Küche in einem urigen Ambiente.







Bald hätten wir die Abfahrtszeit unseres Busses verpasst. Weiter ging es auf der Panoramastraße nach Stary Smocovec. Hier haben wir noch einmal Halt gemacht.




Nach so einem schönen Tag bei so einem "Kaiserwetter" ließen wir uns da Abendbrot schmecken. An der Bar probierten wir noch einen TatraTea, einen Kräuterschnaps von hier. Viele unserer Mitreisenden schwärmten davon, naja.


Heute, am 2. Weihnachtsfeiertag, waren die Berge am Morgen noch zu sehen. Als wir aber durch den östlichen Teil der Tatra, durch Zdiar fuhren, und hoch zum Skigebiet landeten wir in dichtem Nebel. 
In Tatranska Lomnitza aber hatten wir wieder schönes, sonniges Wetter. Wir besuchten das Museum TANAPu, das Naturkundemuseum der Hohen Tatra. 





Dann war schon Mittagszeit. Im Restaurant der Pension Zora war für uns reserviert. Knoblauchsuppe war der Renner. 

Anschließend hatten wir noch Zeit und spazierten zum Ausläufer der Skipiste an der Talstation der Seilbahn.




Einen Ort mussten wir uns noch anschauen: Kezmarok. Leider konnten wir die Sehenswürdigkeiten, die spätgotische Burg und Stadtbefestigung, die evangelische Holzkirche und die Neue Evangelische Kirche nur von außen betrachten. Auch heute, am 2. Weihnachtsfeiertag, war geschlossen.




Zurück ins Hotel, kurz mal die Füße hochlegen, und dann ging es zum Abend essen in ein regionales Restaurant, in eine Koliba. Deftiges Essen, Schnaps, Wein und Bier und eine zünftige Zigeunerkapelle ließen uns einen schönen Abend erleben. 


Heute Morgen nun wieder eine lange Heimfahrt, dieses mal aber mit Sicht. Ohne Zwischenfälle, ohne Staus waren wir gegen halb Neun Abends wieder bei uns zu Hause.

Noch etwas: Die Berge, aus unserem Fenster gesehen: