Montag, 4. August 2014

1. - 3. August 2014


Wir sind noch im Jahresurlaub, daher werden hier nur die Wochenenden aufgeführt. Den ausführlichen Reisebericht könnt ihr hier lesen (Wohnmobil): www.schoeneich-chemnitz.de


Freitag



Morgens stritten sich zwei Hunde und von der Kirche ertönte ein Glockenspiel, das zur Messe rief. Zeit zum Aufstehen. Nun die gleiche Prozedur wie jeden Tag: Frühstücken und WOMO entsorgen. Die Entleerung der Toilette erfolgte hier einfach in das WC, so wurde es aber angewiesen.

Liegnitz ist nicht sehr weit und über eine Umleitung erreichen wir die Stadt nach einer knappen halben Stunde fahrt. Wir finden auch gleich einen Parkplatz. Die Stadt ist nicht wiederzuerkennen. Wir waren vor 15 Jahren schon mal hier, das Stadtzentrum bestand damals aus dem Rynek und auf dem Weg zur Liebfrauenkirche aus einem heruntergekommenen Kaufhaus. Doch heute hat die Stadt ja ein richtiges Zentrum bekommen. Eine riesige Einkaufsgalerie bildet es, die Fronten der Galerie sind aber neue Häuser mit Giebeln in Gestalt der alten Häuser. Das ist ein architektonisch sehr gelungener Mix zwischen Alt und Neu.

Wir haben für den Nachmittag noch nichts weiter vor und nehmen uns auf eine Empfehlung hin noch den Besuch der Burg Czocha in der Nähe von Luban vor.

Vor der Burg ist ein großer Parkplatz, den haben wir uns gleich als Übernachtungsplatz auserkoren. Wir haben uns aber erkundigt: Kein Problem.

Die Burg wurde schon im 13. Jahrhundert erbaut. 1703 kaufte Johann Hartwig von Üchtritz, auch am Dresdner Hofe eine beachtliche Rolle spielte, das Schloss. 1793 verwandelte ein verheerendes Feuer das Schloss mit seinen reichen Sammlungen und der Bibliothek in eine Ruine. 5 Jahre dauerte der Wiederaufbau. 1909 kaufte Ernst Gütschow, Generaldirektor der „Jasmatzi Werke“ aus Dresden das Schloss, modernisierte es und wohnte hier bis 1945.

Im Schloss gibt es viele Geheimgänge, durch die wir auch während der Schlossführung gehen.

Bemerkenswert: Im Innenhof ist der Brunnen für untreue Frauen. Wenn die Frauen untreu waren, ertränkten die Männer sie in diesem Brunnen.

Jetzt nach 20 Uhr sind wir die Einzigen, die auf dem Parkplatz stehen. Gerade, als ich das jetzt Ulla vorlese, kommt ein zweites WOMO. Mit Kuscheleffekt! Der Parkplatz ist riesengroß, aber 3 m neben uns wird es geparkt.



Sonnabend



Nun gibt es nicht mehr viel zu berichten.

Über Görlitz fahren wir direkt nach Chemnitz.

Der restliche Tag wird WOMO ausgeräumt und schon die Waschmaschine angeschmissen. § Wochen hinterlassen eben auch Spuren.



Sonntag



Es wird weiter geräumt und dann lassen wir es ganz ruhig angehen. Schließlich haben wir noch Urlaub, jetzt aber im heimischen Balkonien.