Wir sind noch im Jahresurlaub, daher werden hier nur die Wochenenden aufgeführt. Den ausführlichen Reisebericht könnt ihr hier lesen (Wohnmobil): www.schoeneich-chemnitz.de
Freitag
Morgens
stritten sich zwei Hunde und von der Kirche ertönte ein Glockenspiel, das zur
Messe rief. Zeit zum Aufstehen. Nun die gleiche Prozedur wie jeden Tag:
Frühstücken und WOMO entsorgen. Die Entleerung der Toilette erfolgte hier
einfach in das WC, so wurde es aber angewiesen.
Liegnitz
ist nicht sehr weit und über eine Umleitung erreichen wir die Stadt nach einer
knappen halben Stunde fahrt. Wir finden auch gleich einen Parkplatz. Die Stadt
ist nicht wiederzuerkennen. Wir waren vor 15 Jahren schon mal hier, das
Stadtzentrum bestand damals aus dem Rynek und auf dem Weg zur Liebfrauenkirche
aus einem heruntergekommenen Kaufhaus. Doch heute hat die Stadt ja ein
richtiges Zentrum bekommen. Eine riesige Einkaufsgalerie bildet es, die Fronten
der Galerie sind aber neue Häuser mit Giebeln in Gestalt der alten Häuser. Das
ist ein architektonisch sehr gelungener Mix zwischen Alt und Neu.
Wir
haben für den Nachmittag noch nichts weiter vor und nehmen uns auf eine
Empfehlung hin noch den Besuch der Burg Czocha in der Nähe von Luban vor.
Vor
der Burg ist ein großer Parkplatz, den haben wir uns gleich als
Übernachtungsplatz auserkoren. Wir haben uns aber erkundigt: Kein Problem.
Die
Burg wurde schon im 13. Jahrhundert erbaut. 1703 kaufte Johann Hartwig von
Üchtritz, auch am Dresdner Hofe eine beachtliche Rolle spielte, das Schloss.
1793 verwandelte ein verheerendes Feuer das Schloss mit seinen reichen Sammlungen
und der Bibliothek in eine Ruine. 5 Jahre dauerte der Wiederaufbau. 1909 kaufte
Ernst Gütschow, Generaldirektor der „Jasmatzi Werke“ aus Dresden das Schloss,
modernisierte es und wohnte hier bis 1945.
Im
Schloss gibt es viele Geheimgänge, durch die wir auch während der
Schlossführung gehen.
Bemerkenswert:
Im Innenhof ist der Brunnen für untreue Frauen. Wenn die Frauen untreu waren,
ertränkten die Männer sie in diesem Brunnen.
Jetzt
nach 20 Uhr sind wir die Einzigen, die auf dem Parkplatz stehen. Gerade, als
ich das jetzt Ulla vorlese, kommt ein zweites WOMO. Mit Kuscheleffekt! Der
Parkplatz ist riesengroß, aber 3 m neben uns wird es geparkt.
Sonnabend
Nun
gibt es nicht mehr viel zu berichten.
Über
Görlitz fahren wir direkt nach Chemnitz.
Der
restliche Tag wird WOMO ausgeräumt und schon die Waschmaschine angeschmissen. §
Wochen hinterlassen eben auch Spuren.
Sonntag
Es
wird weiter geräumt und dann lassen wir es ganz ruhig angehen. Schließlich
haben wir noch Urlaub, jetzt aber im heimischen Balkonien.