Montag, 17. Oktober 2016

15. und 16. Oktober 2016 - Wandern und Flanieren im schönen Herbst



Sächsische Schweiz und Barock

Am Freitag war wieder in Bannewitz bei Dresden ein Tanztraining angesetzt. Vier Tanzpaare fanden sich ein. So wurden verschiedene Tänze wiederholt und wiederholt mussten wir feststellen: Wenn nicht ständig geübt wird gibt es immer wieder Schwierigkeiten mit der Choreografie.

Am Sonnabend zeigte sich der Himmel bedeckt, es war aber nicht mehr ganz so kalt. Eigentlich schönes Wanderwetter. Das fanden auch viele Wanderfreunde und die S_Bahn nach Bad Schandau war voll besetzt. Unser Ziel ist heute eine kleine Rundwanderung. Vom Lichtenhainer Wasserfall rund um den Kuhstall. Ganz bequem fahren wir vom Bahnhof Bad Schandau mit der Buslinie 241 zum Wasserfall. Von hier steigen wir den Kuhstallaufstieg, der uns bis zum Berggasthaus und eben dem Kuhstall, dem riesigen Felsdurchbruch, führt. Schon hier hat man eine schöne Aussicht auf die Affensteine und weiter hinten den Schrammsteinen. 



Die Himmelsleiter führt uns durch einen schmalen Felskamin steil nach oben auf das Kuhstallplateau. Hier finden sich auch die Reste der Felsenburg Wildenstein. 



Nach einer kurzen Rast am Berggasthaus steigen wir den Südaufstieg hinab und gehen nach rechts wieder zum Lichtenhainer Wasserfall. Dort sind wir nach 2,5 Stunden. Eine kurze Wanderung, aber wir haben wieder einmal das Flair der Sächsischen Schweiz geschnuppert. Vor dem Restaurant schnupperten wir den verführerischen Duft von Thüringer Roster  auf dem Grill und am Fenster des Imbiß am Restaurant roch es nach Kaffe und Bockwurst. Wir kauften uns jeder eine Bockwurst, die von der uns gut bekannten Fleischerei Dürrröhrsdorf kam. Knackig, gut geräuchert und heiß! Mit der Straßenbahn, der über 100-jährigen Kirnitzschtalbahn, fuhren wir nach Bad Schandau zurück. 

Hier kehrten wir ins Café Stammler, am Markt gelegen, ein. Bei der großen Auswahl an Torten fiel uns die Wahl ganz schön schwer. Die Sachertorte für den Herren war eine gute Wahl. Ich kann sagen, das war eigentlich die beste, die ich je gegessen habe. Selbst die im Parkcafé im Schlosspark zu Schönbrunn bei Wien war nicht so gut.
Die Fähre brachte uns wieder zur S-Bahn und in Dresden wurden wir von einem riesigen Polizeiaufgebot im und um den Hauptbahnhof empfangen. Dynamo Dresden hatte am Nachmittag gegen Stuttgart 5:0 gewonnen.

Am Sonntag treffen wir uns 14:00 Uhr in Pillnitz zum Flanieren. Vorher die bange Frage: Wie wird das Wetter?
Zu Mittag zeigte sich die Sonne, am späten Nachmittag war der Himmel wolkenlos. Ideales Flanierwetter. Wir waren keine große Gruppe, konnten daher viele Gespräche mit den Besuchern des Parkes führen. Ausgiebig beantworteten wir Fragen zur damaligen Zeit, zu unserer Kleidung, zu den damaligen Bräuchen und sogar, ob wir uns heute gewaschen haben. Natürlich auch zur Pflege unseres Hobbys, zu Vereinen, zu Veranstaltungen und zu Bällen. Das zeigt uns, dass viel Interesse, aber auch viel Unwissenheit über die Zeit des Barock vorhanden ist. Wir müssten uns eben öfters spontan zu solchen Flaniergängen zusammenfinden und dabei viel „Aufklärungsarbeit“ leisten.




Und die vielen Bitten um ein Foto von oder mit uns. Junge Besucher aus Israel, Herrschaften aus Japan und aus Sri Lanka baten um Fotos.
Bald gelüstete es der höfischen Gesellschaft zum Genuß eines edlen Getränkes, eines Cafés. In der Chokoladerie im Fliederhof waren wir willkommen und bei Café mit Schokolade, feinem Keksgebäck hatten wir eine angeregte, entspannte Konversation.

Ein wunderschöner Tag ging zu Ende.