Dieses
Wochenende können wir erst Sonnabend mit dem Womo starten, daher haben wir uns
als Ziel wieder einmal das Sächsische Burgenland vorgenommen. Schon immer
wollten wir uns die Burg Mildenstein in Leisnig anschauen, keine 50 km von Chemnitz
entfernt.
Parkplätze für
ein Womo an der Burg sind nicht vorhanden, wir parkten unten an der Mulde in
Fischdorf, gegenüber der Burg, die auf einem Felssporn errichtet wurde.
Der
Aufgang zur Burg beginnt auf der anderen Muldenseite, hier versperrte uns aber
ein Tor den Zugang zum Schlosspark. Später erfuhren wir, dass der Park wegen
dringender Reparaturen an Treppen und Geländer zur Zeit gesperrt ist. Nun, die
schmale Schlossstraße führt uns auch ganz schön steil nach oben. Zuerst gehen
wir zum Markt, lassen also die Burganlage links liegen.
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Der menschenleere Markt mit dem Apfelbrunnen |
Es ist Mittagszeit und
so suchen wir uns eine Gelegenheit, um hier in der Innenstadt rund um den
Marktplatz eben zum Mittagessen einkehren zu können. Wenn es nur etwas gäbe.
Stadtcafé, Ratskeller, sogar Döner und Chinaimbiss haben geschlossen. Ein
kleiner Aufsteller an der oberen rechten Marktseite weist auf einen Imbiss in
der Turnerstrasse hin: Annetts Imbiss. Wir waren die einzigen Gäste, die
Speisekarte zeigte ein reichhaltiges Angebot, von Bock- und Bratwurst über
Suppen bis hin zu Schnitzelvarianten. Fast alles unter 5,- Euro. Wir
entschieden uns für "Hausgemachte Sülze mit Bratkartoffeln", 4,50
Euro und wurden nicht enttäuscht. Die Bratkartoffeln waren sehr gut, aber ob
die Sülze hausgemacht war? Zur Überraschung gab es noch einen Nachtisch:
Erdbeeren mit Sahne. Die Imbissstube war im amerikanischen Stil eingerichtet,
ein riesiger Straßenkreuzer war an die eine Wand gemalt.
Für einen Imbiss einfach Klasse.
Der Weg zur
Burg führte uns durch die Mittelgasse, hier ist noch vieles im Argen.
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Andere Bewohner haben wir nicht gesehen |
Vor der
Burg befindet sich die Gaststätte Taverne, die erste geöffnete Gaststätte auf
unserem Weg durch Leisnig.
Leisnig ist
ja auch bekannt durch den Riesenstiefel, den zu betrachten ist uns nicht
möglich. Sonnabend! Museum geschlossen. So können wir nur durchs Fenster
spannen.
Die Burg hat aber geöffnet.
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Da kann man sich nur die Nase plattdrücken |
Zuerst
besuchen wir das Vorderschloss. Hier befinden sich Ausstellungen zur Bau-,
Gefängnis-, und Amtsgeschichte und zum Leben auf der Burg. Beeindruckend ist
ganz oben der Kornhausboden. Hier befindet sich zurzeit die Ausstellung
"Jegliches hat seine Zeit", eine Betrachtung des Lebens, seiner
Lebensuhr und der Rituale und Feste im Leben eines Menschen.
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Im Burghof |
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Tief unten die Mulde - und ein einsames Womo |
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Beim Amtmann |
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Festsaal |
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Rittersaal |
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Schwarzküche |
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Auf dem Kornboden, das ist Zimmermannskunst! |
Neu für uns war, dass 1706/07 der polnische Gegenkönig zu August dem Starken, Stanislaw
Leszczynski, Burg Mildenstein als Aufenthaltsort wählte.
Im Hinterschloss entdeckten wir auch einen Raum, in dem man sich wie Ritter und
Hofdame ankleiden kann, verschiedene Kostüme stehen dafür zur Auswahl.
Insgesamt
waren wir fast 3 Stunden in der Burg/Schloss. Nun wurde es aber auch Zeit zur
Weiterfahrt. Bad Lausick, der Parkplatz am Riff, dem Erlebnisbad, ist unser
Ziel. Nun stehen wir hier, waren im Riff lecker zu Abend essen.