Urlaub 2022
Urlaub… geplant 3 ½ Wochen durch Deutschland, von der Pfalz
bis an den Niederrhein an die
holländische Grenze
Donnerstag 18.8.
Erster Stopp an der Tanzlinde in
Limmersdorf (50°00'34.8"N 11°24'24.9"E)
Und dann geht es weiter in die
Barockstadt Wiesentheid in Franken. Hier bekommen wir eine tolle persönliche
Führung durch die St. Mauritiuskirche, die von Balthasar Neumann geplant wurde.
Besonders beeindruckend ist die Illusionsmalerei, die uns in eine Kuppelkirche
Roms entführte.
49°47'42.3"N 10°20'36.0"E
Einen schönen Übernachtungsplatz fanden wir in Abtswind am
Freibad.
49°46'20.1"N 10°22'41.2"E
Freitag 19.8.
Heute fahren wir weiter ins Altmühltal nach
Dollnstein. Unsere Fahrt führt uns über und durch den Steigerwald, mit schönen
Ausblicken auf Täler und Höhen. Bei einem
Stopp zur Mittagszeit in Pappenheim essen wir echte fränkische
Bratwürste mit bayrischem Kartoffelsalat bei der Lindenwirtin.
48°55'48.5"N 10°58'22.0"E
Danach führt uns der Verdauungsspaziergang an der Altmühl entlang und wir sehen
auch die Weidenkirche.
Doch der Regen wird immer stärker und so fahren wir
weiter zum Campingplatz Dollnstein, wo wir uns mit unserem Sohn treffen wollen.
48°52'25.4"N 11°04'33.7"E
Samstag 20.8.
Es hat die ganze Nacht geregnet und ein
Zeitfenster von 11.00 bis 13.00 Uhr verspricht uns laut Wetterapp keinen Regen. Also Wanderschuhe angezogen und
Rucksack gepackt und unsere Wanderung um Dollnstein kann beginnen. Der
Burgstein mit seinen Kalkfelsen ist doch sehr sehenswert. Wir haben Glück und
es beginnt erst gegen 14.00 ein Gewitter. Anschließend ein Spiel, Stühle raus,
Stühle rein.. Abends essen wir beim Kirchenschmied.
Sonntag 21.8.
Das Familientreffen ist leider schon wieder
vorbei, doch wir bleiben noch einen Tag in Dollnstein und nutzen die Gelegenheit,
bequem mit der Bahn nach Ingolstadt zu fahren und uns diese Stadt anzuschauen.
Wie so oft macht Achim am liebsten sonntags mit mir solche Stadtbummel. Wir
sind sehr erstaunt über die sehenswerte Altstadt und finden sogar ein nettes
Lokal, wo wir uns bei einer Brotzeit und leckerem bayrischen Bier ausruhen können.
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Vorbei an den 4 Ringen |
Montag 22.8. Heute ist fahren angesagt. Laut Navi 5 Stunden
über die Autobahn an den Rhein bei Raststatt. Wir wollen Schiffe gucken.
48°53'19.3"N 8°08'17.1"E
Naja, 2 Schiffe in einer Stunde, etwas mickrig. Die Nacht ist doch etwas
unruhig, denn nun fahren doch mehr Schiffe und leider nutzen auch einige
Autofahrer die Uferpromenade als Rennstrecke. Wir lassen uns nicht stören und
verdauen unser leckeres Abendbrot vom Restaurant Rheinstrom.
Dienstag 23.8.
Nun geht es weiter nach Frankreich, genauer
ins Elsass. Wir besuchen Wissenbourg (Parkplatz 49°02'16.1"N
7°56'06.9"E), bummeln durch die schöne Altstadt und finden in einem
kleinen Restaurant noch einen Platz zum Mittagessen. Die Quiche ist hausgemacht
und sehr lecker.
Noch einen Besuch im Cafe Richard und Macaron gekauft, ehe wir
zu unseren Freunden nach Nothweiler fahren. 49°03'56.5"N 7°47'43.5"E
Mittwoch 24.8.
Heute verbringen wir einen schönen Tag mit
unseren Freunden Elsbeth und Ingo. Wir frühstücken gemütlich gemeinsam und
wandern anschließend zum Seehofweiher und essen am Naturcampingplatz Berwartstein. Den Tag lassen wir mit Pfälzer
Gastfreundlichkeit ausklingen. Es ist immer wieder schön, hier zu sein.
Donnerstag 25.8.
Nun geht es weiter an die Mosel und wir
finden bei strahlendem Sonnenschein ein schönes ruhiges Plätzchen auf dem
Campingplatz Moselhöhe in Heidenberg.
49°47'59.5"N 6°55'39.2"E
Freitag 26.8.
Heute wollen wir uns mit den Eltern von Kaja
treffen, doch vorher nutzen wir die Gelegenheit und leeren den Abwassertank und
die Toilettenkassette. Dann fahren wir an das Ufer der Mosel und in Piesport zum
Hotel Moselhöhe.
49°53'21.6"N 6°54'32.7"E
Der Name sagt alles! Man hat beim Essen auf der Veranda einen wunderschönen
Blick auf die Mosel und die Weinberge. Leider ist es sehr heiß und so fällt ein
kleiner Spaziergang durch die Weinberge aus. Den Nachmittag verbringen wir bei
netten Gesprächen in Leiwen und schauen dabei von der Terrasse auf die Mosel,
wo sogar ein paar Schiffe zu sehen sind..
Samstag 27.8.
Nach einem ausgiebigen Frühstück fahren wir in
die Vulkaneifel. Zuerst sehen wir uns Monreal an der Elz an.
50°17'50.8"N 7°09'14.1"E
Es ist ein wunderschöner verwunschener kleiner Ort mit Fachwerkhäusern.
Eigentlich wollen wir weiter nach Mayen, doch die Straße ist gesperrt. Wir
verpassen den Abzweig zur Umleitung und so fahren wir 5 km die Serpentinen
wieder hinauf. Oben angekommen merken wir aber unseren Fehler, also wenden und
wieder 5 km Serpentinen hinab. Achim hat es gefallen, er fährt ja gerne Kurven,
aber ich…! In Mayen parken wir auf dem kostenlosen offiziellen Stellplatz (50°19'20.4"N
7°13'42.2"E) und schauen uns die Stadt an. Heute kommen wir aber nicht am
Café vorbei. Nach dem Bummel durch die Altstadt bleiben wir in Mayen und
schlafen sehr ruhig.
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Burg Genoveva über Mayen |
Sonntag 28.8.
Heute fahren wir Zug! Zuerst geht es nach
Engeln, dem Start- oder Endpunkt des Vulkan Express.
50°25'30.4"N 7°09'20.8"E
Mit dem wollen wir nach Brohl an den Rhein düsen, naja zuckeln ist besser, denn
bei 5% Steigung oder Gefälle geht‘s nun mal nicht so schnell. Wir haben ja
Urlaub, also auch Zeit und genießen die Fahrt. Sogar Schiffe gucken auf dem
Rhein war möglich.
Unsere Fahrt geht heute noch weiter und wir wandern zum
Dreimühlenwasserfall bei Nohn. In der Nohner Mühle bekommen wir auch noch eine
leckere Brotzeit und die Übernachtung ist auch auf dem Parkplatz gesichert.
Herz, was willst du mehr!
50°19'18.6"N 6°46'43.6"E
Montag 29.8.
Ein Schreck am Morgen! 10 Grad draußen, 11 Grad
im Womo! Schnell die Heizung an und dann kommt doch die Sonne und es wird
wärmer. Nach dem Frühstück fahren wir nach Kronenburg. Dort wandern wir über
die Staumauer und werden an die Flut 2021 im Ahrtal erinnert, obwohl wir an der
Kyll sind. Auch hier ist man noch beschäftigt, Flutschäden zu beseitigen.
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Blick zur Kronenburg |
Wir
finden auch den Womo Stellplatz (50°21'28.4"N 6°28'23.7"E) und
wandern den steilen Weg in die pittoreske Altstadt und zur Burg hinauf. Wir
statten auch der St. Johannes Kirche einen Besuch ab und bewundern die
Einsäulenkirche und ihre schönen Malereien. Der Aufstieg lohnt sich, schöne
Fachwerkhäuser, aber leider nichts zu essen, ist halt Montag.
Also gibt es die
Brotzeit im Womo. Danach geht unsere Reise über Belgien in die Heckenlandschaft
nach Höfen. Im Womobuch sind falsche Koordinaten angegeben, aber mit Achims
Smartie finden wir unseren heutigen Rast- und Übernachtungsplatz.
50°31'58.1"N 6°15'10.6"E
Seit Jahrhunderten schützen die Leute
hier ihre Häuser durch hohe Hecken vor
dem Wind und Regen. Bei dem 5 km langen Rundweg sehen, staunen und erleben wir
das Heckendorf, erfahren wissenswertes über die verschiedenen Heckenformen und
die Landschaft in der Eifel. Neben unserem Womo schauen die Pferde neugierig
über den Zaun und wir können hier ruhig übernachten, bevor es morgen weiter
Richtung Aachen geht.
Dienstag 30.8.
Es geht noch nicht nach Aachen. Wir machen
einen Abstecher nach Monschau (50°33'15.3"N 6°14'43.8"E), bummeln
durch die wunderschöne Altstadt an der Rur, kaufen Printen, Brot und für Achim
eine Schiebermütze und für mich ein Sonnenschild.
Nun soll unsere Fahrt
eigentlich Richtung Aachen weitergehen, aber Achim entdeckt in der
Touristinformation ein Prospekt von der ehemaligen Ordensburg Vogelsang, wo es
sogar einen Womo-Stellplatz gibt.
50°34'46.8"N 6°26'39.5"E
Neugierig geworden fahren wir hin und schauen uns diese gigantische Anlage an,
!934 bis 1936 erbaut, um Führungskräfte für die NSDAP auszubilden und später
bis 2005 von dem belgischen Militär genutzt. Sehr sehenswert ist auch die
Ausstellung „Bestimmung: Herrenmensch“ und natürlich erlebt man immer noch
diese erdrückende Herrschaftsarchitektur.
Wir ändern unsere Reiseroute und
fahren nicht nach Aachen, sondern wollen weiter an der Rur Interessantes
entdecken. Mal sehen was uns morgen erwartet.
Mittwoch 31.8.
Es hat in der Nacht geregnet und leider war
wieder mal nichts mit Sterne gucken, obwohl der Platz dazu ideal ist. Nachdem
wir unser Womo wieder mobil tauglich gemacht haben, d.h. frisches Wasser,
Abwasser weg, Toilette entsorgt und sogar noch die leere Gasflasche gewechselt,
fahren wir zum Rheinländischen Freilichtmuseum nach Kommern, denn Achim hat
einen Flyer gefunden, dass dort eine Sonderausstellung zum Thema Bakelit
gezeigt wird.
50°37'00.6"N 6°37'54.1"E
Wir gehen vom Parkplatz den steilen Weg hoch und schauen in der Bäckerei vorbei, wo
gerade die frischen Brote und Kuchen aus dem Ofen gezogen werden. Stolz
berichten uns Schulkinder, dass sie mit geholfen haben und hier eine ganze Woche
lang in den verschiedenen Bereichen tätig sein können.
In der Gaststätte essen
wir auch traditionell, Achim Graupensuppe und ich Eifeler „Murrepott“
(Kartoffel- Möhrenstampf mit Mettwurst) Alles sehr lecker. Dabei begleiten uns
die Phonpneumatiker. Dann schauen wir uns die Ausstellung an. Einfach faszinierend
was man aus diesem Kunststoff hergestellt hat. Achim besitzt auch noch ein paar
Schalter! Sehr interessant war für uns auch die Besichtigung der Halle „Wir
Rheinländer“ und 2 Einfamilienhäuser mit der originalen Ausstattung aus den 60
Jahren.
Danach suchten wir eine Gelegenheit zum Duschen und fuhren nach
Linnich, doch oh Schreck, das Bad hat leider Donnerstag geschlossen.
50°59'00.3"N 6°16'21.1"E
Nun, morgen gibt es wo anders einen
neuen Versuch.
Donnerstag 1.9.
Endlich die ersehnte Dusche. In Erkelenz finden wir ein offenes Hallenbad und fühlen uns wieder frisch und sauber.
51°04'50.8"N 6°18'34.1"E
Was machen wir nun? Ich fand in einem Prospekt den Hinweis, dass wir fast am
westlichsten Punkt von Deutschland sind, also nichts wie hin.
51°03'00.3"N 5°52'01.3"E
Wir nehmen Platz und dokumentieren für die Nachwelt, dass wir hier waren. Wir
können sogar den Zipfelpass beantragen, denn alle Orte der 4 Himmelsrichtungen
haben wir schon einmal besucht, im Osten Görlitz, im Süden Oberstdorf, im
Westen waren wir heute und im Norden auf Sylt.
Unsere Fahrt führt uns weiter
nach Wassenberg an der Rur.
51°05'56.8"N 6°09'38.4"E
Wir sehen einige alte Häuser, Reste einer Stadtmauer und finden sogar ein
offenes Café mit leckeren Kuchen und Kaffee für mich.
Die Beratung in der
Touristinfo weist uns auf die Wasserblicke an der Nette hin und wir probieren
die erste Station am Hiraksee. Sie verspricht uns eine kleine Runde ca. 3 km um
den See. Wir nutzen es als Abendspaziergang, doch wir sehen leider nur Tore,
Hecken und Zäune. Nur kurze Blicke zum See sind erlaubt. Auch das Essen in der
Mühle muss ausfallen, wir haben nicht reserviert, also kein Platz für uns. Der
Parkplatz am See erweist sich aber als total ruhig und wir verbringen eine
geruhsame Nacht.
51°13'35.7"N 6°13'15.7"E
Freitag 2.9.
Zweiter Versuch mit den Wanderungen. zum Wasserblick.
Heute haben wir mehr Glück. In Wachtendonk wandern wir an der Niels entlang und
durch Felder und Auen wieder zurück zum Womo. (51°24'23.5"N
6°19'50.6"E).
Zuvor schauen wir uns aber auch das sehenswerte alte
Städtchen an. Nach einer Verschnaufpause am Womo auf dem hiesigen Stellplatz
drehen wir noch eine Abendrunde in die nördliche Richtung zum Treffpunkt von
Niels und Nette und Achim muss sogar seine Muskelkraft zeigen, beim Übersetzen
mit der Selbstbedienungsfähre. Nun lassen wir den Abend bei Bier und Wein
ausklingen.
Samstag 3.9.
Heute wollen wir zu den Römern nach Xanten,
aber erst einmal durch die Maasdünen in der Niederlande. Achim findet auch
einen lohnenden Zwischenstopp, das Wasserschloss Arcen mit seinen
Schlossgärten. 51°28'22.6"N 6°11'10.2"E
Doch der Eintrittspreis von 19,00 Euro pro Person und Parkgebühren von 6 Euro
schrecken uns von einem Besuch ab. Es soll der schönste Blumen- und
Pflanzengarten der Niederlande sein, aber für einen Zwischenstopp für uns nicht
geeignet. Also weiter zu den Maasdünen! Das entpuppt sich als Naturschutzgebiet
zum Radfahren und Wandern. Also wieder nichts für einen Zwischenstopp. Wir
finden aber einen Parkplatz und einen schönen Blick auf die Maas.
51°30'28.0"N 6°10'10.3"E
Zwischenziel erreicht. Es kommt sogar ein größeres Schiff.
Doch nun auf zu den
Römern! In Xanten besuchen wir heute den Archäologischen Park und wollen einiges über das Leben der Römer
erfahren.
51°39'52.5"N 6°26'21.5"E
Doch zuerst sehen wir nur Mauern und sollen uns eine römische Therme vorstellen,
was uns nicht ganz gelingt. Die Ausstellung von Fundstücken und Erklärungen zur
Lebensweise gefallen uns schon besser. Sehr beeindruckt sind wir von der Größe
des Geländes und der damaligen Stadt. Müde vom Lesen, Durstig und etwas hungrig
finden wir schließlich doch nach einigem Suchen die römische Herberge und
bekommen auch etwas römisch-italienisches zum Essen und Trinken. Nun können wir
uns auch gestärkt das Amphitheater mit seiner Ausstellung zu den Gladiatoren
anschauen und gehen dann langsam zum Womo zurück. Dort stellen wir fest, dass
wir doch fast 5 Stunden hier waren und etwas schlauer sind.
Zum Übernachten
fahren wir nach Isselburg- Anholt weil wir morgen hier das Wasserschloss und
den Park erkunden wollen.
51°50'45.4"N 6°25'21.4"E
Mal sehen, was hier der Eintritt kostet?
Sonntag 4.9.
Wir laufen voller Erwartung bei schönem
Sonnenschein zum Wasserschloss, gehen am Kassenhäuschen bzw. Container vorbei,
schauen vom Vorhof auf die barocken Beete und in den Schlosshof. Doch dann die
Ernüchterung, auch hier will man für das Lustwandeln durch die Parkanlagen
Eintritt, 7,00 Euro pro Person! Da vergeht uns die Lust, außerdem kennen wir
schon viele ähnliche Parkanlagen und der Schlossherr Salm-Salm bekommt von uns
kein Geld. Wir laufen durch die Stadt, die leider im Krieg sehr zerstört wurde,
Die große Kirche in der Stadtmitte St. Pankratius hat uns allerdings sehr mit
seiner ungewöhnlichen Ausmalung überrascht.
Anschließend fahren wir weiter nach
Rees an den Rhein. Auf dem offiziellen Stellplatz finden wir ein lauschiges
Plätzchen im Schatten und relaxen über die Mittagshitze.
51°45'50.7"N 6°23'19.7"E
Doch dann aufgerafft, Schiffe gucken und auf der Rheinpromenade flanieren. Wir
werden nicht enttäuscht, es gibt viele Bänke, lustige Figuren, ein Drehorgelkonzert,
viele Schiffe und auch ein nettes Café mit Blick auf den Rhein. Etwas wehmütig
nehmen wir Abschied, doch unser Grillabend am Womo tröstet uns darüber hinweg
und wir schmieden Pläne, wohin morgen unsere Reise gehen soll. Mal sehen, wo
wir landen.
Montag 5.9.
Wir bleiben doch noch einen Tag in Rees. Im
Restaurant Rheinterassen waren auch leckere Mittagsgerichte auf der
Speisekarte, aber es ist Montag und fast alle Gaststätten haben heute
geschlossen oder passen nicht zu unserem Geldbeutel. Also landen wir bei einer
Pizzeria und wir werden ordentlich satt. Danach geht es noch einmal Schiffe
gucke am Rhein. Wir finden eine Bank im Schatten und sitzen noch eine Stunde am
Rhein und verdauen unsere Pizza. Den Stellplatz in Rees finden wir sehr gut, wir
haben einen Platz im Schatten und für 10 Euro inklusive Strom, Wasser und
Entsorgung ist das okay. Doch morgen geht es weiter Richtung Heimat.
Dienstag 6.9.
Heute wollen wir nach Celle fahren und rohe
Roulade essen. Das ist hier eine Spezialität und bei unserem letzten Besuch war
leider kein Platz in der Gaststätte. Diese Mal sind wir schlauer und rufen dort
an, aber leider ist sie wegen Urlaub geschlossen. Achim findet noch ein anderes
Lokal, wo es diese Spezialität gibt. Doch auch hier haben wir kein Glück. Die
Küche wird gerade umgebaut und es gibt kein Essen. Mist, was nun? Was sollen
wir denn dann in Celle? Wir bleiben
unserem Motto treu, Schiffe gucken, aber heute stehen wir bei Bückeburg am
Mittellandkanal in Rusbend und es kommt doch ab und zu ein Schiff vorbei. Wir
stehen direkt am Kanal auf einem privaten Stellplatz den Achim über die App
Park4Night gefunden hat und lassen uns das Vergnügen 9 Euro kosten.
52°18'43.8"N 9°03'24.0"E
Die haben wir ja gespart, da wir wieder auf den Inhalt unseres eigenen
Kühlschranks zurück greifen müssen. Achim freut sich, er kann heute endlich
seine Dose mit den Sprotten aufmachen. Ich freue mich über meinen Tomatensalat
und Käse- Salamischnitte. Wir sind die einzige Womobesatzung und die Stille
gefällt uns sehr. Mal sehen wie viele Schiffe unsere Nachtruhe stören.
Mittwoch 7.9.
Es waren keine Schiffe, die uns gestört haben,
sondern Hubschrauber die über uns ihre Kreise zogen. Von 21.00 Uhr bis 23.00
Uhr störten sie die vorhergehende Stille. Wir stellten fest, dass hier in der Nähe
der Heeresflugplatz Bückeburg ist und gestern wahrscheinlich eine Nachtübung
stattfand. Doch dann konnten wir doch noch eine geruhsame Nacht verbringen.
Heute wollen wir nach Helmstedt, doch vorher suchen wir wieder eine
Duschgelegenheit. Dieses Mal probieren wir die Duschen auf einem Autohof. Das
geht sehr unproblematisch. Für 3.50 Euro pro Person bekommen wir den Schlüssel
und können in einer großen Kabine in aller Ruhe duschen. Frisch gewaschen geht
es weiter nach Helmstedt auf den kostenlosen Stellplatz und dort schauen wir
uns die Altstadt an.
52°14'06.2"N 11°00'40.9"E
Es gibt einige schöne alte Fachwerkhäuser zu sehen, aber so richtig toll finden
wir diese Stadt nicht. Abends rücken wir ins Schützenhaus ein und genießen ein
Schnitzel und ein kleines Rumpsteak. Es zieht ein Gewitter auf, aber es regnet
noch nicht.
Donnerstag 8.9.
Heute ist ein spannender Tag, denn wir
wollen über den Grenzübergang Marienborn zurück in den Osten. Mal sehen ob die
Einreise klappt. Doch zuerst setzt ein heftiger Regen ein, der auch den ganzen
Tag anhält. Dieser ehemalige Grenzübergang ist heute ein Museum und bei der
Ausstellung und besonders den originalen Baracken der Grenzkontrolle werden
einige Erinnerungen an frühere Zeiten geweckt, auch wenn es sich bei uns nur um Reisen
in die Bruderstaaten handelte. Heute ist das Geschichte, doch wir sollten es nicht vergessen.
Danach geht unsere Fahrt quer durchs Land nach Jerichow.
52°30'09.0"N 12°01'03.8"E
Gegen 17.00 Uhr hört der Regen endlich auf und besichtigen noch das hiesige
Kloster. Eine gewaltige Anlage aus Backstein und seit 2012 vollständig
renoviert. Leider haben wir nur eine Stunde, bevor die Ausstellungen schließen,
doch wir bekommen einen ersten Eindruck. Auch der Klostergarten mit seinen
Gemüsebeeten ist sehr sehenswert. Die 5 Stellplätze für Womos sind alle belegt,
doch es ist hier leider nicht ruhig, weil er direkt an der Straße liegt.
Freitag 9.9.
Heute ist ein Besuch bei unserer Freundin
Christel in Brandenburg geplant.
52°24'20.1"N 12°32'49.5"E
Wir werden mit Kohlroulade vom LPG Fleischer verwöhnt und auch ihr leckeres
Kompott findet noch Platz in unserem Bauch. Nur Kuchen brauchen wir heute
nicht. Es gibt wie immer viel zu erzählen und so ist es auch bald Abend. Rings
um uns wird es dunkler, es grummelt und donnert, mal sehen ob es auch noch zu
regnen anfängt.
Samstag 10.9.
Nein, es war eine ruhige Nacht und wir
schlafen auch sehr lange. Heute wollen wir nach Bad Belzig und unseren Urlaub
mit einem Besuch in der Stein Therme abschließen. Doch zum Mittag haben wir
Appetit auf geräucherte Forelle. Wir fahren zur Forellenzucht 25 Teiche bei
Rottstock. Doch es gibt keinen Fisch mehr zu kaufen und auch den Anglern an den
Teichen darf man nicht mehr zuschauen. Wo können wir nun unseren Appetit
stillen? Es fällt uns die Forellenzucht bei Niemegk ein und laut Internet haben
sie auch geöffnet. Also wieder ein paar Kilometer Landstraße und noch einen
Umweg wegen Bauarbeiten und wir sind da!
52°05'55.0"N 12°41'11.6"E
Hurra es ist offen! Achim isst eine frisch gebratene Forelle mit Bratkartoffeln
und Salat (frischer geht es nicht) und ich esse eine doppelte Portion
Fischsoljanka. Alles sehr lecker und neben uns rauscht der Bach vom Fischteich.
Weiter fahren wir nach Bad Belzig.
52°09'05.0"N 12°35'54.4"E
Es kommt ein kleines Gewitter, danach spazieren wir noch um den Angelteich und
durch den Kurpark und entschleunigen uns in der Therme. Welch schöner
Abschluss!
Sonntag 11.9.
Aber heute geht es wirklich nach Hause. Wir
schlafen bis 9.00 Uhr und frühstücken gemütlich mit Brötchen von der
Tankstelle. Das Womo wird entsorgt, d.h. Toilettenkassette und Abwasser
entleert und dann fahren wir entspannt über die A9, A4, A38 und A72 nach Hause.
Nun noch das Womo ausräumen, was sich so alles in 3 Wochen Urlaub angesammelt
hat oder nutzlos mitgenommen wurde. Doch oh Schreck, beim Sortieren der Wäsche
zu Hause fällt uns ein, dass ja noch ein ganzer Beutel mit Schmutzwäsche unter
der Sitzbank verstaut ist. Also muss Achim morgen noch einmal zum Womo! Die
Waschmaschine freut sich!