Dienstag, 12. Februar 2019

Wochenende in Nürnberg

Damit die Winterwochenenden nicht so langweilig sind, unternahmen wir einen Kurztrip nach Nürnberg.
Freitag Vormittag fuhren wir mit der Bahn über Hof nach Nürnberg. Knapp 5 Stunden brauchten wir von Haustür zu Hause bis zum Hotel. Wir hatten bei Ebay einen Hotelgutschein gekauft, 2 Übernachtungen mit Frühstück für 2 Personen für insgesamt 119,- Euro. Wir wohnten im Burghotel-Stammhaus, nicht weit von der Burg entfernt.
Unterhalb der Burg
 Kurz nach 14:00 Uhr machten wir uns auf den Weg Nürnberg zu erkunden. Das Wetter stimmte und
wir gingen die Burgstraße hinunter zum Hauptmarkt. Hier findet jedes Jahr der berühmte Christkindelmarkt statt. Eine Sehenswürdigkeit ist hier auch der schöne Brunnen, in dessen Gitter ein goldener Ring eingearbeitet ist. Es gibt aber auch noch einen schwarzen Ring. Alle drehen am Goldenen und wünschen wsich dabei etwas. In einem Reisebericht im Fernsehen haben wir aber gehört, dass der schwarze Ring derjenige sei, an dem die Wünsche in Erfüllung gehen sollen. Ulla hat am Schwarzen gedreht. Und siehe da, am nächsten Tag ging ihr Wunsch in Erfüllung!
Der Hauptmarkt ohne Christkindlmarkt
Drehen am "schwarzen" Ring
Nach dem Markt, Richtung Bahnhof, beginnt das Shoppingzentrum. Bis zum Ehebrunnen führte uns unser Spaziergang durch belebte Innenstadt.
Blick von der Museumsbrücke zum Kreuzigungshof


Szene am Ehebrunnen
Sene am Ehebrunnen
Pflastermüde fanden wir das Brauhaus "Barfüßer". Schäufele, Gebratene Klöße und wohlschmeckendes Bier, Schwarzes und Blondes.
Im "Barfüßer"
 Gegen 20:00 Uhr waren wir wieder im Burghotel-Stammhaus.
Die Burg am Abend
Am Sonnabend nach einem reichhaltigen Frühstück, sogar mit einem Gläschen Begrüßungssekt, gingen wir  hinauf auf die Burg. Von hier oben hat man eine wunderbare Sicht auf die Altstadt.

Blick über die Dächer von Nürnberg
Vor der Burg

Unterhalb der Burg, am Tiergärtnertor
Die wollten wir anschließend kennenlernen. Wir hatten einen alten Stadtplan (1993) mit einem eingezeichneten Besichtigungsweg. An dem orientierten wir uns. So fanden wir die Weißgerbergasse. Eine kleine Straße mit Fachwerkhäusern nur vereinzelte Touristen fanden den Weg so wie wir hierher.
In der Weißgerbergasse
Der Kettensteg führte uns über die Pegnitz und über den Henkersteg gelangten wir auf die Trödelinsel mit ihren kleinen Geschäften.
Blick von der Maxbrücke zum Kettensteg auf die Pegnitz

Auf der Trödelinsel
Und schon waren wir über der Karlsbrücke wieder im Shoppingviertel. Es war Zeit zum Mittagessen. Durch das reichhaltige Frühstück brauchten wir aber nichts Großes. Im Admiral-Filmpalast fanden wir ein schönes Plätzchen. Ulla entschied sich für Kaiserschmarren und ich klassisch vegetarisch für ein Gericht aus Wasser, Hopfen und Malz. Das war lecker, so dass ich noch einen Nachschlag vertrug.
13:30 Uhr begann die öffentliche Stadtführung. Zu der hatten wir uns schon gestern angemeldet. Zuvor konnte ich aber denm verführerischen Duft der Nürnberger Bratwurstbraterei nicht wiederstehen. 3 im Weckla. Auf sächsisch: Drei Würstlein im Brötchen.

Die Stadtführung begann am Schönen Brunnen Brunnen und führte uns dann wieder, na wohin? Auf die Burg, zum Dritten. Die Stadtführerin war eine etwas ältere Dame, keine deutsche Muttersprachlerin, erzählte interessant und abwechslungsreich. Die Führung endete am Tiergärtnertor vor dem Dürerhaus.
Am Schönen Brunnen
Das Tiergärtnertor
Wir gingen die Bergstraße hinab durch die Altstadt und pausierten in der Burg-Schänke. Eine leckere Suppe mit Fleischpflanzerln gehörte zur Pause dazu.
Unsere Stadtwanderung führte uns wieder durch die Shoppingstadt. Diesesmal schauten wir aber auch in die Lorenzkirche. Hier finden sich bis heute noch viele vorreformatorische Kunstwerke wie z.B. der Engelsgruß von Veit Stoß und das Sakramentshaus von Adam Kraft.
In der Lorenzkirche
Am Stadttor Richtung Bahnhof  besuchen wir noch den Handwerkerhof. Kleine Handwerksbetriebe haben sich hier angesiedelt und hier geht plötzlich Ullas Wunsch beim Drehen des "schwarzen" Ringes in Erfüllung: Eine neue Handtasche!
Im Handwerkerhof
Auf dieses Wunder mussten wir anstossen. Wieder im "Barfüßer" mit einem Blonden und einem Schwarzen. Dazu noch Obatzter und Nürnberger Würstchen.
20:00 Uhr waren wir wieder im Hotel. Breit!
Ich habe mal nachgemessen: 8,5 km lang war unsere Stadtwanderung.
Mosaik im Hauptbahnhof
 Der Sonntag begann wieder mit einem ausgiebigen Frühstück und danach hieß es Auschecken.
11:38 Uhr fahren wir mit dem Zug nach Hof. Diesesmal nicht über Bayreuth sondern über Marktredwitz. In Hof wartete schon der Regioexpress nach Chemnitz und 16:00 Uhr waren wir wieder zu Hause.