Dienstag, 2. August 2016

29. Juli 2016 - Sommernachtsfest in der Eremitage zu Bayreuth



Das soll wieder ein ereignisreiches Wochenende werden. Wir sind eingeladen zum Sommernachtsfest, das in der Eremitage von Bayreuth stattfindet.

Schon am Freitag starten wir Richtung Bayreuth, halten und übernachten aber erst einmal in Hof. Obwohl Hof nicht weit von Chemnitz ist, wir waren noch nie in Hof. Immer nur daran vorbeigefahren. Der WOMOführer weist auf einen Übernachtungsplatz am Theresienstein hin. Als wir gegen Abend dort hinkommen, stehen schon einige WOMOs auf dem Platz.
GPS: 50°19'55.1"N 11°55'31.5"E

Es ist Abendbrotzeit und gleich neben dem Parkplatz ist die Gaststätte „Deutsche Flotte“. Hier ist auch Biergartenbetrieb und so lassen wir uns eine ordentliche Brotzeit munden. Kalter Schweinebraten mit Brot und hausgemachte Sülze mit knackigen Bratkartoffeln. Dazu natürlich ein Bier, schließlich sind wir im Biergarten.

Der Abend ist noch schön und ein Wegweiser weist uns die Richtung zum Theresienstein. Wir brauchen nicht mal fünf Minuten zu gehen, schon stehen wir vor diesem interessanten Gebäude. ein Haus der Jahrhundertwende mit interessant gegliederter Dachlandschaft, mit Türmen und filigran gestalteten Fassaden. Leider, oder lieber gottseidank, ist es eingerüstet und wird restauriert. Wir sind im Bürgerpark von Hof, den ersten in Deutschland. 1819 wurde er angelegt, ein klassischer Landschaftsgarten, der im Lauf der Zeit immer wieder erweitert und umgestaltet wurde. Verträumte Ecken und stillen Wege laden zu romantischen Spaziergängen ein.
Theresienstein

Blick vom Theresienstein nach Hof

Die Zähmung des "Bayrischen Löwen" durch einen Sachsen


Inmitten des historischen Bürgerparks Theresienstein ist der Botanische Garten ein wahres Kleinod. Der Garten wird 20:00 Uhr geschlossen, so konnten wir nur noch schnell einen Blick hineinwerfen.


Das hat nix genützt - sie muss weiter noch mit mir Vorlieb nehmen
Das „Labyrinth“ ist eine künstliche Ruine tief im Bürgerpark Theresienstein. Die Anlage sollte die Illusion einer verfallenen mittelalterlichen Burg erzeugen. Schon im
17. Jahrhundert gab es hier einen Irrgarten, daher der Name „Labyrinth“.
Rund zwei Stunden waren wir im Park, viel zu wenig Zeit. Also: Einmal wiederkommen!
Auf dem Labyrinthberg - Die künstliche Ruine

Am Sonnabend fahren wir nach Bayreuth und stellen uns auf den Parkplatz zur Eremitage.  GPS: 49°56'44.9"N 11°37'10.4"E

Nicht weit davon, an der Lohengrin-Therme befindet sich auch ein offizieller WOMO-Stellplatz.  GPS: 49°56'31.3"N 11°38'04.9"E

Unsere Freunde von der "Historische(n) Darstellergruppe Oberfranken e.V." haben uns zum Sommernachtsfest in der Eremitage eingeladen.
Gegen Mitte des 18. Jahrhunderts ließ Markgräfin Wilhelmine unweit des bisherigen Schlosses das Neue Schloss errichten. Glasflüsse in Rot, Blau und Gelb sowie erlesene Bergkristalle verliehen dem Ensemble aus funkelndem Stein edlen Glanz. Der Sonnentempel des Apoll bildet dessen Zentrum. In der griechischen Mythologie bewohnt Apoll als Gott der Sonne und der Musik diesen Tempel. Zuoberst auf der Kuppel thront er mit seinem goldenen Wagen, gezogen von seinen Rössern, mit dem er tagsüber die Welt durchquert und sie erleuchtet. Zwei Arkadengänge in Halbkreisform flankieren den Sonnentempel als Zentrum des Neuen Schlosses, die zur Zeit der Wilhelmine als Orangerie in der kalten Jahreszeit dienten.
Das Neue Schloss, in der Mitte der Sonnentempel

Der Sonnentempel

Und in diesem Sonnentempel war für uns eine Tafel gestellt. Das war ein unbeschreibliches Ambiente. Damit waren wir aber auch ein „Hingucker“ für die zahlreichen Besucher des Sommernachtfestes.
Wir tanzten in und vor dem Tempel, flanierten durch den Park und ernteten viel Beifall.
Für uns war dieses Fest einer der Höhepunkte unseres „Barocken Lebens“ und wir danken unseren Freunden für die Einladung, dass wir das erleben durften.
Die "Barocke Gesellschaft" vor dem Sonnentempel
Tanz im Sonnentempel

Beim Flanieren treffen wir auf eine gute Fee



Am Sonntag halfen wir selbstverständlich mit beim Abbau der Tafel und beim Wiederherrichten des Tempels zum Standesamt.
Sonntagmorgen: In der Bayreuther Sonntagszeitung

Nach Hause fuhren wir nicht direkt, wir wählten die Route über das Fichtelgebirge. Bei Selb benutzten wir dann die kurze Strecke über Aš/Tschechien und Bad Elster. Kurz vor der Grenze zu Deutschland kehrten wir in Kopaniny im Restaurant Hubertus zu Mittag ein. Hier haben wir preiswert und sehr gut gegessen. GPS: 50°15'31.7"N 12°13'17.8"E

Innerhalb kurzer Zeit waren wir nun schon das dritte Mal in Franken. Und so wie schon zuvor, auch heute erwischte es uns ab Plauen mit Starkregen bis nach Chemnitz.