Dienstag, 27. September 2016

24. und 25. September 2016 - Residenztage in Bayreuth



Mit Markgräfin Wilhelmine zum Picknick …

Fürstlich Feiern heißt es am Wochenende vom 24. Und 26. September 2016 im Neuen Schloss Bayreuth und des Hofgartens.
Die Markgräfin Wilhelmine lädt zum Picknick und sonstigen Lustbarkeiten ein. Das wollen wir uns nicht entgehen lassen und so reisen wir mit unserer „Wohnkalesche“ ins Fränkische. Nach Mittag trafen am Sonnabend die höfischen Gäste aus Bayreuth, Gößweinstein und Ansbach ein. Und wir aus dem Sächsischen. Alle waren auf Picknick eingerichtet, sogar das Wetter spielte mit. So war es ein vergnügter Nachmittag, mit Tanz im Hofgarten und im Festsaal.

 
Am Sonntag waren für uns zwei Karten für eine Führung durch Markgräfliche Opernhaus reserviert. Das Opernhaus wird gegenwärtig restauriert, der Chefrestaurator führte uns persönlich über die Baustelle. Es war eine tüchtige Kletterei bis in die oberste Etage des Baugerüstes im Inneren des Zuschauersaales. Wir bekamen einen Eindruck in die aufwendige Arbeit der Restauration und was es dabei alles zu beachten gilt. Hut ab vor solchen Unterfang.




Vielleicht bekommen wir eine Einladung zur Wiedereröffnung im April 2018?

Montag, 19. September 2016

17. bis 18. September - Der Herbst ist gekommen


Dresden

Wenn wir am Wochenende nach Dresden fahren,hat das immer etwas mit unserem Hobby, dem zweiten Leben in der Zeit des Barocks, zu tun.
Am Freitag war wieder in Bannewitz ein Tanztraining der Historischen Tänze angesetzt.
Am Sonnabend haben wir „Barockfrei“, wir wollen im Osterzgebirge, Kipsdorf, Schlettau wandern.
Das Wetter macht uns aber einen Strich durch die Rechnung.
Regenwetter = Museumswetter

Und so sind wir am Sonnabend wieder einmal in der Gemäldegalerie „Alte Meister“ gewesen. Mein letzter Besuch dort war 1971. Für 10 € kann man hier alle 3 Ausstellungen besuchen: Die Gemäldegalerie „Alte Meister“, den Mathematisch-Physikalischen Salon und die Porzellansammlung. Man muss nur die Zeit dazu haben.

Zu unserem Besuch in der Gemäldegalerie kann ich keine Fotos hier zeigen. Aus Erfahrung, die wir bei weniger bedeutenden Museumsbesuchen mit dem Fotografieren machten, habe ich meine Kamera mit an der Garderobe abgegeben. Das war aber ein Fehler, denn in der Galerie fotografierten die anderen Besucher munter drauflos, mit und ohne Blitz. Es gab auch kein Schild, dass man wenigstens den Blitz ausschalten sollte. Die Farben der Bilder sind doch so lichtempfindlich. In mir keimt der Gedanke: Hängen hier gar keine Originale? Und der Piepton, der ertönt, wenn man dem Bild zu Nahe kommt, ist nur dazu da, damit man das nicht erkennt?
Im Mathematisch-Physikalischen Salon habe ich meine Kamera nicht abgegeben, daher hier ein paar Fotos davon.
Teleskope

Planetenuhr

Diese Taschenuhr hätte ich gern

Am Sonntag treffen wir uns 14:00 Uhr in Pillnitz zum Flanieren durch den Schlosspark. Das Wetter hat uns aber einen Strich durch die Rechnung gemacht. Nachdem es am Vormittag noch ordentlich regnet, haben wir das Flanieren abgesagt. Wir sind aber trotzdem nach Pillnitz gefahren, da gehen wir eben einmal ins Museum, ohne Robe! Wir waren ja noch nie darin, immer nur im Park.
Das Tagesticket für „Schloss und Park Pillnitz“ kostet 8,-€. Und dafür gibt es viel zu sehen. Der Rundgang durch den Park war von Nieselregen begleitet, die Wege waren auch nicht die trockensten. 


So gingen wir zuerst ins Bergpalais, in einen Teil des Kunstgewerbemuseums. Durch alle Epochen sehen wir Handwerkskunst, auch eine Extraabteilung mit Möbeln aus Hellerau.



Hellerau

Hellerau 1956
Gegenüber, im Wasserpalais, ist die Hauptabteilung des Kunstgewerbemuseums. Zur Zeit befindet sich hier eine Sonderausstellung „Der eigene Antrieb“, eine Ausstellung rund um das Fahrrad.

Und schließlich besuchen wir noch das Schlossmuseum in Neuen Palais. Hier erfahren wir vieles über die Geschichte von Schloss Pillnitz und bewundern den Kuppelsaal. Den Besuch der Schlossküche sollte man nicht versäumen. 

Im Kuppelsaal

Schlosskapelle

Altar von Peter Breuer - Zwickau

In der Schlossküche
Dreieinhalb Stunden verbrachten wir in den Museen – und haben doch nicht alles sehen können.

Montag, 12. September 2016

09. bis 11. September 2016 - Lobschützer Teiche



Lobschützer Teiche? Wo ist denn das? Auf alle Fälle in Deutschland, auf alle Fälle in Sachsen, in der Nähe von Leipzig, Richtung Eilenburg. Lobschützer Teiche ist ein Naherholungszentrum mit Bungalowsiedlung, Campingplatz und ehemaligen Stasi-Bunker.

Am Freitagnachmittag fahren wir dorthin, ca. 100 km von Chemnitz entfernt. Auf einem großen, einsamen Parkplatz finden wir den perfekten Übernachtungsplatz.
GPS: 51°22'34.2"N 12°38'02.8"E


Wir erkunden das Gelände, gehen durch die Bungalowsiedlung zum Campingplatz, kommen an zwei Gaststätten (geöffnet!) vorbei und bei unserer Rückkehr kurvt noch ein WOMO (DD) zu uns auf den Parkplatz.

Am Sonnabend werden wir erst spät wach, das ist hier ein sehr ruhiger Platz. In der Nacht hörten wir aber die Flugzeuge von DHL, Leipzig. Ulla hat eine Wanderung ausgesucht bzw. hat sie im WOMO-Buch von Sachsen gelesen und für gut befunden. Die gehen wir nun an.
Der Weg führt uns durch die Teiche, entlang dem Iristeich nach Plagwitz. Am Iristeich machen wir eine traurige Entdeckung: Am Wegesrand liegt ein frisch gerissener weißer Schwan. Über einen Feldweg gelangen wir nach Plagwitz. Entlang des Weges sind viele Apfel- und Birnenbäume, eine Birnensorte ist schon reif und schmeckt schon. Auch an der Straße nach Püchau sind viele Obstbäume, die vielen Birnen sind aber noch nicht reif. Ob sie in unserer verwöhnten Gesellschaft überhaupt noch geerntet werden? 
Achtung Biber

Der Iristeich

Eine Schwanenfamilie

Obstbäume am Weg nach Plagwitz


Blick zu Schloß und Kirche von Püchau

In Püchau besuchen wir das Schloss, erbaut im Tudorstil. Hier bekommen wir auf Nachfrage im noch geschlossenen Café etwas zu trinken. Die Kirche ist leider geschlossen und so wandern wir weiter nach Lobschütz. Legen unter einem schattigen Baum eine Rast ein und sind bald wieder an den Lobschützer Teichen. 
Schloß Püchau

Ein Wegweiser zeigt uns den Weg zu dem Stasi-Bunker Machern. Den Besuch des Bunkers haben wir für morgen geplant, zum Tag des offenen Denkmals. Wir wollten heute nur mal schauen, ob morgen geöffnet ist. Sonst ist nur jedes letzte Wochenende im Monat geöffnet. Als wir an den Bunker ankamen, war innen eine Feierstunde anlässlich 20 Jahre Bunkermuseum. Uns wurde geraten noch etwas zu warten um dann 15:00 Uhr an der Führung mit teilzunehmen. Das tat aber nur ich, Ulla warte inzwischen. 
Eingang ins Bunkergelände

Hundelauf am oberirdischen "Ferienheim"

Die Führung war tatsächlich sehr interessant. Der Bunker sollte im Falle eines Falles die Ausweichführungsstelle des Leiters der Staatssicherheit Leipzig sein. Getarnt war das Objekt als Ferienanlage, es gab sogar eingerichtete Bungalows als Tarnobjekte. 1979 war der Bunker funktionsfähig fertiggestellt. Der Bunker ist für Besucher geöffnet und gehört zur Gedenkstätte Museum in der „Runden Ecke“ in Leipzig. Bei der Führung wurde uns gezeigt, wie die Versorgungssysteme funktionierten, die Kommunikation und welche Überlebensstrategien die Staatssicherheit für einen Atomschlag entwickelt hat. In der Ausstellung fanden wir Dokumente, wie systematisch die Überwachung der Bevölkerung erfolgte, bzw. welche Methoden dazu anzuwenden sind. Schockierend!
Wir Besucher in der Schleusenanlage

Die zentrale Schaltanlage


Der Hauptgang
Zimmer des "Chefs"

Telefonanlage

Liste der evtl. Verstecke und Unterkünfte von zu überwachenden Personen

Verdächtige Objekte im Raum Stollberg, die zu observieren sind
Details des Objektes Waldbad Neuwürschnitz

Zurück zum WOMO ruhten wir erst einmal die müden Glieder aus, gingen aber später zum Abendbrot in die Gaststätte Lobschützer Teiche am Campingplatz. Das haben wir nicht bereut.
Schnitzel mit Blumenkohl – groß, kross, einfach gut und Wirsingkohlroulade – groß, gut gebraten, einfach gut. Jedes Gericht für unter 8,- Euro.
Bis 21.00 Uhr saßen wir noch vorm WOMO – Dank Autan.


Sonntag, Tag des offenen Denkmals.

Schon gelesen und noch einmal im Radio gehört: Unter den an diesem Tag geöffneten Denkmälern ist auch das Stadtbad in Leipzig. 1916 wurde dieses, heute denkmalgeschütztes Jugendstil-Hallenbad eröffnet. Es ist eine, großzügige Dreiflügelanlage mit prächtigen Saunaanlagen im maurischen Stil. 2004 erfolgte die Schließung aus bauordnungsrechtlichen Gründen.
Um dieses zu besichtigen fuhren wir am Vormittag nach Leipzig hinein. 11:00 Uhr waren wir am Bad. Doch dann die Enttäuschung: Erst ab 13:00 Uhr zur Besichtigung geöffnet. Mit uns standen zahlreiche Leipziger Besucher vor der verschlossenen Tür. Diese eingeschränkte Öffnungszeit gerade an diesem Tag stieß auf viel Unverständnis. Hat denn der Förderverein es nicht nötig, hier ein paar zusätzliche Spendengelder einzunehmen?
Uns blieb nichts weiter übrig als wieder abzufahren, nun aber nach Hause. Dort können wir uns wenigstens ein Video über das Bad dank Youtube anschauen:  https://www.youtube.com/watch?v=nfyrbJl8ekQ

Montag, 5. September 2016

3 Wochen im August: Urlaubsfahrt durchs Elsass

Nachdem wir 2015 das Elsass kennengelernt hatten, die Zeit viel zu kurz war und das Wetter, vor Allem in den Vogesen, nicht so richtig mitspielte, reisten wir dieses Jahr noch einmal dorthin.

Die Fahrt dorthin führte uns über Bruchsal, Karlsruhe und einen Abstecher in den Pfälzer Wald an die Weinstraße. Die weiteren Stationen unserer Reise waren dann:
Bouxwiller, Ribbeville, Thurckheim.
Weiter fahren wir auf der Route de Crêtes, der Kammstraße der Vogesen. Aufenthalte und Wanderungen führten uns wieder zu Grand Ballon,Petit Ballon und Munster.

Die Rückfahrt führte uns dann über das Saarland mit Saarlouis und Saarburg an die Nahe nach Idar-Oberstein und durch die Eifel.

Der Reisebericht ist hier zu lesen: