Montag, 15. September 2014

12. bis 14. September 2014

Freitag

An diesem Wochenende trefen wir uns mit unseren Cottbuser Freunden Ilse und Bernd in Kötschenbroda.
Wir fahren aber nicht mit dem Zug dorthin, sondern mit unserem WOMO. Das heißt erst nur ich, Ulla kommt dann standesgemäß mit dem Zug. Sie braucht aber nicht zu fragen: "Verzeihen Sie mein Herr, fährt dieser Zug nach Kötschenbroda?"
Am Freitag unternehmen wir aber erst mal eine Zeitreise und besuchen das DDR-Museum in Radebeul. Es ist wirklich das umfassendste Museum dieser Art und mit den Jahren, mit denen die Erinnerungen an unser Leben in der DDR verblassen, wird es immer wichtiger, dass es solche Einrichtungen gibt.
http://www.ddr-museum-dresden.de
Abends gehen wir in eines der vielen kleinen Gasthäuser und Weinstuben und lassen es uns dort richtig gut gehen.

Sonnabend

Es ist vom Wetterdienst ein verregnetes Wochenende vorausgesagt. Wir lassen uns aber nicht entmutigen und fahren nach Meißen. Wir kennen ja Meißen, aber unsere Freunde noch nicht, zumindest wie es nach der Wende sich entwickelt hat. Die Altstadt ist fast komplett saniert und der Aufstieg zur Burg ist ein schönes Erlebnis. Mitten auf der Wegstrecke hoch zur Burg lockt die Gaststube "Zum Humpen" mit einem verführerischen Speisenangebot: sächsisch und handgemacht.
Krautwickel, Kartoffelsuppe und sächsischer Sauerbraten - Köstlich und Preiswert.
So gestärkt konten wir die vielen Treppen hinauf auf die Burg in Angriff nehmen. Die Albrechtsburg besichtigten wir mit einem Audioguide. Dessen Erläuterungen gingen aber sehr ins Detail und im zweiten Stockwerk der Burg war es dann für uns zu viel. Wir beobachteten auch viele Besucher, deren Audioguide an ihnen herunterbaumelten, fern eines Ohres.
Im Schlosscafe gab es dann eine Stärkung und der Durst wurde gestillt.
Viele Stufen führten uns durch die Weinbergsterrassen am Burgberg wieder hinab in die Stadt.

Vor dem historischen Gasthaus Vinzent Richter

Was machen denn die Herren da?...

...aha, sie wurden von ihren Frauen hier geparkt.
Blick auf vom Burgeingang auf die Gasse hier hoch.

Nach dem Abendessen in der Ferienwohnung unserer Freunde setzten wir uns am späten Abend noch vor die benachbarte Gaststätte "Zur schwarzen Seele" und genossen das Flair des historischen Dorfkerns von Altkötschenbroda.


Sonntag

Unser Plan für gemeinsame Unternehmungen fiel im wahrsten Sinne des Wortes ins Wasser. Bis auf kurze Unterbrechungen regnete es unaufhörlich, so dass wir beschlossen, schon jetzt nach Hause zu fahren, und wir vergaßen nicht, uns für nächstes Jahr zu einem Treffen in Görlitz zu verabreden.

Auf unserer Fahrt nach Hause liegt noch in Dresden Übigau. Hier gibt es ein Schloss und heute ist ja bundesweit der Tag des offenen Denkmals. So fuhren wir kurzerhand dort vorbei und besichtigten das heute geöffnete Schloss. Es bietet einen jämmerlichen Anblick und der dortige Förderverein ist zu bewundern, dass er noch nicht die Flinte ins Korn geworfen hat.
http://www.foerderverein-schloss-uebigau.de/

Schloss Übigau, Ansicht von der Elbseite
Blick vom Balkon auf den Park und die Elbe
Treppenhaus im Schloss
Besucheransturm im Festsaal