Mittwoch, 11. September 2013

Wochenende 06.09 - 08.09.2013

Wochenende 06.09 - 08.09.2013

Wir hatten am Freitag wieder unser Tanztraining in Bannewitz und blieben dann auch gleich in Dresden mit dem WOMO stehen (Parkplatz in Coschütz, Heilbronner Straße Nähe Karlsruher Straße) In der Nacht war es sehr ruhig und für frische Brötchen ist dort auch gesorgt, der Bäcker bei Netto ist nur ca. 150 m entfernt)

So hatten wir am Sonnabend ein schönes Frühstück und danach machten wir uns auf einen Ausflug ins Osterzgebirge auf.
Nach einer halben Stunde Fahrt erreichten wir Fürstenau und den dortigen Wanderparkplatz. (Dorfstraße 14, 50.731821,13.835895).
Wir wollen nun  zum Mückentürmchen (Komáří vížky) Nähere Informationen gibt es auf der deutschsprachigen Internetseite: http://www.komarivizka.eu/de/geschichte

Von Fürstenau (der Name hat nichts mit Fürsten zu tun, sondern genau wie in Chemnitz die Fürstenstraße ist damit der First des Geländes gemeint) laufen wir zum Grenzübergang, sehen aber schon in der Ferne unser Ziel. Am Grenzübergang befindet sich auf deutscher Seite ein Gedenkstein für die 1945 im Zuge der Vertreibung der Sudetendeutschen plattgemachten Dörfer. Auf tschechischer Seite dann nach ca. 800 m auch ein Denkmal. Über den Erzgebirgskamm fanden sogenannte Todesmärsche aus den Konzentrationslagern in Deutschland nach Tschechien statt und ebenhier wurden einige Häftlinge dabei erschlagen.


 

 
 
 
 


An einer Imbißhütte im Dorf, am Grenzbach gelegen, ist auch ein Verzeichnis, eine Karte des Dorfes vor 1945 angebracht. Man staunt, was es in diesem Dorf auch alles gab: Eigenes Telegrafenamt, mehrere Fleischereien, jede Menge von Gaststätten. Man muß sich etwas Zeit nehmen um dies alles zu entdecken.

Dann geht der Anstieg los, bei mäßigen Schrittempo ist das aber gar nicht so schlimm. Bald ist man auf dem Kamm. Hier befindet sich auch ein großer Parkplatz. Nach links geht es dann zum Mückentürmchen hinauf. Vorher sollte man aber noch in die Kleine Kirche rechter Hand schauen. St. Wolfgang. Ein altes Mütterchen erzählte uns viel über die Kirche und die Menschen beiderseits der Grenze. Und gab uns mit auf den Weg: Hass macht hässlich.

Oben auf dem Berg angekommen hat man eine phantastische Aussicht nach Böhmen. Hier kann man sich auch stärken. Ein Sessellift, etwas in die Tage gekommen würde uns nach Horni Krupka hinunterbringen. Wir bleiben aber oben, entfliehen aber bald den vielen Leuten auf dem Gipfel. Unten, an der Kreuzung befindet sich dann linker Hand bei der Kirche ein Imbiß (1 Budweiser 0,5 kostet 1,40 €) aber noch besser kann man auf der Terrasse der benachbarten Pension und Gaststätte sitzen. Mit einem herrlichen Blick ins Böhmische Becken. Und hier gibt es echte böhmische Hausmannskost: Rindergulasch ober Schweinebraten, jeweils mit Knödel. Und was für Portionen! Und gut geschmeckt hat's. Dazu noch für jeden ein Bier und dann haben wir zusammen für Alles 15,-€ bezahlt.




Und dann gings wieder nach Fürstenau. Hier übernachteten wir aber nicht, obwohl sich dieser Platz auch zum Übernachten eignet (mit Toilette). Die Wegstrecke beträgt hin- und zurück ca. 8 km. Hier ist auch eine genauere Karte:



Wir fuhren nach Zinnwald, auf den Parkplatz unterhalb des Lugsteinhofes. Hier waren wir im Frühjahr schon einmal. (50.732422,13.752145)

Wir liefen noch einmal über die Grenze, im Travel Free Shop an der Tankstelle holten wir uns Karlsbader Oblaten, mit Schokolade gefüllt.






Die Nacht verlief sehr stürmisch. Nicht wir waren die Ursache dafür, sondern heftiger Wind blies vom Lugstein und schaukelte unser WOMO und damit auch uns kräftig durch.

Am Sonntag besuchten wir noch Altenberg. Auf dem Stadtfest von Badgottleuba hatte Ulla zwei Freikarten für die Sommerrodelbahn gewonnen und diese lösten wir ein. Ein tolles Vergnügen.