Barockfest in Berching und Sommernachtsfest in der Eremitage
von Bayreuth.
Zum 5. Male findet in Berching das Barockfest, besser ein rundum sehr fein
gestaltete Zusammenkunft der „Barockfamilie“ statt. Dazu hat Franz Brandl und
seine Frau Genoveva eingeladen, die dieses Fest in Berching zusammen mit dem
Freundeskreis des Komponisten Willibald Gluck organisiert haben.
Wir setzten uns schon Donnerstag, 20. Juli, in Bewegung und fuhren die A 93 bis
Nabburg. Im Ort, direkt an der Naab, ist ein kostenloser Wohnmobilstellplatz
ohne Alles, genau das Richtige für eine Übernachtung. Am Abend gingen wir zum
Griechen Essen, eine sehr gute Küche.
49°27'00.3"N 12°11'04.8"E
Am Freitag früh setzten wir dann unsere Fahrt fort und
erreichten gegen Mittag den Stellplatz in Berching am Schiffsanleger.
49°27'00.3"N 12°11'04.8"E
Und der Platz war voll! Wir bekamen den vorletzten freien Platz. Grund ist das
kommende Wochenende: Kanal in Flammen, Feuerzauber über dem Kanal.
Für uns Barockfreunde begann am Abend unser Treffen mit Begrüßung am
Gluckmuseum. Natürlich durfte der Begrüßungstrunk nicht fehlen, auch liebevoll
belegte Häppchen wurden gereicht. Danach gingen wir ins Hotel Post und
lauschten den Darbietungen eines Streicherquintetts, klassische barocke Stücke
aus den Zeiten Mozarts und Glucks. Danach saßen wir noch gemütlich bei Wein und
Bier zusammen.
15:00 Uhr trafen wir ins wieder bei der Post, entweder zur Stadtführung oder zu einem kleinen Tanz. Uns taten aber die Füße weh und so gingen wir erst am Abend zu dem festlichen Menu in die Post.
Kurz vor 22 Uhr gingen wir danach an den Kanal. Leute über Leute waren hier
schon versammelt, es gab kaum ein Durchkommen für uns. Unsere Berchinger
Freunde hatten aber auch das im Griff, sie hatten sogar für uns Plätze
reserviert. Und dann ging es los. Es gab ein fulminantes Feuerwerk, es soll das
imposanteste in ganz Franken sein. 20 Minuten gab es was für die Augen und für
die Ohren.
Am Sonntag hat sich die barocke Gesellschaft noch einmal
getroffen. Ab 10 Uhr hielten wir ein Picknick vor dem Gluckmuseum. Leider
verging die Zeit so schnell und es hieß dann Abschied zu nehmen von den vielen
Barockfreunden, aber auch wieder Treffen zu vereinbaren und dem Versprechen,
dass wir uns nächstes Jahr in Berching wiedersehen werden.
Vielen Dank an die Berchinger für dieses tolle, gut organisierte Fest.
Wir fuhren in den Nachbarort Plankstetten und stellten uns auf den Parkplatz zum Kloster. In der Klosterschenke konnten wir zu Abend essen und hatten eine sehr ruhige Nacht.
49°04'05.9"N 11°27'19.5"E
Nun haben wir eine Woche Zeit, am Sonnabend ist dann das
nächste Fest.
Bevor wir weiterfahren gehen wir erst noch einmal in den Klosterladen.
Fränkische Bratwürste, ein Glas Hausmacherleberwurst, etwas Käse, ein Baguett,
einen Tee und eine Flasche Bier. Da waren aber eine ganze Menge Euros weg.
Mannomann, Natur und Bio, ein stolzer Preis.
Wir möchten in der kommenden Woche wieder einmal Würzburg besuchen. Vor 25
Jahren waren wir schon mal da. Es wird also mal Zeit.
Als Zwischenziel haben wir uns Creglingen ausgesucht. Ein mittelalterliches
Städtchen mit einer Kirche, in der ein Altar von Tilman Riemenschneider steht.
In den engen Straßen mit dem Wohnmobil einen Parkplatz finden ist auch so ein
Ding. Es ist aber gelungen.
49°28'14.2"N 10°01'49.3"E
Noch mal kurz im Smartphone gecheckt wo wir lang gehen müssen: Herrgottskirche montags
geschlossen. Also nichts mit Altar.
Es gab nur einen kleinen Stadtrundgang und
dann fuhren wir weiter. Gar nicht weit, nach Weikersheim. Schauen wir uns eben
dort den Schlossgarten an. Hier waren wir schon mal vor 5 Jahren, der Garten
hat uns schon damals gefallen.
49°28'58.7"N 9°53'42.9"E
Dann standen wir vor dem Schloss. Vor dem, mit dem der Schlosspark zugeschlossen
war. Montags ist eben der Tag der Schlösser, die an den Toren hängen.
Es war schon spät am Nachmittag und wir schauten, wo wir zu Abend essen können.
17:30 Uhr öffneten die Restaurants. Wir schauten in die Bastion. Im Biergarten
war es dunkel und feucht, die Nase nahm auch einen nicht gerade angenehmen Duft
war. Und im Gastraum: dunkel und stickig, alt eben. Also das war nicht das Wahre.
Am Markt dann die Deutschherrenstuben. Ein Blick zum Himmel und der ließ uns
innen Platz nehmen. Sauber, hell und freundlich. Maultaschen, darauf fiel
unsere Wahl. Wir hatten noch nicht unser Essen bekommen, da ging draußen ein
Gewitter los. Drinnen hat es uns nicht gestört und so ließen wir uns die
Maultaschen schmecken. Nach einer halben Stunde war Alles vorbei. Gewitter war
weg, die Maultaschen auch. Ein Schnäpschen nach den Maultaschen gab es nicht,
dafür aber einen schönen Spaziergang rund um den Schlosspark und dem Schloss.
Am Dienstag starteten wir zeitig nach Würzburg. Problemlos
verlief die Fahrt über die Autobahn und so erreichten wir am späten Vormittag
Würzburg. Wir stellten uns auf den Wohnmobilstellplatz an der Friedensbrücke,
direkt am Main gelegen.
49°47'50.9"N 9°55'23.0"E
Wir warteten nicht lange und gingen in die Stadt, die wir über die Karlsbrücke
erreichten. Wir waren schon einmal vor 30 Jahren in Würzburg, ich habe aber
keine Erinnerungen mehr daran. In einem italienischen Restaurant haben wir erst
einmal zu Mittag gegessen. Eine so gute Lasagne habe ich selten gegessen. So
gestärkt gingen wir zur Residenz, unser eigentliches Hauptziel in Würzburg.
Ohne Führung gingen wir durchs Schloss und hatten genug Zeit zum Betrachten und
Lesen. Die Zeit muss man sich auch nehmen, ist die Residenz doch ein Hauptwerk
des süddeutschen Barocks, 1981 mit dem UNESCO-Welterbetitel ausgezeichnet.
Wir besuchten auch die Hofkirche mit reichster Ausstattung. Einen schönen Spaziergang unternehmen wir anschließend noch im Hofgarten, mit barocken Bastionen, Laubengängen und zahlreichen Plastiken ausgestattet.
Uns erreichte auch eine schlechte Nachricht: Die
Veranstaltung in der Eremitage zu Bayreuth, das Sommernachtsfest ist abgesagt.
Wegen schlechten Wettervorhersagen. Schade.
Heute am Mittwoch fahren wir Richtung Forchheim. Aber erst
morgen wollen wir uns mit unseren Freunden treffen. So können wir etwas
bummeln. Auf der Fahrt kommen wir in den Ort Dettelbach, gelegen in einem Tal
südlich der Mainschleife. Wir parken am Wohnmobilstellplatz, der direkt am Main
liegt und den wir uns für die Zukunft merken müssen. 49°48'04.0"N
10°10'04.7"E
Der Ort ist ringsum von einer Stadtmauer umgeben, in der ca. 40 Türme eingebaut
sind. Viele sind bewohnt, auch als Ferienwohnung zu mieten. Ein äußerst
romantisches Städtchen. Hier könnte man schön Urlaub machen, besonders die
Weinliebhaber.
Und es gibt noch etwas Besonderes: Die Dettelbacher Muskatzinen, ein Gebäck.
Ihnen soll eine positive Wirkung gegen einen Kater nach übermäßigem Weinkonsum
nachgesagt werden. Wer’s glaubt.
Wir kommen auf der weiteren Fahrt auch durch Pommersfelden.
Hier befindet sich das Schloss Weißenstein des Grafen Schönborn. Das Schloss
haben wir schon einmal vor paar Jahren besichtigt, heute möchten wir nur durch
den Schlosspark spazieren. Vor dem stehen wir aber vor der verschlossenen Tür.
2 Euro Einlassgebühr, uns fehlen aber die Münzen und da es auch schon spät ist
(17:00 Uhr werden alle Tore geschlossen!) verzichten wir auf einen Besuch.
Nach einer kurzen Fahrt erreichen wir den Schmausenkeller
bei Frensdorf/Reundorf, Brauerei und Biergarten. Wer hier isst und trinkt darf
kostenlos mit dem Womo übernachten.
49°48'52.5"N 10°53'39.1"E
Das ist doch das Richtige für uns. Und so gibt es das gute Kellerbier, Backhendl und Gerupften. 5 Schritte und wir fallen in unsere Koje. So muss ein Biergartenbesuch sein!
Heute, am Donnerstag treffen wir uns mit unseren Forchheimer
Freunden Felicitas und Jürgen. Treffpunkt ist der Pilatushof unweit von
Forchheim in Hausen.
49°42'01.1"N 11°02'32.1"E
Ein schönes Wiedersehen. Gut gegessen, gut getrunken und gut und viel
geschwatzt. Jetzt sind wir Alle wieder auf dem neuesten Stand, ein gelungenes
Update. J
Übernachtet wird heute in Hirschaid, neben dem Bad. Ein
offizieller Stellplatz, auch mit Ver- und Entsorgungsstation.
49°48'42.2"N 10°59'11.2"E
Am Freitag treffen wir uns zum Frühstück mit Hannelore und
Helmar zum Frühstück. Dazu fahren wir noch einmal zum Pilatushof. Anderthalb
Stunde wird geschwatzt. Ein schöner Vormittag.
Weiter geht’s nach Kronach.
Stellplatz: 50°13'51.6"N 11°19'41.3"E
Wir waren schon öfters hier, aber immer nur auf der Festung Rosenberg. So
schauen wir uns am Nachmittag endlich einmal die Stadt an. Aber vor der
Stadtbesichtigung gibt es erst einmal ein Paar Kronacher Bratwürste beim
Bratwurstgarten Höring. Das muss sein.
Am Abend treffen wir uns mit unseren Kronacher Freunden Silke und Udo noch zum
Bier und zum Schäufele in der Gaststube der Kaiserhof Brauerei. Und das war ein
schöner Abschluss unserer Fahrt durch Franken mit Barockem Plaisier.