Sonntag, 28. Juni 2020

Frische Bergluft oder kühles Tal? Wochenende 27.06.2020

Kommendes Wochenende soll es sehr heiß werden, sogar über 30°C. Wir entscheiden uns für die frische Bergluft und fahren am Freitagmittag zum Bärenstein. In der Mitte der Auffahrt zum Berggasthaus stellen wir uns auf den Parkplatz. Wir übernachteten hier schon einmal und siehe, jetzt ist unter dem Parkplatzschild das Zusatzzeichen Wohnmobile.
(50°30'19.6"N 13°01'11.5"E)

Wir suchen uns eine Stelle mit einer schönen Aussicht auf dem leicht schrägen Platz und nach einer kurzen Zeit kommt schon das nächste Wohnmobil. Später kommt noch Eines und dann noch Eines. Es scheint sich sehr schnell in der Szene herumgesprochen zu haben, dass hier ein ausgezeichneter Platz zum Übernachten ist.

Sonne, ein frisches Lüftchen und eine schöne Aussicht. Wir spüren hier nichts von der sommerlichen Hitze.


 

Am Sonnabendmorgen können wir schön in der Sonne frühstücken. 

Danach fahren wir nach Schlettau, wie schon auf der Herfahrt bestimmen Umleitungen die Route. Die B95 wird gebaut.

In Schlettau wollen wir dem Schloss wieder einmal einen Besuch abstatten. Der letzte ist so 15 Jahre her. (Parkplatz: 50°33'43.1"N 12°56'58.5"E)



  Es hat sich hier sehr viel getan, der Förderverein Schloss Schlettau e.V. hat ganze Arbeit geleistet. Bei dem Rundgang erleben wir die Geschichte von Schloss Schlettau.
 


Im Rittersaal

Interessant für uns ist der Besuch der Schauwerkstatt für Posamentenherstellung. Wir haben Glück und uns wird eine über hundert Jahre alte Maschine zur Herstellung von Borten vorgeführt. Ein Wunderwerk der Mechanik.

Häkelgalonmaschine



Hinter dem Schloss sehen wir einen Wegweiser zum Freizeitpark. Wir fahren hin und entdecken einen Badeteich, das Naturbad Schlettau, mit einem schön gelegenen Parkplatz (Mit Womoschild: 50°33'58.4"N 12°56'51.9"E). Perfekt zum Übernachten.

 Wir haben uns aber für heute Nachmittag im Gasthof Wiesners Teichwirtschaft bei Scheibenberg angemeldet. Hier gibt es auch Stellplätze für Wohnmobile, schön gelegen. Eine Anmeldung ist zu empfehlen, am Abend waren fast alle Plätze belegt. Ebenfalls zu empfehlen ist der Besuch der Gaststätte. Teichwirtschaft = Fisch. Aber nicht nur. Die Auswärtschen können auch erzgebirgisch probieren: Buttermilchgetzen.

 

Blick zum Scheibenberg




Am Sonntagmorgen das Gleiche wie am Sonnabendmorgen: Schön in der Sonne frühstücken.
Hier können wir das Womo noch entsorgen und füllen den Frischwassertank auf, bereit für nächstes Wochenende.

Wir kamen zu Mittag rechtzeitig nach Hause, es begann nun ordentlich zu regnen.


Montag, 22. Juni 2020

Kreuz und quer durchs Erzgebirge 20. Juni 2020


Wieder ein kurzes Wochenende. Raus aus der Wohnung. Hinauf ins Gebirge. Freitag nach Mittag geht's los.
Erst einmal nach Elterlein zu Thomas Philips und der Fleischereifiliale von Reinwardts. Da gab's schon die erste Umleitung denn die Stolli war gesperrt. Also über die Anna, Thum, den Greifensteinen, den Stauweiher nach Geyer. Von dort dann zum Ziel. (50°34'05.6"N 12°53'02.7"E)
Bei Reinwardt leckere Wurst gekauft. Wie gewohnt braucht man nach so einem Abendbrot einen Verteiler. Den haben wir zu Hause vergessen. Daher fuhren wir noch nach Schlettau zu Diska. Hier ereilte uns ein ganz schönes Unwetter, nur gut, dass wir dort auf dem Parkplatz standen. Das dauerte aber nicht lange und wir fuhren eine sehr schmale Straße nach Cranzahl. Dann erreichten wir den Bahnhof Vierenstrasse der Fichtelbergbahn. Ein sehr schöner Platz zum Übernachten. (50°28'00.9"N 12°58'03.2"E)
Ein Buchfink veranstaltete eine Disko, vorwiegend mit Eigenschöpfungen.




Die Nacht war dann weniger erbaulich. Heftiger Regen trommelt aufs Womo Dach und ließ auch am Morgen nicht nach. 10:29 Uhr fuhr die Fichtelbergbahn mit uns nach Oberwiesenthal. Dort angekommen, nach dem Aufspannen der Regenschirme,  war keine Spur vom Fichtelberg zusehen. 


Dafür lud der Souvenirladen der Fichtelbergbahn ein. Ulla schlug zu: Giftgrüne Filzpantoffeln, Echt Erzgebirge. So grün wie die Maispitzen der Fichten. Wir warteten noch etwas im Wartesaal und dann fuhren wir wieder bergabwärts zur Vierenstrasse. Ein schönes Gefühl: Aus dem Zug aussteigen, wenige Meter gehen und dann zu Hause sein, d. h. im Womo. Und: der Regen hat aufgehört.

Eine kurze Brotzeit wie die Bayern sagen und dann fahren wir weiter durchs Erzgebirge. Aber nicht schnurstracks zum nächsten Ziel. Das ist ein geeigneter Übernachtungsplatz am Naturfreibad von Mildenau, Geyersdorf. Wie gewohnt nur über Umleitungen erreichbar. Das Freibad ist nur über eine schmale Einbahnstrasse, also nichts für große Womos, zu erreichen. Mit unserem Womo ging es schon äußerst knapp zu. Aber dort am Freibad ist ein schöner Platz zum Übernachten. Wir waren ja am frühen Nachmittag dort, nur mal zum Gucken. (50°35'22.2"N 13°03'17.9"E) Zurück ging es wieder über eine Einbahnstraße, die war aber noch knapper und steiler als die Anfahrt. Ullas Kommentar: Nie wieder. 


Über Mildenau und Steinbach erreichen wir den Hirtstein. Hoch oben, frei liegend und windig!
Zum Übernachten geeignet, aber nicht heute. Der Wind hätte uns in unserem Alkoven seekrank gemacht. Trotzdem ist der Hirtstein einen Besuch wert. (50°35'22.2"N 13°03'17.9"E)
Als geologische Besonderheit: der Schlot eines erloschenen Vulkans, der offen liegt. Berühmt ist hier der Basaltwedel, eine besondere Form des Basalts.
Als geographische Besonderheit: ein Trigonometrischer Punkt der sächsischen Triangulisierung.
Nicht zu vergessen: Die Hirtsteinbaude.







Auf Grund des Wetters entschieden wir uns einen tiefer gelegenen Übernachtungsplatz zu suchen und fahren nach Thermalbad Wiesenbad. Hier am Kurpark stehen wir nun auf dem kostenpflichtigen Parkplatz. Wir können es kaum glauben: Tageskarte PKW 0,50 €. Wir sind großzügig und zahlen 2,50 €, den Bustarif. (50°37'09.8"N 13°02'46.8"E)
Der Kurpark lädt zum Bummeln ein, im Kräutergarten erfährt man viel über die Kräuter.








Im daneben liegenden Restaurant WETTIN kann man sehr gut speisen. Das haben wir gemacht und jetzt am Abend geht es uns gut. (
https://www.restaurant-pension-wettin.de/)

Nach einer total ruhigen Nacht fahren wir noch etwas durchs Gebirge. In Gelobtland entsorgen wir das Womo. Hier besuchen wir auch die Gedenk- & Kriegsgräberstätte Gelobtland an der B174 (50°36'41.5"N 13°09'52.3"E) Hier sollte man mal halten und erfahren, was sich hier kurz vor Kriegsende zugetragen hat.

 




Sonntag, 14. Juni 2020

Wochenende im Osterzgebirge 12. Juni 2020



Freitag Mittag fahren wir los. Von Chemnitz über die Heinzebank nach Pockau, die B101 lang. In Pockau war aber Schluss. Vollsperrung der B101. Wir gehen erst einmal einkaufen, zum Bäcker und ins Getränkeeck. Und zu Wreesmann, einen Restpostenhändler. Hier bekommen wir sehr preisgünstig ein Paar Auflagen für unsere Campingstühle. (50°42'39.2"N 13°13'19.5"E)
Die Umleitung führt uns nach Olbernhau und über Sayda erreichen wir Rechenberg-Bienmühle. Hier ist wieder erst mal Schluss. Die Muldentalstraße nach Holzhaus ist wegen Bauarbeiten gesperrt. Eine Ampel regelt aber die Umleitung nach Holzhaus und so können wir hoch zur Fischerbaude fahren. Auf dem großen kostenpflichtigen Parkplatz sind wir das einzige Wohnmobil. (50°42'39.2"N 13°13'19.5"E)




Bis zum Abendbrot ist es noch eine geraume Zeit und so machen wir es uns hier in der herrlichen Sonne gemütlich.
Zum Abendbrot gehen wir in den Biergarten der Fischerbaude. Hier ist leckeres Essen garantiert. Danach tut ein kurzer Spaziergang am Waldesrand gut. Von einer Bank genießen wir die schöne Aussicht und die Abendsonne.
Zurück zum Womo sitzen wir bis gegen 22:00 Uhr vorm Womo. Zeit zum Lesen.
Am Sonnabendvormittag weckt uns die Sonne, eigentlich die durch sie verursachte Wärme im Alkoven im Womo. 

Nach dem Frühstück fahren wir nach Cämmerswalde. Wieder bremst uns eine Straßensperrung aus und wir müssen eine weitere Umleitung, die uns entlang der Rauschenbachtalsperre führt, in Kauf nehmen. In Cämmerswalde fahren wir zum Flugzeugmuseum. Hier an einer Gaststätte steht eine IL 14, eine Mig21 und ein Hubschrauber Mi2. Was war das damals für eine Atmosphäre in dem Flugzeug. Einfach schön. (50°42'11.5"N 13°29'49.8"E)







Von hier aus sehen wir auch unser nächstes Ziel: die Schwartenbergbaude. 



Hoch oben, frei stehend. Als wir gegen halb 12 Uhr ankommen,  ist der Parkplatz schon gut belegt. (50°39'32.5"N 13°27'57.4"E)
Von hier oben haben wir eine phantastische Aussicht, sehen sogar das Flugzeug in Cämmerswalde.Es befindet sich hier auch ein Triangulationssäule von der sächsischen Landvermessung. Googelt mal nach Großenhainer Grundlinie. Und jetzt kommen die Besucher in Heerscharen hier hinauf. Viele Motorradfahrer. Eigentlich möchten wir hier zu Abend essen und hier übernachten. Was aber bis dahin tun? Der Trubel wird uns jetzt doch zu groß und wir überlegen uns ein anderes Ziel. Wenn man hier erst abends ankommt, sieht es bestimmt viel besser aus. 







Sehen wir doch, wie es auf dem Hirtstein bei Satzung aussieht. Über Deutschneudorf fahren wir nach Olbernhau und dann eine sehr schöne Strecke entlang der Grenze zu Tschechien Richtung Reitzenhain. In Rübenau sehen wir ein Hinweisschild auf einen Womostellplatz. Schauen wir doch mal dort nach. Der Platz gehört zur Pension Bergschänke. Womo entdecken wir keines aber einen schönen Ebenen Platz. (50°35'47.1"N 13°18'01.6"E)
Gefragt - Geparkt. Wenn wir heute Abend noch zum Essen kommen, können wir hier auch kostenlos stehen. Das machen wir doch gern. Und so faulenzen wir den ganzen Nachmittag, bekommen als einzige Gäste, die Bergschänke ist kein Restaurant mehr, ein gutes Rostbrätl mit Bratkartoffeln. Exklusiv für uns. Und dann faulenzen wir weiter. Für die Verdauung muss der Klosterbruder sorgen. Den Auftrag erteilen wir ihm gerne.




Am Abend ziehen ringsum Gewitter auf. In der Ferne sehen wir vor dunklem Hintergrund kräftige Blitze. Dann aber beruhigt sich das Wetter und wir haben noch einen schönen Abend vor dem Womo.
Am zeitigen Morgen geht es aber dann los. Heftiger Regen trommelt auf unser Blechdach. Und der hört erst so gegen 9:00 Uhr auf. Den Besuch des Hirtsteins kanzeln wir. Das hat keinen Sinn, keine Aussicht. Nebel steigt aus den Tälern empor.
Dem Navi geben wir den Befehl: Nach Hause. An der Strecke zwischen Reitzenhain und Marienberg machen wir noch einen kurzen Abstecher nach Gelobtland im Rätzteichgebiet. Hier am Stellplatz befindet sich eine Sanistation, die wir nutzen.
Auf der Fahrt nach Chemnitz holen wir das nach Norden ziehende Niederschlagsgebiet ein.




Montag, 8. Juni 2020

Wochenende an der Elbe und in der Dübener Heide 5.6.2020

Ohne uns viel Aufzuhalten fahren wir am Freitagnachmittag an die Elbe bei Strehla. Bei der Gaststätte „Zum Nixstein“, direkt an der Elbe gelegen, hatten wir uns telefonisch angemeldet und man hat auch unserer Bitte entsprochen auf den Elbwiesen mit unserem Womo zu übernachten. (51°21'49.8"N 13°13'37.8"E) 

Das Abendessen, Sülze und Schnitzel, war so reichlich, dass wir uns, was wir nicht geschafft hatten, noch einpacken ließen. 

Danach musste noch ein Spaziergang entlang der Elbe sein, entspannend, ruhig und entschleunigend. Ein sehr schöner Abend.

 








Am Sonnabend fahren wir Richtung Dübener Heide.
Laut Womoführer soll bei Schirmenitz ein kleiner Platz sein, der auch für eine Übernachtung geeignet sei. (51°23'39.2"N 13°10'43.6"E)
Den finden wir auch, idyllisch an einem Teich gelegen, völlig einsam. Im Sommer vielleicht nicht ganz, vorstellbar ist, dass sich dann hier tausende von Mücken tummeln.



Auf unserer weiteren Route liegt Belgern. Schauen wir uns dieses Städtchen doch mal an. (51°28'57.5"N 13°07'28.5"E)

Am Markt können wir parken und dann entdecken wir ihn: den Roland am Rathaus. Belgern nennt man ja auch Rolandstadt. Ich sorge für unser späteres leibliches Wohl in der Oschatzer Fleischereifiliale während Ulla noch eine Seitenstraße mit kleinen Geschäften inspiziert. Und da hat es mich getroffen: Dort ist ein Schuhladen, jetzt kaufen wir ein Paar Schuhe für Dich. Ich muss mit. Sie hatte mich dort auch schon als „Widerspenstigen“ angekündigt. Dann ging es los. Gleich zwei Verkäuferinnen versuchten mich zu zähmen. Zig Schuhe schleppten sie an, Sohlen raus, meine Einlagen rein, Kopfschütteln meinerseits. Aber sie ließen nicht locker. Triumphierend verabschiedeten sie mich, der nun weichgekloppt mit zwei Paar neuen Schuhen zum Womo trabte. Belgern werde ich nicht wieder vergessen.

 


Vor Torgau finden wir in Weßnig die Radfahrerkirche, der wir noch einen Besuch abstatten.




Torgau hat einen weiteren Stellplatz eingerichtet, auch mit VE. (51°33'18.5"N 13°00'18.7"E) Hier erleichtern wir unser Womo vom Abwasser.

 Pretzsch ist unser nächstes Ziel. Hier sehen wir schon das Renaissanceschloss. (51°42'57.6"N 12°48'38.5"E)

 



Es erlebte eine barocke "Blütezeit", als die Gemahlin August des Starken, Christiane Eberhardine das Pretzscher Schloss zu ihrem ständigen Wohnsitz machte und fürstlich umbauen ließ. Ein paar Ausstellungsräume sind über das Café zu erreichen, für uns aber durch Corona noch verschlossen. Im Café leisten wir uns ein Stück Eberhardine. So heißt die Torte, verziert mit einer Krone, Goldperlen und einer goldenen Bordüre.


Wir schauen noch kurz in den Schlosspark, der auf Pflegemittel, sprich Geld, hofft. In der Kirche ist Eberhardine bestattet, bei Anmeldung kann man die Kirche besichtigen.

 


Nun wird es Zeit dass wir uns um einen Übernachtungsplatz kümmern. Laut Womoführer (von 2011) kann man hier am Naturbad einen Platz finden. Das schauen wir uns an. (51°37'03.4"N 12°34'57.4"E)
Wir sind völlig überrascht, dass jetzt hier ein modernes neu gestaltetes Bad ist. Mit Camp. Die 5 Wohnmobilplätze gibt es erst seit Mai 2020.
Hier gibt es nähere Informationen: http://www.natursportbad.de/

Am Abend stehen hier 3 Wohnmobile.

 

Am Sonntagmorgen wird noch die Toilette entsorgt und dann starten wir nach Leipzig. Hier treffen wir uns mit meiner Cousine Steffi. Mit ihr fahren wir in die Gaststätte Zum Pferdestall in Leipzig Rückmarsdorf. Hier verbringen wir bei gutem Essen zwei vergnügliche Stunden. Danke Steffi.

Schon ist das Wochenende vorbei. Auf der Rückfahrt erreicht uns bei Rochlitz ein umfangreiches und ergiebiges Regengebiet. Bis Chemnitz hört es nicht mehr auf zu regnen.