Ja, ihr lest richtig: Wir haben das ganze Wochenende beim Doktor verbracht.
Beim Doktor Wald.
Klickt mal auf das Bild und erfahrt, was der Doktor Alles kann.
Schon am Freitag sind wir zu ihm gefahren. Zu den Riesenberger Häusern. Die liegen mitten im Wald. 50°27'52.7"N 12°40'54.4"E
Im Gasthof kann man gut erzgebirgisch essen und man betreibt hier auch eine Pension.
Eine Spezialität ist Schiebböcker, mit 1 Bemme, 2 Bemmen oder 3 Bemmen, je nachdem, wie hungrig man ist. Goldener Kochkäse, garniert mit Butterbrot, Gurke, Zwiebel - das ist der Schieböcker. Früher hörte der Wirt schon von Weitem, wenn die Händler mit ihren Schubkarren (Schiebebock) kamen und rief in die Küche: "Das Essen für die Schiebböcker". Daraus bildete sich der Name für dieses Essen.
Foto von: https://riesenberger-haeuser.de/ |
50°29'23.6"N 12°39'03.5"E
Wir rüsteten uns zu einer Wanderung um die Talsperre. Vorbei an der Erlebnisköhlerei (https://www.erlebniskoehlerei-sosa.de/) kommen wir nach kurzer Zeit zum Arboretum, einen Waldgarten mit den verschiedensten Bäumen.
Hier finden wir die verschiedensten Bäume, man kann staunen. |
Rastplatz |
Drei Bäume, ein Liebespaar? |
Mann erkennt es nicht gleich - in der Mitte eine Fichte |
Blick zur Talsperre |
Die Runde dehnten wir noch etwas aus, unser Wendepunkt war der Große Stern. Das ist eine Kreuzung von mehreren Wanderwegen, ca. 2 km unterhalb des Auersberges. Hier rasteten wir auch. Was wir nicht beachtetet hatten, waren die Höhenlinien, so dass wir doch genz schon außer Puste am Stern ankamen. Dafür ging es jetzt nur noch bergab, bis wir die Staumauer erreichten. Nachdem 2017 die Mauerkrone restauriert wurde, ist die Mauer jetzt für eine Überquerung geöffnet.
Blick zum Auersberg |
Neben dem Imbiß am Parkplatz wurde ein Partyzelt aufgebaut, so dass wir es vorzogen, hier nicht über Nacht zu bleiben. Wir fuhren zum Wanderparkplatz am Blauenthaler Wasserfall. Hier konnten wir übernachten, dank des defekten Parkautomaten sogar gratis.
50°30'41.7"N 12°37'34.8"E
Mit 30m der längste Wasserfall Sachsens |
An einer Infotafel lasen wir, dass im Eibenstocker Stickereimuseum das Tambourieren gezeigt wird. Da wir wussten, was es damit auf sich hat, fuhren wir zum Museum.
50°29'40.2"N 12°35'38.3"E
Wir waren lange die einzigen Besucher doch dann kam noch eine Busgesellschaft.
Imposant, als die Stickmaschinen angeworfen wurden. Welch eine ausgeklügelte Mechanik - vor rund 150 Jahren konstruiert. Und in Chemnitz - Kappel. Und wie es sich für ein Museum im Erzgebirge gehört gibt es jede Menge Männeln, gedrechselt oder geschnitzt oder Beides.
Es war ein interessanter Museumsbesuch. Ulla war auch glücklich, sie erstand im Museumsshop Spitze für "einen Äppel und ein Ei".