Etwas wehmütig starten wir heute mit dem WOMO ins
Wochenende. Der Ablauf der Saisonzulassung ist daran schuld. Vielleicht auch
deshalb beschert uns das Wetter noch einmal ein goldenes Herbstwochenende. Das
müssen wir ausnutzen, Wandern ist angesagt.
Am Freitag fahren wir nach Kretscham-Rothensehma. Auf dem
Weg dorthin halten wir in Elterlein bei „Thomas Philipps“, aber nicht, um dort
Billigware zu erstehen. Dort ist die Filiale der Fleischerei Reinwardt und die
ist für ihre sehr gute Wurst bekannt.
In Kretscham-Rothensehma stellen wir uns auf dem kleinen
Platz am Bahnhof. Nicht weit davon befindet sich die „Gaststätte & Pension
Waldfrieden“. Von außen gesehen fragt man sich, ob die Gaststätte überhaupt
geöffnet hat. Wagt man sich aber durch die Eingangstür ist man positiv
überrascht. Die Speisekarte ist sehr ausgewogen, die Preise unschlagbar. So
lassen wir es uns schmecken und werden auch nicht enttäuscht.
Am Sonnabendmorgen fahren wir noch vor dem Frühstück
hinunter nach Neudorf und holen uns in der Bäckerei Köhler frische Brötchen und
auch ein frisches Brot. Die Bäckerei ist auch so ein Insider-Geheimtipp. Und
der Tipp war gut!
Gleich neben dem Suppenmuseum befindet sich die Schnitzerstube.
Hier gibt der „Erzgebirgsschnitzer“ Kurse für Anfänger, die das Schnitzen
erlernen wollen. Dieses Jahr war ich auch schon dort
Heute kaufe ich dort ein paar Schnitzmesser und auch etwas
Holz. So kann ich im Winter auch etwas schnitzen. Und nächstes Jahr besuche ich
im April wieder einen Kurs. http://www.erzgebirgsschnitzer.de
Nun fahren wir zum Bahnhof Vierenstraße.
Von hier beginnen
wir unsere heutige Wandertour. Am Bahnhof orientieren wir uns noch einmal an der Informationstafel.
10.16 Uhr fahren wir mit der Fichtelbergbahn nach
Oberwiesenthal. Dampfbahnerlebnis pur!
Vom Bahnhof aus laufen wir dann auch der Vierenstraße hoch
zum Panoramahotel und haben einen schönen Blick auf Oberwiesenthal, dem
Keilberg, den Schanzen, Skihängen, Seilbahn und Liftanlagen.
Weiter nun zur
Sportbaude Waldeck, linkerhand befindet sich das Appartmenthotel von Jens
Weißflog, Olympiasieger und Weltmeister im Skisprung.
Wir rasten aber kurz auf einen Glühwein in der Sportbaude,
d.h. davor in der schönen Herbstsonne.
Nach dieser Rast laufen wir auf dem Ausrückeweg etliche
Kilometer bis zum Grenzflügel, Ausschilderung „Zum Schwarzen Teich“. Hier am
Schwarzen Teich ist das Quellgebiet der Zschopau. Wir rasten hier am Schwarzen
Teich, Sonne und bunt gekleidete Bäume geben ein wunderschönes Herbstbild.
Den
Zschopauweg geht’s dann weiter und die Pförtelstraße. Der Wegweiser zeigt
Siebensäure, unser nächstes Ziel. Hier befindet sich ein Gasthaus, Zeit zur
Kaffeepause. Ich bevorzuge aber lieber etwas Herzhaftes: ein Bier und eine
Wildsuppe. Die Wildsuppe war aber äußerst fad. Der Koch oder die Köchen sollten
mal hinunter ins Suppendorf Neudorf steigen und im Suppenmuseum ein paar
Suppenrezepte studieren. Die Kopien gibt es für 50 Cent! Zurück und nach rechts
runter ins Tal, das war unser weiterer Weg. Nach einer halben Stunde sind wir
am Bahnhof Vierenstraße angekommen. Hier steht unsere Wohnung, wir sind wieder
zu Hause.
Heute am Sonntag, durch die Zeitumstellung konnten wir eine
Stunde länger schlafen, ist es trübe, es nieselt auch leicht. Nach dem
Frühstück hat sich das Weter aber gebessert und so machen wir uns auf, entlang
der Bimmelbahn nach Neudorf zu laufen. In Neudorf befindet sich die
Räucherkerzenfabrik Huss, gegenüber dem Suppenmuseum.
Obwohl heute rund um den Kaiserhof das Neudorfer Suppenfest
stattfand, standen wir vor der Schauwerkstatt vor geschlossenen Türen. So wie
uns ging es zahlreichen anderen Besuchern, die unverrichteter Dinge mit viel
Unverständnis darüber, wieder umkehren mussten.
Noch ein Gang über den kleinen Markt vor dem Kaiserhof und
zurück wieder entlang der Bimmelbahn.
Nach einer reichlichen halben Stunde Fahrt waren wir wieder
zu Hause.
Nun gilt es in den nächsten Tagen das Wohnmobil winterfest
zu machen, damit wir dann pünktlich Anfang April nächsten Jahres wieder starten
können.