Leipzig, Wölkau, Bad Düben, Zabeltitz, Dresden - da gehts dieses Wochenende lang.
In Leipzig war "Wäschetausch" mit unserem Sohn.
In Wölkau besuchten wir nach Anmeldung die Patronatskirche, in der ich,
d. h. Friedrich 1. Vitzthum von Eckstädt, nach seinem Tode im Duell nahe
Warschau zur Ruhe gebettet wurde. Nichts, keine Spur davon. Angeblich
sollen in der Gruft, die nicht mehr zugänglich ist, einige Gebeine
liegen, aber ob die vom Vitzthum stammen?
Trotzdem ist die Patronatskirche sehenswert und im Inneren gibt es eine
Ausstellung mit vielen Informationen zur Kirche, zu den Vitzthums, zum
nahegelegenen Schloss, besser zur Schlossruine und zu Gellerts
Aufenthalen in Wölkau.
Hier einige Bilder aus der Ausstellung, darunter unsere historischen "Vorbilder" und von dem Schloss:
Von Wölkau fahren wir nach Bad Düben und stehen heute Abend auf dem
Parkplatz des Kurparkes, direkt für Wohnmobile ausgewiesen und sogar mit
Entsorgungsstation.
Wir gehen noch Abendbrot essen, gar nicht weit vom Kurpark ist die
Getränkequelle, wo wir auch eine selbstgemachte Soljanka und ein gut
gebratenes Schnitzel bekamen.
Sonnabend
Nachdem wir sehr ruhig geschlafen haben besuchen wir die Obermühle hier
am Kurpark. Sie ist heute geöffnet und es wurde soeben der Backofen
angeheizt. Zu Mittag soll das Brot fertig sein. Darauf freuen wir uns
schon.
Doch erst besuchen wir die Innenstadt von Bad Düben. Durch die
gepflegten Kuranlagen erreichen wir bald die Innenstadt, besuchen aber
erst die Burg. Hier ist auch die Tourist-Info.
Am Markt finden wir Bäcker und Fleischer, damit ist auch die Verpflegung
gesichert. Das Rathaus besitzt noch eine Besonderheit: Zu jeder vollen
Stunde stossen hier zwei Ziegen mit den Hörnenern zusammen, immer sooft
wie es Stundenschläge gibt. Das haben wir aber auch in Poznan in Polen
gesehen. Warum und welche Sage sich dahinter verbirgt wissen wir aber
nicht.
Zurückgekehrt zum Kurpark wird erst einmal Brot gekauft, Ulla besucht
noch das Moortretbecken und dann gibt es auf einer Parkbank eine
zünftige Brotzeit.
Nun wird es Zeit zur Weiterfahrt und auf der fahrt nach Seerhausen, hier
sind wir bei der Verwandtschaft angemeldet, fahren wir durch Püchau.
Das ist der älteste Ort Sachsens und besitzt ein Schloss im Tudorstil.
Nach dem Besuch in Seerhausen fahren wir nach Zabeltitz. Auf dem
Parkplatz hinter der Parkschänke kann man sehr ruhig auch über Nacht
stehen. Nach dem Abendessen in der Parkschänke, sehr schmackhaft und
auch preislich moderat wollten wir gegen 20:00 Uhr noch einen
Spaziergang um den großen Teich unternehmen. Schon beim Fotografieren
des alten Schlosses bemerkte ich sie: die Mücken! Den Rest des
Spazierganges verbrachten wir im Laufschritt und standen von stechenden
Mücken umschwärmt vor dem WOMO. Wie nun ohne den Mückenschwarm ins WOMO
kommen? Wir schafften es nicht ohne. Fast eine halbe Stunde wurden wir
im WOMO zu Mördern und Totschlägern.
Sonntag
Am
Vormittag fahren wir nach Dresden zum Japanischen Palais. Hier trifft
sich unser Verein "Barock in Dresden e.V." mit weiteren
Barockfreundinnen zum Flanieren durch die Dresdner Altstadt.
Anschließend beenden wir das Flanieren mit einem barocken Picknick unterhalb des Palais. Ein echtes Plaisir.