Pfingstwochenende 2017
Schon am zeitigen Freitagnachmittag konnten wir in Chemnitz
starten. Wir wollen heute Abend in Bad Gottleuba sein. Wieder einmal in der
Pension „Am Goethepark“, die unsere Freunde Petra und Christian betreiben, zu
Gast sein. Wir wohnen allerdings in unserem Wohnmobil, freuen uns aber auf die
gute Küche der Pension.
Autobahn wollten wir nicht fahren, der vielen Staus wegen.
So wählten wir die Route über Heinzebank, Pockau, Olbernhau, Sayda, Holzhau,
Altenberg. Das zieht sich doch ganz schön hin, die Landschaft des
Osterzgebirges entschädigt das aber.
Es gab ein herzliches Wiedersehen, die Plätze im Biergarten
waren schon reserviert.
Ein Rumpsteak, von Koch Jürgen perfekt zubereitet, ließen
wir uns munden. Und dann hatten wir auch schön Zeit für einen ausgiebigen
Schwatz mit den Gastgebern. Bis Mitternacht.
Link zur Pension: www.amgoethepark.de
Parken und Übernachten mit dem WOMO: 50°51'13.7"N
13°56'53.2"E
Samstag, 3. Juni 2017
Wie immer, wenn wir in Bad Gottleuba sind, fahren wir früh
auf den Parkplatz von Edeka, holen uns beim Bäcker Sachse frische Brötchen zum
Frühstück. Wir frühstücken erst einmal und dann holen wir in der Filiale der
Dörrrhörsdorfer Fleischerei auch noch frische Wurst.
Eine Stunde Fahrt ist es bis Duchov in Tschechien. Über
Altenberg gefahren vermeiden wir mautpflichtige Straßen. In Duchov, auf deutsch
Dux, befindet sich ein Schloss. Anfang des 18. Jahrhunderts wurde es vollendet,
befand sich in Besitz derer von Waldstein. Ciacomo Casanova verbrachte hier auf
Dux als Schlossbibliothekar die 13 letzten Jahre seines Lebens. Und er sitzt
hier immer noch am Schreibtisch hinter der Bibliothek. Wir haben ihn leibhaftig
gesehen! Das könnt ihr uns glauben.
Wir haben hier geparkt: 50°36'10.9"N 13°44'55.8"E
Gegenüber vom Parkplatz: Walter von der Vogelweide |
Der Marktplatz, im Hintergrund das Schloss |
Schlosseingang |
Blick vom Balkon in den Schlosspark |
Zurück über die Grenze in Zinnwald halten wir noch im Duty
Free Shop. So einen richtigen Preisvorteil können wir eigentlich nicht
erkennen, außer bei Spirituosen und Tabakwaren.
Und nun stehen wir auf einem kleinen Wanderparkplatz am
Lugstein.
50°43'56.8"N 13°45'07.9"E
Jetzt geht es aber los: Regen und Gewitter. Mal sehen, was
die Nacht bringt.
Sonntag, 4. Juni 2017
Kurz nach dem Schlafengehen hörte es gestern auf zu regnen,
auch am Morgen regnete es nicht. Es hat zwar merklich abgekühlt, eigentlich war
nun ideales Wanderwetter.
So fahren wir nach Rehefeld-Zaunhaus. Hier rüsteten wir uns
zu einer Wanderung, beim Verlassen des WOMOs fing es aber an zu regnen. Erst
nur Nieselregen, doch dann ordentlicher Regen. Wir warteten nun im WOMO auf
dass der Regen aufhört. Damit war aber nicht zu rechnen, so zeigte uns das
Wetterradar. Nach einer reichlichen Stunde kam dann die Einsicht: Heute wird es
nichts mehr mit Wandern. Fahren wir nach Olbernhau zum Museumskomplex
Saigerhütte. Vom großen Parkplatz aus laufen wir entlang des Hüttenteiches zur
Pforte und stehen dann im Areal. So ziemlich ratlos. Wohin jetzt? Ah, dort ist
eine Übersichtstafel. Auf der sind die einzelnen Gebäude bezeichnet: Hotel,
Spinnstube, Kraftwerk, Saigerhütte. Was es uns dort erwartet, keine Ahnung. So
laufen wir erst einmal blind durchs Gelände, lesen Infotafeln wie „13
Saigerofen“ oder „11 Zimmerhaus“, auch „Beamtenkegelbahn“. Keine weiteren
Erläuterungen dazu, was sich dahinter verbirgt. Wir haben auch keine Info,
keine Museumsinformation gefunden, auch keinen Flyer für einen Rundgang –
Nichts. Das war für uns alles sehr enttäuschend, zumal die Saigerhütte mit zum
Unescowelterbe Montanregion Erzgebirge gehören will. Für Museumspädagogik gibt
es von uns eine dicke Fünf! Aus mitgehörten Gesprächen anderer Besucher
erfuhren wir, dass es nicht nur uns so ging. Alles völlig planlos, sehr
enttäuschend.
Das Areal der Saigerhütte |
Am späten Nachmittag fahren wir die paar Kilometer nach
Deutsch-Katharinenberg. Hier am Erlebnisbergwerk Fortuna-Stollen, bekannt durch
den vermeintlichen Lagerort des Bernsteinzimmers, parken wir.
GPS: 50°36'41.2"N 13°26'22.4"E
Das Wetter lockert nun auf, es ist aber auch Abendbrotzeit.
Nur wenige 100m und wir erreichen die Gaststätte und Pension „U Vleku“ auf
tschechischer Seite. Vor zwei Jahren waren wir schon einmal hier essen. Auch
heute sind wir nicht enttäuscht worden. Hirschsteak mit Pilzen und mit Schinken
und Käse gefüllte Roulade, Gurkensalat, 3 Bier für wieviel? 20,-€.
Der Parkplatz eignet sich auch gut zum Übernachten, ein
schöner ruhiger Platz.
Montag, 5. Juni 2017
Auf der Fahrt nach Chemnitz besuchen wir noch bei Marienberg
die „Dreibrüderhöhe“. Berghotel, Restaurant, Ausflugslokal, Aussichtsturm und
Stellplatz.
GPS: 50°39'24.5"N 13°07'27.2"E
Vom Turm bietet sich eine 360° Rundumsicht auf das
Erzgebirge.
Fichtelberg, Keilberg, davor der Bärenstein |