Dienstag, 23. April 2013

Wochenende 18.-21. April 2013

Ein ganz langes Wochenende steht vor uns. Von Donnerstag bis Sonntag in Dresden.
Unser Stellplatz ist wie immer der gleich neben dem Volksfestplatz direkt an der Elbe gelegene Parkplatz, für WOMOs kostenlos.
In der Nähe befindet sich das Tabakkontor Yenidze.








Ulla hat am Donnerstag eine Weiterbildungsveranstaltung. Somit habe ich Zeit ganz nach Lust und Laune durch Dresden zu pilgern. So richtig Spass machte es aber nicht. Der Donnerstag war der erste richtig heiße Tag. Dazu hatte ich noch falsche Sachen an. Man war ja noch von voriger Woche den Winter gewohnt. Und dann kündigte sich auch noch eine Erkältung an. Abends waren wir im Biergarten vom Schießhaus. Ulla wurde von einer riesigen Krautnudelportion so richtig „genudelt“, ich hatte ein Rippchenbrett. Zwei 30 cm lange Rippchenleiterchen! Eines musste ich dann mit ins WOMO nehmen. Das war dann am Freitag unser Mittagessen.

Am Freitag schlug dann meine Erkältung richtig zu: Husten, Schnupfen. Das Schlimmste – das Bier schmeckte auch nicht so richtig. Aber es kam noch schlimmer. Ulla: „Wenn es Dir nicht so gut geht, gehen wir nicht wandern, dann gehen wir für Dich eine Jacke kaufen.“ Das gleicht dem blanken Horror. Schon die Vorstellung des hilflosen Umherirrens zwischen den Marken und Größen, die Beratung der Verkäuferin. Man kann nicht einschätzen ob sie es ehrlich meint oder hartnäckig ihr Umsatzziel verfolgt. Und dann noch die eigene Frau, die irgendwoher immer Jacken anschleppt. Jacke anziehen, Jacke ausziehen – Bauch passt rein, aber Ärmel zu lang, Ärmel richtige Länge, Bauch passt nicht rein. Nase lief, es tropfte sogar auf eine Jacke. Dann hatte ich im wahrsten Sinne die Nase voll: Schluss!, Aus! Diese hier nehmen wir jetzt!. Es ist die Jacke, die ich zuerst anprobierte.
Das war aber noch nicht das Ende unserer Shopping-Tour. Ulla brauchte noch eine Hose. Gleich neben an war das Kaufhaus Wöhrl. Als Mann in der Damenbekleidung. Keine Sitzgelegenheit! So fuhr ich die Rolltreppen treppauf, treppab während Ulla an drei Kleiderständern die Hosen durchschaute. Ich sah gerade noch von meiner Rolltreppe wie Ulla in einer Ankleidekabine verschwandt. Ich folgte ihr, die Nachbarkabine war noch frei – mit einem Hocker drin. Endlich mal sitzen! Ich fühlte mich wie beim gespielten Witz: Vorhang zu und dann laut rufen: „Hallo, das Klopapier ist alle!“
Zurück zum WOMO, die Rippchen noch in die Pfanne und dann versuchte ich meine Erkältung zu kurieren – ich hielt Mittagsschlaf, ca. 3 Stunden habe ich geschlafen.
Danach spazierten wir noch mal durch die Dresdner Innenstadt, dieses mal wie Touristen.
 Am Sonnabend ging dann Ulla zur Vereinsmitgliederversammlung, ich versuchte mich im WOMO auszukurieren.
Abends trafen wir uns dann in Familie. Wir besuchten das Restaurant "Schwerelos" im Kugelhaus gegenüber dem Hauptbahnhof. Muss man mal erlebt haben, besonders als Technikfreak. Für eine gemütliche Unterhaltung am Tisch absolut ungeeignet. Entweder man sitzt an den 12-Mann-Tischen in einer Reihe (6 Personen) oder gegenüber, Abstand da ca. 1,5 m, getrennt durch Geschirr und Laufbahn der Speisen. Man sieht auch seinen Gegenüber kaum. Bestellt wird per I-Pad, man kann sehr schön die Speisen auswählen, hat gute Informationen in Bild und Text dazu. Der Bestellbuttom ist schnell mit dem Finger berührt und nach einer kurzen Wartezeit schweben die Speisen, unverwechselbar gekennzeichnet, durch den Raum über den Tisch.

"Schwerelos"



YouTube-Video


Nach 2 Stunden ist dann alles vorbei, wir sind sicher gelandet. Dann startet die nächste Besatzung.
Zur Unterhaltung suchten wir uns danach im Dresdner Barockviertel eine kleine Weinstube, wo wir den Abend ausklingen ließen.