www.amgoethepark.de
Auf der Fahrt dorthin wollten wir die stauträchtige A4 meiden und fuhren von Chemnitz ins Osterzgebirge. Seiffen war unser erstes Ziel. Wir wollten mal sehen, was dort so in der Nichtweihnachtszeit los ist. Der Parkautomat auf dem großen Parkplatz an der Jahnstrasse vergällte uns einen Besuch von Seiffen. Ende Mai! verlangte er für 3 Stunden Parken mit dem Wohnmobil 10 €. Eine ungehörige Abzocke. Wir sind sofort wieder abgefahren und haben Seiffen links liegen gelassen.
In Rechenberg-Bienmühle wurden wir dafür entschädigt. Die Brauerei Rechenberg hatte geöffnet, ein Radler und Fischsemmeln waren unser Mittagsmal.
Danach lernten wir das Osterzgebirge erst mal richtig kennen. Altenberg war durch Strassensperrungen und Umleitungen von der Außenwelt regelrecht abgeschnitten. Nach mehreren Versuchen gelangten wir entlang der Bobbahn und vorbei an der Gaststätte Ladenmühle über Hirschsprung endlich nach Altenberg. Hier hielten wir uns aber nicht auf, sondern fuhren Richtung Bad Gottleuba. In Oelsen bogen wir aber erst einmal zur "Oelsener Höhe" ab. Von dieser Aussichtsplattform hat man einen herrlichen Rundblick.
(50°47'48.1"N 13°55'49.1"E)
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Blick zum Schneeberg und den Tissaer Wänden
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Am Freitag fuhren wir dann nach Tschechien. Im Navi noch ein Kreuz gesetzt bei "Mautstrassen vermeiden". Unser erstes Ziel war der Herrnhausfelsen.
(50°46'10.6"N 14°29'05.1"E)
Panská skála ist ein Naturdenkmal im Ortsteil Prácheň (Parchen) von Kamenický Šenov (Steinschönau) . Die Basalterhebung besteht aus senkrecht und leicht schräg, jedoch sehr regelmäßig angeordneten Säulen von bis zu 12 Metern Länge, mit einem Durchmesser von 20 bis 40 Zentimetern und ist im Tertiär durch vulkanische Vorgänge entstanden.


Auf der Rückfahrt nach Děčín entdeckten wir in Kamenický Šenov ein e Filiale der Firma Preciosa. Kristalllüster und Schmuck. Ein Anhänger mit Kette und das Zugehörige für die Ohren erleichterten unser Konto.
In Děčín fuhren wir auf den öffentlichen Parkplatz unterhalb des Schlosses. Hinten am Schlosspark ist es ruhig, und wir beschlossen, auch hier zu übernachten.
(50°46'39.2"N 14°12'39.1"E)
Doch zuerst besichtigen wir das Schloss. Über die "lange Fahrt" erreichen wir den Eingang. Links geht es durch eine Pforte in den Rosengarten.
Wir gehen auch in den Schlossinnenhof, eine Schlossführung ersparen wir uns.
In der Wikipedia lesen wir über das Schloss:
Das Schloss geht auf eine Ende des 10. Jahrhunderts von den Přemysliden erbaute Befestigung (1128 erwähnt) zur Kontrolle der Elbschifffahrt zurück. Im 13. Jahrhundert wurde der hölzerne Bau zu einer steinernen Burg umgebaut und erweitert. Die Bünaus bauten die Anlage im 16. Jahrhundert zu einem Renaissanceschloss um, mussten dieses aber nach dem Dreißigjährigen Krieg wegen ihres protestantischen Glaubens an die Familie von Thun verkaufen. Die von Thuns nutzten das Schloss bis 1932, verkauften es dann aus Geldgründen an den Staat und siedelten nach Jílové (Eulau) um.
Ab 1934 nutzten tschechische Grenztruppen das Anwesen als Kaserne. Im Zweiten Weltkrieg diente es der deutschen Wehrmacht, nach Kriegsende zog erneut die tschechische Armee und nach dem Prager Frühling (1968) die Sowjetarmee hier ein und betrieb hier u. a. ein Lazarett. Durch die lange militärische Nutzung wurde die Bausubstanz schwer in Mitleidenschaft gezogen, so war nach dem Abzug der Sowjettruppen so gut wie kein Fenster mehr heil. So diente beispielsweise die ehemalige Bibliothek als Sporthalle und auch vom einstigen Interieur war nichts mehr erhalten.
Gut und preiswert haben wir auf der linken Elbseite im Restaurant "U Mostu" zu Abend gegessen.
Und gut geschlafen haben wir auch nachdem wir noch lange im Schlosspark gesessen haben.
Heute am Sonnabend fahren wir Richtung Komotau und wollen mal sehen, was sich so rechts und links der Fahrtroute entdecken lässt. Wir fahren erst mal Richtung Usti nad Labem. Das ist eine schöne Strecke, immer an der Elbe lang. In einem Vorort von Usti entdecken wir ein Hinweisschild "Zámek Krásné Březno". Da fahren wir doch mal hin. Uns erwartet ein restauriertes Schloss.
Heute am Sonnabend fahren wir Richtung Komotau und wollen mal sehen, was sich so rechts und links der Fahrtroute entdecken lässt. Wir fahren erst mal Richtung Usti nad Labem. Das ist eine schöne Strecke, immer an der Elbe lang. In einem Vorort von Usti entdecken wir ein Hinweisschild "Zámek Krásné Březno". Da fahren wir doch mal hin. Uns erwartet ein restauriertes Schloss.
(50°39'59.5"N 14°04'57.2"E)
Um das Jahr 1600 ließ Rudolf von Bünau ein Renaissanceschloss erbauen, der Baumeister war Hans Boge, Steinmetz aus Pirna. Nach der Niederlage der Böhmischen Truppen bei der ersten großen Schlacht des Dreißigjährigen Krieges 1620 bei Prag zogen die Bünaus wieder nach Sachsen.
Um das Jahr 1600 ließ Rudolf von Bünau ein Renaissanceschloss erbauen, der Baumeister war Hans Boge, Steinmetz aus Pirna. Nach der Niederlage der Böhmischen Truppen bei der ersten großen Schlacht des Dreißigjährigen Krieges 1620 bei Prag zogen die Bünaus wieder nach Sachsen.
Kurz vor Komotau entdecken wir ein Hinweisschild auf ein weiteres Schloss: "Státní zámek Jezeří".
Fahren wir doch mal hin. Eine schmale Straße führt durch den Wald bergauf und endet mit einem Parkplatz. (50°33'13.7"N 13°30'08.0"E)
Nur wenige hundert Meter müssen wir noch bergan laufen. Der Haupteingang ist geschlossen und wird streng bewacht:
Noch 100 m und wir erreichen die Pforte und stehen im Schlossgarten. Zum Schlosseingang geht es wieder abwärts. Und hier ist auch die Kasse. Das Schloss kann man nur mit einer Führung besichtigen. Das tun wir auch und es ist interessant hier mal zu erleben, wenn so eine "Ruine" wieder zum Leben erweckt wird. Welch eine Arbeit ist da noch von Nöten.
Erschreckend ist auch, dass der Ausblick vom Schloss einem in einen riesigen Tagebau (500m entfernt) führt und das Schloss eigentlich dem geopfert werden sollte.In der Wikipedia erfahrt ihr noch viel Interessantes: Besitzer war einmal der Ritter Kunz von Kaufungen (der mit dem Prinzenraub), Besucher wie Goethe und Beethoven weilten hier.
https://de.wikipedia.org/wiki/Schloss_Jeze%C5%99%C3%AD
Vor Komotau liegt ein schöner Campingplatz, das Autocamp Červený Hrádek
(50°30'46.7"N 13°27'25.8"E)
Hier verbrachten wir noch eine sehr ruhige Nacht.
(50°30'46.7"N 13°27'25.8"E)
Hier verbrachten wir noch eine sehr ruhige Nacht.
Das Autocamp heißt Červený Hrádek und nicht weit davon entfernt ist das Schloss Červený Hrádek, Schloss Rothenhaus. Das hat auch eine bewegte Geschichte (Wikipedia). Heute ist es Hotel und Museum zugleich.
(50°30'44.7"N 13°26'40.4"E)
Nun geht's wieder Richtung Heimat.
In Ostrov kaufen wir in der Konditorei am Markt noch ein paar Stückchen Torte und in Joachimsthal halten wir noch einmal am Museum und der Kirche.
(50°30'44.7"N 13°26'40.4"E)
Nun geht's wieder Richtung Heimat.
In Ostrov kaufen wir in der Konditorei am Markt noch ein paar Stückchen Torte und in Joachimsthal halten wir noch einmal am Museum und der Kirche.