Donnerstag, 10. August 2023

Anfang August...

 Seit Jahren dürfen wir das Parkfest in Lichtenwalde mit unseren Auftritten begleiten.

In diesem Jahr ging der Blick allerdings immer wieder zum Himmel und die Frage „Was machen wir bei Regen?“, bescherte uns manch schlaflose Stunden.

Doch Petrus meinte es am Samstag gut mit uns, so dass wir unsere Tänze und kleinen Szene trocken auf den Bühnen zeigen konnten. Der Miskus hatte für die Besucher wieder ein abwechslungsreiches Programm zusammengestellt und unsere Mitglieder und Gäste konnten den Tag beim Flanieren im Park und netten Gesprächen genießen.







Am Sonntagmorgen, die Tische und Stühle trocken gewischt, wieder der Blick zum Himmel und einen Regenschirm bereitgestellt. Noch war es trocken, doch ausgerechnet bei unserer Tanzlektion auf dem Rondell fing es doch zu regnen an. Der eingedeckte Kaffeetisch wurde schnell in ein Zelt verlegt, oder wir fanden ein trockenes Plätzchen unter dem großen Schirm. Die Regenwolken verzogen sich bald und wir konnten weiter das Treiben im Park genießen.







Unsere Mitglieder und Gäste verlebten frohe und angenehme Stunden und freuen sich schon auf das nächste Parkfest.




Dienstag, 1. August 2023

Zweimal Barock in Franken

 

Barockfest in Berching und Sommernachtsfest in der Eremitage von Bayreuth.
Zum 5. Male findet in Berching das Barockfest, besser ein rundum sehr fein gestaltete Zusammenkunft der „Barockfamilie“ statt. Dazu hat Franz Brandl und seine Frau Genoveva eingeladen, die dieses Fest in Berching zusammen mit dem Freundeskreis des Komponisten Willibald Gluck organisiert haben.
Wir setzten uns schon Donnerstag, 20. Juli, in Bewegung und fuhren die A 93 bis Nabburg. Im Ort, direkt an der Naab, ist ein kostenloser Wohnmobilstellplatz ohne Alles, genau das Richtige für eine Übernachtung. Am Abend gingen wir zum Griechen Essen, eine sehr gute Küche.
49°27'00.3"N 12°11'04.8"E



Am Freitag früh setzten wir dann unsere Fahrt fort und erreichten gegen Mittag den Stellplatz in Berching am Schiffsanleger.
49°27'00.3"N 12°11'04.8"E
Und der Platz war voll! Wir bekamen den vorletzten freien Platz. Grund ist das kommende Wochenende: Kanal in Flammen, Feuerzauber über dem Kanal.
Für uns Barockfreunde begann am Abend unser Treffen mit Begrüßung am Gluckmuseum. Natürlich durfte der Begrüßungstrunk nicht fehlen, auch liebevoll belegte Häppchen wurden gereicht. Danach gingen wir ins Hotel Post und lauschten den Darbietungen eines Streicherquintetts, klassische barocke Stücke aus den Zeiten Mozarts und Glucks. Danach saßen wir noch gemütlich bei Wein und Bier zusammen.




Am Sonnabend trafen wir uns schon 9:30 Uhr vor dem Hotel und in gemeinsamer Fahrt ging es mit unseren Kaleschen an den alten Ludwig-Main-Donau-Kanal. Hier erwartete uns ein alter Treidelkahn, der mit uns auf dem Kanal treidelte. Der Antrieb war ein liebes Pferd, das gemütlich auf dem Treidelpfad den Kahn zog. Dazu gab es handgemachte fränkische Musik, die für gute Stimmung sorgte. So ein Treideln macht auch Appetit und so fuhren wir nach Pollanten, wo wir schon zu einer Brotzeit oder Süßem erwartet wurden.



15:00 Uhr trafen wir ins wieder bei der Post, entweder zur Stadtführung oder zu einem kleinen Tanz. Uns taten aber die Füße weh und so gingen wir erst am Abend zu dem festlichen Menu in die Post.

Kurz vor 22 Uhr gingen wir danach an den Kanal. Leute über Leute waren hier schon versammelt, es gab kaum ein Durchkommen für uns. Unsere Berchinger Freunde hatten aber auch das im Griff, sie hatten sogar für uns Plätze reserviert. Und dann ging es los. Es gab ein fulminantes Feuerwerk, es soll das imposanteste in ganz Franken sein. 20 Minuten gab es was für die Augen und für die Ohren.

Am Sonntag hat sich die barocke Gesellschaft noch einmal getroffen. Ab 10 Uhr hielten wir ein Picknick vor dem Gluckmuseum. Leider verging die Zeit so schnell und es hieß dann Abschied zu nehmen von den vielen Barockfreunden, aber auch wieder Treffen zu vereinbaren und dem Versprechen, dass wir uns nächstes Jahr in Berching wiedersehen werden.
Vielen Dank an die Berchinger für dieses tolle, gut organisierte Fest.



Wir fuhren in den Nachbarort Plankstetten und stellten uns auf den Parkplatz zum Kloster. In der Klosterschenke konnten wir zu Abend essen und hatten eine sehr ruhige Nacht.

49°04'05.9"N 11°27'19.5"E

Nun haben wir eine Woche Zeit, am Sonnabend ist dann das nächste Fest.
Bevor wir weiterfahren gehen wir erst noch einmal in den Klosterladen. Fränkische Bratwürste, ein Glas Hausmacherleberwurst, etwas Käse, ein Baguett, einen Tee und eine Flasche Bier. Da waren aber eine ganze Menge Euros weg. Mannomann, Natur und Bio, ein stolzer Preis.
Wir möchten in der kommenden Woche wieder einmal Würzburg besuchen. Vor 25 Jahren waren wir schon mal da. Es wird also mal Zeit.
Als Zwischenziel haben wir uns Creglingen ausgesucht. Ein mittelalterliches Städtchen mit einer Kirche, in der ein Altar von Tilman Riemenschneider steht. In den engen Straßen mit dem Wohnmobil einen Parkplatz finden ist auch so ein Ding. Es ist aber gelungen.
49°28'14.2"N 10°01'49.3"E
Noch mal kurz im Smartphone gecheckt wo wir lang gehen müssen: Herrgottskirche montags geschlossen. Also nichts mit Altar. 




Es gab nur einen kleinen Stadtrundgang und dann fuhren wir weiter. Gar nicht weit, nach Weikersheim. Schauen wir uns eben dort den Schlossgarten an. Hier waren wir schon mal vor 5 Jahren, der Garten hat uns schon damals gefallen.
49°28'58.7"N 9°53'42.9"E

Dann standen wir vor dem Schloss. Vor dem, mit dem der Schlosspark zugeschlossen war. Montags ist eben der Tag der Schlösser, die an den Toren hängen.
Es war schon spät am Nachmittag und wir schauten, wo wir zu Abend essen können. 17:30 Uhr öffneten die Restaurants. Wir schauten in die Bastion. Im Biergarten war es dunkel und feucht, die Nase nahm auch einen nicht gerade angenehmen Duft war. Und im Gastraum: dunkel und stickig, alt eben. Also das war nicht das Wahre. Am Markt dann die Deutschherrenstuben. Ein Blick zum Himmel und der ließ uns innen Platz nehmen. Sauber, hell und freundlich. Maultaschen, darauf fiel unsere Wahl. Wir hatten noch nicht unser Essen bekommen, da ging draußen ein Gewitter los. Drinnen hat es uns nicht gestört und so ließen wir uns die Maultaschen schmecken. Nach einer halben Stunde war Alles vorbei. Gewitter war weg, die Maultaschen auch. Ein Schnäpschen nach den Maultaschen gab es nicht, dafür aber einen schönen Spaziergang rund um den Schlosspark und dem Schloss.








Am Dienstag starteten wir zeitig nach Würzburg. Problemlos verlief die Fahrt über die Autobahn und so erreichten wir am späten Vormittag Würzburg. Wir stellten uns auf den Wohnmobilstellplatz an der Friedensbrücke, direkt am Main gelegen.
49°47'50.9"N 9°55'23.0"E

Wir warteten nicht lange und gingen in die Stadt, die wir über die Karlsbrücke erreichten. Wir waren schon einmal vor 30 Jahren in Würzburg, ich habe aber keine Erinnerungen mehr daran. In einem italienischen Restaurant haben wir erst einmal zu Mittag gegessen. Eine so gute Lasagne habe ich selten gegessen. So gestärkt gingen wir zur Residenz, unser eigentliches Hauptziel in Würzburg. Ohne Führung gingen wir durchs Schloss und hatten genug Zeit zum Betrachten und Lesen. Die Zeit muss man sich auch nehmen, ist die Residenz doch ein Hauptwerk des süddeutschen Barocks, 1981 mit dem UNESCO-Welterbetitel ausgezeichnet.





Wir besuchten auch die Hofkirche mit reichster Ausstattung. Einen schönen Spaziergang unternehmen wir anschließend noch im Hofgarten, mit barocken Bastionen, Laubengängen und zahlreichen Plastiken ausgestattet.











Pflastermüde kamen wir gegen Abend wieder zum Womo, nur die Füße hochlegen. Nicht einmal ein Bier im nahegelegenen Biergarten konnte uns locken.

Uns erreichte auch eine schlechte Nachricht: Die Veranstaltung in der Eremitage zu Bayreuth, das Sommernachtsfest ist abgesagt. Wegen schlechten Wettervorhersagen. Schade.

Heute am Mittwoch fahren wir Richtung Forchheim. Aber erst morgen wollen wir uns mit unseren Freunden treffen. So können wir etwas bummeln. Auf der Fahrt kommen wir in den Ort Dettelbach, gelegen in einem Tal südlich der Mainschleife. Wir parken am Wohnmobilstellplatz, der direkt am Main liegt und den wir uns für die Zukunft merken müssen. 49°48'04.0"N 10°10'04.7"E
Der Ort ist ringsum von einer Stadtmauer umgeben, in der ca. 40 Türme eingebaut sind. Viele sind bewohnt, auch als Ferienwohnung zu mieten. Ein äußerst romantisches Städtchen. Hier könnte man schön Urlaub machen, besonders die Weinliebhaber.
Und es gibt noch etwas Besonderes: Die Dettelbacher Muskatzinen, ein Gebäck. Ihnen soll eine positive Wirkung gegen einen Kater nach übermäßigem Weinkonsum nachgesagt werden. Wer’s glaubt.

 







Wir kommen auf der weiteren Fahrt auch durch Pommersfelden. Hier befindet sich das Schloss Weißenstein des Grafen Schönborn. Das Schloss haben wir schon einmal vor paar Jahren besichtigt, heute möchten wir nur durch den Schlosspark spazieren. Vor dem stehen wir aber vor der verschlossenen Tür. 2 Euro Einlassgebühr, uns fehlen aber die Münzen und da es auch schon spät ist (17:00 Uhr werden alle Tore geschlossen!) verzichten wir auf einen Besuch.




Nach einer kurzen Fahrt erreichen wir den Schmausenkeller bei Frensdorf/Reundorf, Brauerei und Biergarten. Wer hier isst und trinkt darf kostenlos mit dem Womo übernachten.
49°48'52.5"N 10°53'39.1"E

Das ist doch das Richtige für uns. Und so gibt es das gute Kellerbier, Backhendl und Gerupften. 5 Schritte und wir fallen in unsere Koje. So muss ein Biergartenbesuch sein!






Heute, am Donnerstag treffen wir uns mit unseren Forchheimer Freunden Felicitas und Jürgen. Treffpunkt ist der Pilatushof unweit von Forchheim in Hausen.
49°42'01.1"N 11°02'32.1"E
Ein schönes Wiedersehen. Gut gegessen, gut getrunken und gut und viel geschwatzt. Jetzt sind wir Alle wieder auf dem neuesten Stand, ein gelungenes Update. J

Übernachtet wird heute in Hirschaid, neben dem Bad. Ein offizieller Stellplatz, auch mit Ver- und Entsorgungsstation.
49°48'42.2"N 10°59'11.2"E

Am Freitag treffen wir uns zum Frühstück mit Hannelore und Helmar zum Frühstück. Dazu fahren wir noch einmal zum Pilatushof. Anderthalb Stunde wird geschwatzt. Ein schöner Vormittag.
Weiter geht’s nach Kronach.
Stellplatz: 50°13'51.6"N 11°19'41.3"E

Wir waren schon öfters hier, aber immer nur auf der Festung Rosenberg. So schauen wir uns am Nachmittag endlich einmal die Stadt an. Aber vor der Stadtbesichtigung gibt es erst einmal ein Paar Kronacher Bratwürste beim Bratwurstgarten Höring. Das muss sein.

Am Abend treffen wir uns mit unseren Kronacher Freunden Silke und Udo noch zum Bier und zum Schäufele in der Gaststube der Kaiserhof Brauerei. Und das war ein schöner Abschluss unserer Fahrt durch Franken mit Barockem Plaisier.