Das soll wieder ein ereignisreiches Wochenende werden. Wir
sind eingeladen zum Sommernachtsfest, das in der Eremitage von Bayreuth
stattfindet.
Schon am Freitag starten wir Richtung Bayreuth, halten und
übernachten aber erst einmal in Hof. Obwohl Hof nicht weit von Chemnitz ist,
wir waren noch nie in Hof. Immer nur daran vorbeigefahren. Der WOMOführer weist
auf einen Übernachtungsplatz am Theresienstein hin. Als wir gegen Abend dort
hinkommen, stehen schon einige WOMOs auf dem Platz.
GPS: 50°19'55.1"N 11°55'31.5"E
Es ist Abendbrotzeit und gleich neben dem Parkplatz ist die
Gaststätte „Deutsche Flotte“. Hier ist auch Biergartenbetrieb und so lassen wir
uns eine ordentliche Brotzeit munden. Kalter Schweinebraten mit Brot und
hausgemachte Sülze mit knackigen Bratkartoffeln. Dazu natürlich ein Bier,
schließlich sind wir im Biergarten.
Der Abend ist noch schön und ein Wegweiser weist uns die
Richtung zum Theresienstein. Wir brauchen nicht mal fünf Minuten zu gehen,
schon stehen wir vor diesem interessanten Gebäude. ein Haus der
Jahrhundertwende mit interessant gegliederter Dachlandschaft, mit Türmen und
filigran gestalteten Fassaden. Leider, oder lieber gottseidank, ist es
eingerüstet und wird restauriert. Wir sind im Bürgerpark von Hof, den ersten in
Deutschland. 1819 wurde er angelegt, ein klassischer Landschaftsgarten, der im
Lauf der Zeit immer wieder erweitert und umgestaltet wurde. Verträumte Ecken und
stillen Wege laden zu romantischen Spaziergängen ein.
Theresienstein |
Blick vom Theresienstein nach Hof |
Die Zähmung des "Bayrischen Löwen" durch einen Sachsen |
Inmitten des historischen Bürgerparks Theresienstein ist der
Botanische Garten ein wahres Kleinod. Der Garten wird 20:00 Uhr geschlossen, so
konnten wir nur noch schnell einen Blick hineinwerfen.
Das hat nix genützt - sie muss weiter noch mit mir Vorlieb nehmen |
Das „Labyrinth“ ist eine künstliche Ruine tief im Bürgerpark
Theresienstein. Die Anlage sollte die Illusion einer verfallenen
mittelalterlichen Burg erzeugen. Schon im
17. Jahrhundert gab es hier einen Irrgarten, daher der Name „Labyrinth“.
17. Jahrhundert gab es hier einen Irrgarten, daher der Name „Labyrinth“.
Rund zwei Stunden waren wir im Park, viel zu wenig Zeit.
Also: Einmal wiederkommen!
Am Sonnabend fahren wir nach Bayreuth und stellen uns auf
den Parkplatz zur Eremitage. GPS:
49°56'44.9"N 11°37'10.4"E
Nicht weit davon, an der Lohengrin-Therme befindet sich auch
ein offizieller WOMO-Stellplatz. GPS:
49°56'31.3"N 11°38'04.9"E
Unsere Freunde von der "Historische(n) Darstellergruppe
Oberfranken e.V." haben uns zum Sommernachtsfest in der Eremitage
eingeladen.
Gegen Mitte des 18. Jahrhunderts ließ Markgräfin Wilhelmine unweit
des bisherigen Schlosses das Neue Schloss errichten. Glasflüsse in Rot, Blau
und Gelb sowie erlesene Bergkristalle verliehen dem Ensemble aus funkelndem
Stein edlen Glanz. Der Sonnentempel des Apoll bildet dessen Zentrum. In
der griechischen Mythologie bewohnt Apoll als Gott der Sonne und der Musik
diesen Tempel. Zuoberst auf der Kuppel thront er mit seinem goldenen Wagen,
gezogen von seinen Rössern, mit dem er tagsüber die Welt durchquert und sie
erleuchtet. Zwei Arkadengänge in Halbkreisform flankieren den Sonnentempel
als Zentrum des Neuen Schlosses, die zur Zeit der Wilhelmine als Orangerie
in der kalten Jahreszeit dienten.
Und in diesem Sonnentempel war für uns eine Tafel gestellt.
Das war ein unbeschreibliches Ambiente. Damit waren wir aber auch ein „Hingucker“
für die zahlreichen Besucher des Sommernachtfestes.
Wir tanzten in und vor dem Tempel, flanierten durch den Park
und ernteten viel Beifall.
Für uns war dieses Fest einer der Höhepunkte unseres „Barocken
Lebens“ und wir danken unseren Freunden für die Einladung, dass wir das erleben durften.
Die "Barocke Gesellschaft" vor dem Sonnentempel |
Tanz im Sonnentempel |
Beim Flanieren treffen wir auf eine gute Fee |
Sonntagmorgen: In der Bayreuther Sonntagszeitung |
Nach Hause fuhren wir nicht direkt, wir wählten die Route über das Fichtelgebirge. Bei Selb benutzten wir dann die kurze Strecke über Aš/Tschechien und Bad Elster. Kurz vor der Grenze zu Deutschland kehrten wir in Kopaniny im Restaurant Hubertus zu Mittag ein. Hier haben wir preiswert und sehr gut gegessen. GPS: 50°15'31.7"N 12°13'17.8"E
Innerhalb kurzer Zeit waren wir nun schon das dritte Mal in
Franken. Und so wie schon zuvor, auch heute erwischte es uns ab Plauen mit
Starkregen bis nach Chemnitz.