Montag, 28. April 2014

25. bis 27. April 2014

Sonnabend


Nach dem Tanztraining am Freitag fuhren wir am Sonnabend an der Elbe entlang immer der B6 folgend nach Oschatz. Diese Kleinstadt bei Riesa wollten wir uns schon immer einmal ansehen. Die riesigen Türme der Kirche St. Aegidien sind schon von weitem zu sehen. Wir suchten zuerst den WOMOstellplatz am O-Schatz-Park auf. Das ist aber nichts weiter als der Parkplatz zum Park und zum Plash, dem Freizeitbad. Sehr ruhig gelegen. Es war aber erst kurz vor Mittag und so fuhren wir wieder ins Zentrum und stellten uns auf den Parkplatz bei der Klosterkirche. Nur ein paar Schritte sind es von dort zum Altmarkt und hoch zur Kirche St. Aegidien. Die Kirche hatte geöffnet und beim Eintreten zog sofort der große, mit einem Glasbild in Hinterglasmalerei gestaltete Altar unsere Blicke an. Nach dem Stadtbrand 1842 wurde die Kirche nach Plänen des Nürnberger Baumeisters Prof. Heydeloff wieder aufgebaut. Die ehemalige Türmerwohnung wurde restauriert und ist heute über 199 Stufen wieder zugänglich.
Als ich zur Mittagszeit am Neumarkt das Rathaus mit der Kirche fotografierte, waren wir die einzigen Personen weit und breit. 

Der Neumarkt

Das Rathaus mit St, Aegidienkirche

Altar mit Glasmalerei
Das Gasthaus Zum Schwan mieden wir ob der Preise und speisten aber ganz vortrefflich, dem Sonnabend und vor Allem unseren Budget angepasst, in der Schlemmerstube zwischen Neumarkt und Altmarkt. Hamburger Schnitzel mit Bratkartoffeln (sehr gut) für 5,30 €.
In der Touristinformation wurden wir sehr gut beraten, es wurde uns der Schlosspark Lampertswalde für einen Besuch empfohlen. Wir liefen noch zum Stadtmuseum, dass das Waagenmuseum beinhaltet und fuhren nach Lampertswalde. Man ist doch flexibel.
Dort befindet sich das Waagenmuseum

Nach 15 min Fahrt erreichten wir den Ort, der Park war ausgeschildert. Das Schloss existiert nicht mehr, wurde 1948 liquidiert, wie so viele. Nur einige Nebengebäude sind erhalten. Der Schlosspark ist gepflegt und beherbergt u.a. Kostbarkeiten wie eine 6m dicke Platane und einen Tulpenbaum, den wir allerdings nicht gefunden haben. Ein Schlosscafé lädt zur Rast ein.
So sah die Anlage früher aus


Unser nächstes Ziel ist Wermsdorf, hier wollen wir um den Horstsee laufen und gleich hier übernachten. Aber eine herbe Enttäuschung: Der uns bekannte und gut für eine Übernachtung geeignete Parkplatz liegt jetzt in einer Parkverbotszone, der Fischverkauf (leckere geräucherte Forellen) ist geschlossen. Fazit: Weiterfahren!
Über Grimma fahren wir nach Bad Lausick zum Riff, dem Freizeitbad. Hier kann man kostenlos mit dem WOMO stehen, was wir auch schon öfters gemacht haben. Doch zuvor halten wir am Ortseingang von Großbothen. Hier sind wir durch wehende Fahnen auf den Wilhelm-Ostwald-Park aufmerksam geworden. Wilhelm Ostwald, 1909 Nobelpreisträger für Chemie, legte diesen Park zwischen 1901 und 1920 an. Der Landsitz „Energie“ ist der einzige erhaltene Gelehrtensitz vom Anfang des 20. Jh. In Deutschland. Mehrere kleine Teiche und Feuchtbiotope und von Terrassenbeeten umgebende Gebäude sind hier zu finden. In einem Steinbruch befindet sich die Grabstätte der Familie Ostwald. Ein Besuch dieses Parks und des kleinen Museums im Haus „Energie“ ist empfehlenswert. 
Das Haus "Energie"

Die Grabstätte im Steinbruch



Sonntag

In Bad Lausick ist es schön ruhig, erst nach 9:00 Uhr kamen die ersten Badegäste, die uns weckten.
Nach ausgiebigen Frühstück fuhren wir wieder Richtung Leipzig, um uns ein paar Parks und Gärten anzuschauen. Ursprünglich wollten wir nach Colditz ins Museum, das Wetter war aber zu schön. Das wollten wir zum Spazieren nutzen.
Der erste Halt ist in Güldengossa. Das Schloss hier wurde restauriert, auch der Park wieder in Ordnung gebracht. Man sieht, dass hier auch das Geld dahinter steckt. In der ehemaligen Orangerie befindet sich das Schlosscafé, heute am Sonntag mit Brunch. Gut besucht. Wir spazierten durch den Park uns stießen im hinteren Teil des Parkes auf riesige Bärlauchflächen.


Bei dem schönen Wetter beschlossen wir auch noch nach Machern zu fahren. Und das haben wir nicht bereut.
1430 begann die Herrschaft des Geschlechts derer von Lindenau. Das Machener Schloss wurde als Wasserschloss errichtet.
Reichsgraf Carl Heinrich August von Lindenau legte Ende des 18. Jahrhunderts diese Gartenanlagen im englischen Stil mit verschiedenen Gartengebäuden an.
Ahornallee (Blutahorn)
 
Pyramide
Burgruine
Fast zwei Stunden wanderten wir in dem Park und dann war es Zeit zur Rückfahrt nach Chemnitz.