10. April, Donnerstag
Traditionsgemäß sind wir an diesem Tag zum Abendessen im
“Roß” in Diesbar. Das schon über Jahre. Das Womo haben wir schon in den letzten
Tagen wieder eingerichtet, ist wie ein kleiner Umzug. Noch bei Lidl die
notwendigen Lebensmittel gekauft und dann konnten wir starten. Über die
Landstraße ging es aber zunächst nach Riesa, Ullas Haamit. Ihre Schule steht
noch und die Hauptgeschäftsstrasse machte auch einen belebten Eindruck. Am
Wurstladen der Forberger Fleischerei kamen wir nicht ohne weiteres vorbei, je
ein Glas Blut- und Leberwurst mussten es sein. Ist wirklich zu empfehlen.
Nach einer halben Stunde Fahrt stehen wir dann auf dem Parkplatz, direkt an der
Elbe, der Gaststätte “Zum Roß”. Und da ließen wir es uns schmecken.
51°13'38.3"N 13°25'31.1"E
Freitag, 11. April 2025
Nach einer ruhigen Nacht fahren wir nun weiter, direkt nach Cottbus. 14 Uhr sind wir dort mit unseren Freunden Ilse und Bernd verabredet. Wir haben aber noch Zeit und so machen wir einen Abstecher nach Altdöbern. (51°39'05.7"N 14°02'05.3"E) Das Schloss wird zur Zeit renoviert, der Park sieht auch gepflegt aus. Im barocken Park fehlt es allerdings noch, die Putten und der Brunnen sind in einem erbärmlichen Zustand. Aber die Orangerie, die ist eine Augenweide. Auch der große Garten dazu. Wenn in nächster Zeit alles blüht, das ist dann ein kleines Paradies.
Doch jetzt wird es Zeit nach Cottbus zu fahren. Pünktlich wie die Schneider kurven wir vors Haus. Herzliche Begrüßung, wir haben uns ja lange nicht getroffen. Dann fahren wir mit Bernd in ein Café. Süß oder herzhaft, man hat die Qual der Wahl. Ich wählte einen Flammkuchen, Ulla Torte, Ilse und Bernd Plinsen (für Sachsen: Eierkuchen). Und dann wurde geschwatzt was das Zeug hält. Und das wurde dann auch in der Wohnung fortgesetzt, nur unterbrochen vom Abendbrot. Dazu hatten wir echten Pfälzer Saumagen mitgebracht. Es wurde ein schöner, langer Abend. Fast vergessen: Die Beiden zeigten uns auf der Rückfahrt vom Café auch den Ostsee. Der ehemalige Tagebau ist jetzt voll geflutet und jetzt beginnen die Bauten für Touristik und Naherholung. 51°47'44.4"N 14°22'55.5"E
Sonnabend, 12. April 2025
Wir durften aber nicht Cottbus verlassen ohne gemeinsames
Frühstück. Es war ein schöner Besuch in Cottbus, Danke noch mal an Ilse und
Bernd.
Auf der Autobahn ging es nun Richtung Berlin. Das Restaurant “Zum Alten Fritz”
in der Krummen Lanke ist unser Ziel. Hier hat die “Höfische Gesellschaft” zum
Ball geladen. Ohne Probleme erreichten wir das Lokal, der Parkplatz war noch
nicht belegt. (52°35'51.7"N 13°16'31.2"E) Es war noch viel Zeit und
so spazierten wir erst einmal zum Tegelner See. Der Biergarten dort war noch
gar nicht eröffnet, es war aber trotzdem ein schöner Spaziergang.
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Die "Dicke Marie" |
Dann begannen die Vorbereitungen für den Ball. Ulla “schmiss” sich in die Robe, ich war ja außen vor. Da ich nicht mehr ob meines Knies so viel Tanze, verzichtete ich auf einen Ballbesuch. Nach und nach trudelten die Gäste ein und 18 Uhr begann der Ball. Ab und an bekam ich von den Hofdamen auch Besuch im Womo, brachten sogar ein kleines Leckerli vom Buffet mit.
12 Uhr war Ballende und meine Hofdame kehrte mit müden Füßen ins Womo zurück.
Sonntag, 13. April 2025
Heute haben wir die nächste Verabredung: 14 Uhr bei unserer
Freundin Christel in Brandenburg. Gestern habe ich schon den Womostellplatz “An
der alten Feuerwache” online gebucht und wir wurden auch sehr freundlich
empfangen. (52°35'51.7"N 13°16'31.2"E) Und dann das Wiedersehen mit
Christel. Es gab viel zu erzählen, auch noch Mittagessen und eine riesige
Schüssel “Kompott”: Leckere Früchte mit viel Sahne. 5 Stunden erzählt. Dann
waren wir alle wieder “Up to Date”. Danke Christel, es war ein schöner Tag.
Montag, 14. April 2025
Womo ent- und versorgt und es beginnt nun unsere Tour. Nur heute haben wir ein festes Ziel: Nauen. Wir sind da schon mal durchgefahren, haben aber nicht gehalten. Nauen kenne ich nur als Funkerstadt, Sender Nauen. Vom Parkplatz (52°36'14.4"N 12°52'28.4"E) ist es gar nicht weit zum Stadtzentrum.
Die Kirche St. Jacobi und dann? Wo ist denn das Stadtzentrum? Ein paar Geschäfte, eine Wallstraße und schon sind wir wieder an der Kirche. Das war Alles. An der Kirche eine Tafel vom Heimatverein - uralt. Und da sind wir schon wieder am Rathaus. Gegenüber ein Lichtblick: Das Steakhaus. Mittagsangebote für je 9,99 Euro. Na das klingt doch gut. Steak vom Rind, geschätzt 125 g, medium mit Ofenkartoffel und Salatbukett für wirklich nur 9,99 Euro. Ulla hatte das Gleiche, aber Lammfilet. Beides wirklich sehr gut. Damit hat sich der Stop in Nauen wenigstens gelohnt.
Nicht weit von Nauen ist das Dörfchen Ribbeck. Das mit dem Birnbaum. Ach ja, Fontane. Wir waren schon mal hier und kennen den dortigen Womostellplatz. (52°37'42.1"N 12°45'17.0"E) Das Wetter meint es sehr gut und wir sind erst einmal die Einzigen auf dem Platz. Ein Spaziergang durch das Dorf führt uns zum Schloss derer von Ribbeck, zu alten Schule mit Café, zum Birnbaum an der Kirche und auch zu alten Brennerei. Natürlich auch noch durch den Pfarrgarten und durch den Birnengarten mit 16 verschiedenen Birnenbäumen, Butterbirne, Williams Christ usw.
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Das Schloss Ribbeck |
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Die Kirche mit dem Birnbaum |
Und dann sitzen wir in unseren Stühlen vor dem Womo und genießen die Sonne.
Dienstag, 15. April 2025
Schloss Paretz. Der Besuch ist für heute vormittags geplant.
Nach kurzer Fahrt über holprige Straßen mit Kopfsteinpflaster sind wir in
Paretz. (52°28'06.3"N 12°52'26.5"E) König Friedrich Wilhelm III. Ließ
das Schloss zum Landsitz ausbauen. Es wurde zu einem Rückzugsort für die junge
Familie, besonders für seine Gemahlin Luise.
Wir besichtigten zuerst die Remise mit der Kutschensammlung, zu der auch die
Sänften und Schlitten gehörten.
Dann ging es durch die Schlossräume. Das war eben doch nicht so unsere Zeit, Barock war früher. Hier spürte man den preußischen Klassizismus.
Nach dem Mittag fahren wir eine längere Strecke, Richtung Süden nach Dessau-Roßlau zum Luisium. Vor Jahren hatten wir hier ein schönes Erlebnis. Wir nahmen an einem Fernsehdreh für die Serie Terra X teil. Casanova war das Thema. Und so wandelten wir heute nach über zehn Jahren noch einmal auf den Spuren Casanovas durch den Park.
Jetzt am Abend stehen wir auf dem Parkplatz zum Luisium (51°50'51.5"N 12°16'39.4"E) und schmieden am Plan unserer Reise für Morgen.
Mittwoch, 16. April 2025
Gestern Luisium, heute dann Georgium. Das ist in Dessau und beherbergt jetzt die Gemäldegalerie. (51°50'34.7"N 12°13'56.3"E) Wir spazierten aber nur durch den schönen Park. Das Wetter spielte auch mit, gegen Mittag erreichte man 25 Grad. Leider hatten wir für mich keine kurzen Hosen mit, an sommerliche Schuhe hatten wir auch nicht gedacht.
Über Mittag fahren wir dann Richtung Bad Düben, kommen durch Oranienbaum. Natürlich halten wir hier (51°47'52.8"N 12°24'11.0"E) und besuchen den Schlosspark. Schön wie das Grün jetzt heraustreibt und das Mitte April bei 25 Grad Celsius. Ein Sonnenbad musste auch sein.
Doch dann fahren wir nach Bad Düben. Im Schlosspark an der Obermühle stellen wir uns auf den offiziellen Womostellplatz. (51°36'05.8"N 12°34'58.1"E) 10€ kosten 24 Stunden, zu bezahlen über die App EasyPark. Die App musste ich erst downloaden, dann war alles ganz einfach. Bezahlen konnte ich mit PayPal. 400 m vom Stellplatz entfernt ist das Heide Spa. Das schauten wir uns noch an, morgen wollen wir hier Baden gehen.
Zum Abendbrot gab es heute eine ordentlich Portion Spargel, Souce Hollandaise
und Salzkartoffeln. Hat genau so geschmeckt wie ein Essen in einem Restaurant.
Nur nicht für 18,50 € pro Portion, sondern für 3,50 €.
Donnerstag, 17. April 2025
So wie wir es uns vorgenommen hatten, heute gehen wir Baden.
2 Stunden buchen wir, das reicht uns. Whirlpool, Whirlbänke, Massagedüsen, auch
im Außenbecken, wir lassen es uns gut gehen. Man wird auch hungrig und im Heide
Spa gibt es natürlich auch ein Restaurent. Wir hatten schon gestern die
Speisekarte studiert. Ich wählte gebratene panierte Kohlrabischeiben mit soutenierten
grünen Bohnen und Ulla Spinatknödel mit Pilzrahmsoße. Beides eine gute Wahl.
Schon weit nach Mittag wurde noch das Womo entsorgt und dann starteten wir
Richtung Strehla an die Elbe. Unterwegs gab es noch den Wochenendeinkauf und
gegen 17 Uhr waren wir auf dem offiziellen Womostellplatz in Strehla, direkt an
der Elbe. (51°21'07.3"N 13°14'16.1"E)
Hier konnten wir am Abend grillen: ungebrühte Thüringer Rostbratwürste. (mit
Kompott: einen Obstler).
Karfreitag, 18. April 2025
Es war ganz schön kalt geworden. Heute wollen wir in Dresden
sein. Nach dem Frühstück fahren wir los. Wir nehmen die Landstraße nach
Riesa-Weida, da in Riesa einiges gesperrt ist. Dann geht´s über die B6 nach
Meißen und weiter bis Dresden, Pieschener Allee.( 51°03'47.6"N
13°43'42.2"E) Der Parkplatz ist
schon gut belegt. Wir finden noch einen Platz, aber unter einem Baum. Ulla hat
am Nachmittag einen Treff in der Stadt, ich habe „Freizeit“. Es fängt auch zu
regnen an, blechern fallen die Tropfen aus dem Baum auf unser Dach. Ich fahre
nun doch auf die andere Seite des Platzes, die ist baumlos. 18 Uhr treffen wir
uns am Altmarkt zum Abendessen. Die Restaurants sind gut besucht, das
angestrebte Brauhaus hat sich zu einem Italiener gewandelt, keine Chance auf
einen Platz. Richtung Rathaus finden wir aber in einem vietnamesischen Restaurant
einen schönen Platz, das Essen war auch sehr gut.
Zurück zum Womo, Heizung an und dann war „Feierabend“. Morgen wird flaniert.
Sonnabend, 19. April 2025
Nach dem Frühstück bereiten wir uns auf das Flanieren vor.
Doch da erreicht uns die erste Absage auf Grund des angekündigten Regens. Nun
schauen wir auch mal selbst in die WetterApp. Gestern zeigte sie uns für heute noch
trockenes Wetter an, doch heute gerade zum Flanieren war Regen angesagt. Da hat
das Flanieren keinen Sinn, die Temperatur betrug auch gerade mal 9 Grad
Celcius.
Also aufhören mit dem Ankleiden und ab nach Hause.
Hier in Dresden war es noch trocken aber ab Wilsdruff fuhren wir durch den
Regen.
So waren wir zu Mittag wieder zu Hause.
Es war eine schöne Rundreise bei perfektem Wetter. Nicht
lange bleiben wir zu Hause, dann geht es wieder los.